Radio-Bastler-Forum (RBF)

Normale Version: Röhrenprüfgerät Funke W18
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Hallo Radiofreunde,
Nu da ich ein Funke w18 habe, wollte ich gleich loslegen und ein Paar röhren prüfen.
Nun aber musste ich feststellen, das die Werte weit außerhalb der Norm liegen.
Ich habe die Röhre, zum Beispiel eine EL84 eingesteckt und geprüft.
Leider zeigte sie nur noch ca. 20 mA Anodenstrom an.
Mit einem  Adapter auf dem W16 sind die Werte weit höher. ca. 35 mA.

Nun habe ich parallel mal die Spannung mit einem Externen Messgerät gemessen.
Laut Prüfdaten auf der Karte ( 1019 ) sollten 6 Volt Heizspannung anliegen, gemessen habe ich 5,4 Volt
Anodenspannung sollte 150 Volt sein, gemessen habe ich 114 Volt.
Was könnte die Ursache sein.
Wich könnte ich vorgehen um zu Prüfen woran das liegen kann.
Hallo Frank, hast du die Unterlagen zum Gerät?? Die Gleichrichterröhre AZ12, dort mal die Spannung messen, vielleicht verbraucht. Oder hast du das W18N??

[attachment=40602]
Ja Dietmar alles da. Die Gleichrichterröhre ist in Ordnung hat auch gute Werte.
Ich denke mal, das an dem gerät rumgebastelt wurde, da am Schalter selbst mehrere Lötstellen sind die nicht gerade von einem Profis sein können.

Schade um das Gerät, nun ist es eben ein Ausstellungsstück.
Moin,

der Spannungswähler steht nicht zufällig auf 240Volt? Das würde zumindest die zu niedrige Heizspannung erklären, welche ja mit der Gleichrichterröhre nichts zu tun hat.
Bei der Anodenspannung ist die Differenz zu groß um nur daran zu liegen, hier wäre auch der Siebkondensator zu prüfen, falls noch nicht geschehen.

Beste Grüße
Peter
Spannungswähler steht auf 220 Volt. Siebkondensator habe ich bereits gewechselt.
Ich werde mal sehen ob ich die Spannungen laut Aufdruck auf der Lochplatte einzeln messen kann.
Wird wohl eher nicht gut gehen, da die Last fehlt.
Habe auch mal die Spannung an der Stabi Röhre gemessen. Diese Zeigt nur 127 Volt an.
Ohne Röhre sind es 222 Volt. Am Elko liegen 246 Volt an.
Kann das möglich sein? der Glaskolben der Stabi Röhre ist auch schon mächtig schwarz.
So nun habe ich den alten Beitrag von Jean gefunden.
Jetzt ist es ein wenig einleuchtend.

http://radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=2985

Aber das erklärt mir noch nicht, das die Heizspannung so niedrig ist.
Ich habe jetzt mal die Ersatzschaltung mit einem IRF840 aufgebaut, prinzipiell funktioniert sie.
Aber ich erreiche eine Spannung von 182 Volt, das ist viel zu hoch.

Ich habe da noch eine OD3 liegen, diese werde ich mal um Sockeln und schauen was mit der Spannung passiert.
Leider sieht man da nicht das Glimmer der Röhre.
Frank, ist das ein W18 oder ein W18n?
Es ist ein W18, den muß ich aber noch genauer anschauen. Irgend was stimmt mit dem Schalter nicht.
Bei Stellung 13 gibt es keine Anodenspannung mehr. Am Gitter kommen die ca. -4 Volt an.
Hallo Frank, der gute Jean hatte immerwieder gebetsmühlenartig von Kontaktproblemen bei diesen Geräten hingewiesen
Klar doch Dietmar, deshalb schrieb ich ja, das da was nicht stimmt. Ich werde den kompletten Umschalter ausbauen müssen.
Da ist auch einiges dran rumgelötet worden. das gibt Arbeit. Sad
So habe den Schalter heute mal teil Zerlegt und gereinigt.

[attachment=40908]

[attachment=40909]

Anschließend wider ein Prüfung gemacht und die Spannungen mal gemessen.
Der Stabi liefert nicht mehr Spannung, wird wohl nicht mehr der beste sein.
habe aber schon eine Ersatz geordert, mal sehen ob die mit DHL heile Ankommt. Smile

Hier auf der karte die Ergebnisse.
Die Steuerwirkung kann ich immer noch nicht prüfen, da muß ich mal sehen ob am Schalter ein draht ab ist.
Die -4 Volt liegen jedenfalls an. Nur die Anodenspannung geht aus.

[attachment=40910]

Nun noch eine Frage lasst ihr die Nocken des Umschalters Trocken oder verwendet ihr ein bestimmtes Fett, damit die Gleitfähigkeit besser ist.
Hallo Frank, ich habe dort Kontaktfett drauf geschmiert, aber gaaaanz leicht nur

Hier mal ein Link von Jogi, hast du das gelesen??? http://jogis-roehrenbude.de/Roehren-Gesc...au_W18.pdf

Interessant scheint mir der zweite Beitrag dort: Umbauanleitung, wofür?? ich denke mal auf neuere Fassungen
da geht es um die Stahlröhrenfassung. Original ist eine 8 polige drin und kann dann als 10 polige ausgetauscht werden.
Diese braucht man z.B. für die UEL51 oder UEL71 und sicher noch einige andere.
Das ist bei meinem Gerät bereits schon erledigt worden.
Habe heute meine georderte Stabiröhre bekommen, eine GR20-12 soll aber als Austausch gehen.
Sie hat lediglich nut 50 mA, was aber für das W16 völlig ausreichend ist.
Gemessen habe ich jetzt ohne Last genau 150 Volt und bei Last einer EL84 142 Volt.
Denke da das die Originale GR150/DA doch nicht mehr die beste ist. Sie ist auch ganz schön schwarz innen.

Hier mal das Bild der beiden im Vergleich.

[attachment=40948]

Einen Fuffi war mir diese Röhre Wert, da ja der Röhrenprüfer auch genutzt werden kann und soll.

Nun muss ich nur noch den Fehler bei der Steuerwirkung finden.

achim

Ich erstarre jedesmal in Ehrfurcht wenn ich diese Kunstwerke von Kabelbäumen sehe. Was für tolle Handwerksarbeiten das doch waren.

Gruß,
Achim
Habe nun die Platte mal komplett hochgehoben um auf die Kontaktplatte des Umschalters zu schauen.
Dort gab es Kontakt Schwierigkeiten beim Drehen. Sollte jetzt behoben sein. Steuerwirkung wird jetzt auch angezeigt.
Prinzipiell funktioniert der Röhrenprüfer nun richtig.
Die Fassung der Novalröhren muss ich noch gegen eine neue Austauschen, die ist etwas wackelig.

Den Drehknopf muss ich noch neu fertigen, da er gerissen ist. Dann werde ich gleich ein M3 Gewinde in die Achse schneiden, damit der Knopf auch richtig auf der Achse arretiert wird.

Durch diese neue GR20-12 sind auch die Spannungen fast wie auf den karten Aufgedruck.
Es ist und bleibt ja ein Röhrenprüfer !

Gibt es sonst noch was, was ich beachten muss ?
Na Frank Glückwunsch! Viel Spaß damit.

Ich weiß jetzt nicht mehr wer mir den Tipp gegeben hat, also der ist nicht von mir! Gebräuchlichste Fassungen einen Adapter bauen und den in die Fassungen! Am Adapter kann man schneller/besser die defekte Fassung tauschen wie im Funke selber! Hintergrund war das ich meinen Prüfer W19 dem hiesigen Innungsmeister geliehen habe über 5Wochen! In der Zeit haben die gefühlte 10000 Röhren geprüft! Als ich es wiederbekam waren zwei Fassungen so ausgeleiert das ich sie erneuern musste, diese legte er mir aber bei!
Hallo Frank

um genaueres Messen zu ermöglichen ist auch beim W18 zu achten, das es mit 220V Netzgespeist wird nicht 240V

mir ist nicht bekannt, ob der Netztrafo bereits schon eine 240V-Wicklung hat ? wenn ja umstellen.

also wenn nicht einen Konstanthalter oder Regeltrafo vorschalten.
Dietmar, den Tip hast von mir und ich hab ihn von Jean Smile
Und Josef, mit dem W18 kann man wie mit dem W19 garnix messen, das sind Tester/Prüfgeräte. Ab 60% Anzeige (gut-Bereich) gilt die Röhre als neuwertig, aber selbst Röhren im "schlecht" Bereich können noch tadellos funktionieren. Genauso, wie "gut" geprüfte für die Tonne sein können... Und wie schon X-mal besprochen, ist es kontraproduktiv, bei W18 W19 und vergleichbaren die Spannungen künstlich zu stabilisieren, weil die einbrechen MÜSSEN/SOLLEN um halbwegs verlässliche Prüfergebnisse zu erhalten. Klar, die Eingangsspannung sollte einigermaßen passen, also prüfen, ob 220 oder 240V Bereich besser paßt.
Achja, zum Thema: Laut Jean ist der beste Ersatz für nen kaputten Stabi: Entweder original oder (fast noch besser) Stabi ganz weglassen. Und ich glaube dem Jean das einfach, weil er bisher bezüglich Funke Geräte noch immer recht hatte.
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