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Eigenartiges Verhalten der Gitterspannung einer Leistungspentode |
Geschrieben von: Mr_JP - 22.04.2024, 22:31 - Forum: Sonstige Röhrentechnik
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Hallo miteinander,
vor genau einer Woche habe ich in der Bucht ein laut Beschreibung "Quartett NOS EL34 von Siemens in OVP" ersteigert. Aus den Bildern war vorab schon ersichtlich, es handelt sich hierbei um 6CA7 Röhren amerikanischer Produktion. Zwar in alten Siemens Kartons aber damit niemals echte Siemens Röhren. Testmöglichkeiten hatte der Verkäufer wohl nicht. Er habe Sie aber nie selbst verbaut und vor über 10 Jahren als NOS gekauft.
Nach den Fotos zu urteilen waren die Getter aller Röhren noch sehr gut und die Anodenbleche sahen nicht aus, als hätte man Sie ausglühen lassen. Ich dachte selbst für gebrauchte Röhren dieser Type sind 100€ ein passabler Preis.
Als das Päckchen schließlich Freitag bei mir eintraf, nahm ich die nächstbeste Röhre und steckte sie in meinen Testsockel. Mir fiel sofort der vergilbte Aufkleber mit Beschriftung "Satz B" auf. Er war zum Röhrenkolben hin viel bräuner verfärbt als zu den Pins. Die Röhren müssen also mit den Klebern drauf schon so einige Stunden gelaufen sein.
Soweit aber noch keine Überraschung für mich.
Ich stecke also alle Bananenstecker nach Datenblatt in meine Statron 303B/1 Spannungsversorgung und schalte ein. Filament leuchtet, Gitterspannung -20 V, Anode 250 V, Beschleunigungsgitter 265 V. Langsam die Gitterspannung gen - 13,5 V. Unter -14,5 V springt sie wie von Geisterhand wieder auf -14,8 V und der Anodenstrom steigt auf über 120 mA. Selbst wenn ich den Poti noch weiter runter drehe, bleibt die Gitterspannung am Netzteil, mit Multimeter gemessen, bei -14,8 V. Der Anodenstrom steigt dabei wie verrückt, springt wahllos hoch und runter.
Alle Gitterströme sind soweit im Normbereich.
Ich habe schon hunderte Röhren vermessen aber sowas ist mir noch nie unter gekommen.
Auf dem Tisch hatte ich noch eine andere gebrauchte 6CA7 von Sylvania liegen. Die eingesteckt und langsam von -20 V am Gitter auf -13,5 V. Alles normal Anodenstrom 92 mA, alles im Normbereich.
Bei den restlichen vier Röhren aus dem Quartett, leider dasselbe wie bei der ersten. Immer steigt ab genau -14,5 V die Gitterspannung auf -14,8 V. Der Anodenstrom steigt sprunghaft und schwank dann extrem um 120 mA.
Ich habe versuchsweise die Gitterspannungsversorgung durch ein starkes Labornetzteil ersetzt, um das Statron 303B/1 als Fehlerquelle auszuschließen.
Ich denke mal die Röhren haben nen Schaden ...
Hat schonmal jemand hier dasselbe oder etwas ähnliches bei einer Röhre erlebt?
Kann mir irgendwer erklären warum das passiert?
Liebe Grüße aus dem Norden
Mr_JP
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Schalterproblem SKR 550/551 |
Geschrieben von: aviavi - 22.04.2024, 20:40 - Forum: Reparaturen und Restaurierungen
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Hallo liebe Freunde der RFT Henkelschmiede Sternradio
Zum Thema SKR 550/551 ist zwar schon viel Wupper in die Spree geflossen, aber ich hätte da noch gerne ein paar
Anregungen zum bekannten Problem der verbrannten Kontakte des Umschalters Phono/Radio/Tape welcher ja bekanntlich
als Hauptschalter für die Stromzufuhr der einzelnen Betriebsteile des Gerätes dient.
Die verwendeten Schalter sind für den geforderten Einsatz eigentlich nicht ausgelegt
Im Nachbarforum „Tonbandforum“ hat das Old Papa gut erläutert und auch einen Lösungsweg angeboten
https://tonbandforum.de/showthread.php?tid=27212
Ich möchte das hier noch einmal gesondert aufgreifen da ich einen alternativen Lösungsweg anzubieten habe…
Nun, daß der Drehschalter zu schwach ist haben die Entwickler auch gewusst deshalb haben sie den Schalter
vorsichtshalber gedoppelt ! was letztendlich aber auch nicht reichte wenn man den Alterungsprozess mit einkalkuliert
In den folgenden Bildern wird das gut zu sehen sein
Es sind immer zwei Schaltebenen parallel im Einsatz, und das muss im Reparaturfall bitteschön auch beachtet werden !
Betroffen sind die Schaltebenen von S 1202 und S 1203 da hier die vom Netzteil kommende UB direkt an die stromfressende Endstufe (und andere Verbraucher) geschaltet wird, der Strom also ständig über die sehr zarten Kontakte der Schaltebeben geführt wird, also Definitiv, mit den verwendeten Schaltern, eine Fehlkonstruktion.
Zwecks besseren Verständnis habe ich im Auszug der Schaltung die Schleifer der Schalter farblich markiert:
Man beachte daß hier 5 und 6 von Ebene 1202 vertauscht sind !
(das ist wegen der Leitungsführung, was sich im nächsten Bild erklärt)
Ich denke man kann hier gut erkennen daß immer zwei Ebenen parallel schalten um die Last zu verteilen.
Offensichtlich kommt es dann trotzdem, durch Oxydation oder Ermüdung der Kontakte zum Fail.
Es kann gut sein daß nur ein Paar wegbrennt und Schlüsse verursacht, trotzdem müssen alle Ebenen
von S 1202 und S 1203 begutachtet werden !
Dieses Bild entfernt den Knoten im Kopp:
Farblich markiert lässt sich die Schaltung besser verstehen
(Die bunten Balken zeigen die möglichen Schleiferstellungen der Ebenen)
Der Lösungsweg ist nun eine Redundanz zu erzeugen in dem man einfach zusätzlich zwei Schaltebenen dazu fügt
somit verteilt sich die Schaltlast auf ganze 4 Kontakte
Das ist problemlos machbar in dem man den freien Platz hinter der Schaltgruppe mit zwei weiteren Ebenen besetzt
diese müssen lediglich um 90° verdreht werden.
Benötigt werden eine lange Welle (für mindestens 5 Ebenen) und eben 3 oder 5 neue Schaltebenen, je nach Schaden
Eine mögliche Bezugsquelle:
https://www.ebay.de/itm/334946124317?mkcid=16&mkevt=1&mkrid=707-127634-2357-nen 0&ssspo=8xWRXrAlSSi&sssrc=4429486&ssuid=JNLg57cbRC2&var=&widget_ver=artemis&media=COPY
Ans Ende der vorhandenen 3 Ebenen muss eine solche Unterlage aus 1mm PS Platte
damit die gedrehten Ebenen gut auf der Platine aufliegen… darauf ein ebenso großes doppeltes Klebepädchen
zum fixieren bei der Anprobe.
Beim Zusammenfügen der Ebenen ist die Mittelstellung aller Schleifer zu beachten, ebenso die der zwei neuen
allerdings um 90° verdrehten Ebenen !
Der Schalter wird eingesetzt und die neuen Ebenen habe ich mit zwei Plastikstreifen (6,3x1mm Evergreen)
an die Vorhandenen geklebt da die neuen Ebenen sonst nach hinten keinen festen Halt hätten.
Das ist alles Polystyrol und hält mit dem richtigen Kleber hervorragend den Block zusammen
Nach dem wiedereinlöten der Schaltergruppe habe ich diese kleine Lochstreifenplatine zusammen mit den Anschlüssen
auf die neuen Ebeben gelötet
hier werden die Anschlüsse der neuen Ebenen zusammengeführt, durch die 90° Drehung sind die Anschlüsse
also gegenüberliegend versetzt
(Die Schalterebenen sind hier nur zur Veranschaulichung aufgesetzt, Punkte wie unten und im ersten Bild)
In die Hauptplatine kommen neben den Schalter die Bohrungen (1mm) für die Anschlüsse der neuen Ebenen
(zur besseren Orientierung sind die Anschlüsse in allen relevanten Bildern benummert)
Rechter Pfeil, hier wird die schwarze Kabelbrücke welche vom Stecker zum Laufwerk kommt (X0705) ausgelötet
und direkt an die neuen Ebenen gelötet, von dort geht es dann wieder hier zurück
Das Kabel habe ich dann über das Lötauge direkt zum Anschluss der Ebene geführt um die sehr dünne Leiterbahn
zu verstärken:
fertig im Einbau:
(man sieht das schwarze Kabel welches zum Stecker X 0705 führt)
Ich hoffe mal daß das nicht zu kompliziert war
… und hoffentlich ist mir kein Fehler unterlaufen, ich hatte anfänglich einen ganz schönen Knoten in der Birne
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ältere elektronik zu verschenken |
Geschrieben von: Scooterboy - 22.04.2024, 16:53 - Forum: Zu Verschenken
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Hallo Freunde,
ich bin beim Ausmisten und finde ständig noch Dinge die ich nicht mehr brauche.
Heute hier folgende Teile gegen Porto:
2. ein Wiko Smartfon mit Android 4.2.2
zum Spielen mit dem Teil kann ich noch eine unbenutzte Prepaid-Karte mit geben
3. ein Point Of View - Tablett inklusive einer Schutzhülle mit Tastatur 17cm Bilddiagonale Android 4.2
falls einer noch ein bisschen was zum Basteln braucht.
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Röhren im Becker Mexico von 1956 |
Geschrieben von: Schemus - 22.04.2024, 12:31 - Forum: Reparaturen und Restaurierungen
- Keine Antworten
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Hallo in die Runde,
vielleicht kann mir jemand helfen? Derzeit habe ich ein Becker Mexico von 1956 auf dem Tisch und bisher habe ich im Netz keinen Hinweis darauf gefunden, wo im Empfangsteil welche Röhre gesteckt wird. Es sind sieben Sockel, über die 2x ECC85, 2X EBF80, ECH81, EF85 und EABC80 verteilt werden.
Kann mir da jemand von euch weiterhelfen bitte? Aktuell konnte ich das aus dem Stromlaufplan herleiten, wollte aber doch sicher gehen, was die Belegung betrifft.
Danke schon mal.
Viele Grüße
Schemus
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Chin. Bausatz Röhrenradio macht ratlos |
Geschrieben von: Ulukai - 21.04.2024, 12:19 - Forum: Selbstbaugeräte - Konzepte, Aufbau, Reparaturen und Restaurierungen von Geräten und Baugruppen
- Antworten (7)
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Hallo in die Runde!
Auch wenn ich nicht genau erklären kann, was mich geritten hat, habe ich diesen Radio-Bausatz erworben:
Bausatzanzeige
Zwar ist mein Chinesisch fast so gut wie mein Arabisch, aber mit einer Stückliste und Bauteilliste würde ich es schon gewuppt bekommen.
Dachte ich nach ein paar Bausätzen aus der gleichen Quelle...
Falsch gedacht!
Es kam eine Tüte mit Teilen ohne irgendeine schriftliche Begleitung.
Googlen u. ä. brachten zwar den Schaltplan zutage, aber bauen lässt sich das von mir so nicht wirklich...
Schaltplan
Meine Frage an das Forum:
Hat jemand hier den Bausatz von einer Teilesammlung in ein funktionsfähiges Radio verwandeln können?
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Loewe-Opta Kobold 5961tr - das Schnurlose Radio |
Geschrieben von: navi - 20.04.2024, 23:56 - Forum: Radios & Verstärker Reparaturen und Restaurierungen
- Antworten (11)
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Hallo, Radiofreunde,
Hans Knoll hat es hier bereits erwähnt - das Schnurlose Radio mit UKW aus Jahre 1960. Und als unser Thorsten es Angeboten, habe ich gar nicht gezögert.
Er hat mich bereits gewarnt, dass es sich um ein ungetestetes Gerät handelt. Aber der äußerliche Zustand bis auf paar in Kauf zu nehmenden Macken war ganz akzeptabel. Und - wenn gar nichts läuft ist das Gehäuse gut genug, ein Internetradio drin ein zu bauen.
Aber zuerst die Zistandsaufnahme.
Das Radio war mit zwei Flachbatterien 3R12 - je 4.5 V in Reihe betriebem.
Aber die Reihe nach.
Das ist der Schaltplan:
d_loeweopta_61_kobold_5961tr_sch.pdf (Größe: 325,07 KB / Downloads: 10)
, geladen von Radiomuseum
Das Radio ist mit 9 Germaniumtransistor und 4 Germaniumdiode bestückt.
Der UKW Empfang erfolgt über eine Teleskop-Antenne und der AM über Ferrittantenne.
In meinem Gerät sind das OA70, 3xOA79 (zwei in FM-Ratiodetektor und ein AM Demodulator) sowie Selen E30C50.
In UKW Tuner sollen zwei OC171(V und M) sein - habe ich den noch nicht geöfnet um zu pröfen.
Oszillator/Mischer soll ein OC169 sein - einen Zugang jedoch zu ihm ist jedoch noch nicht einfach - es war schon eine Leistung ihn zu Sehen zu bekommen, unterhalb des Wellenschalters, Bild folgt.
Die ZF Transistoren sind bereits ersetzt worden, statt OC169 sind zwei AF116 drin. Zwei OC71 und zwei OC74 bilden das NF Teil.
Ich denke, 1960 waren die gedrückten Platinen breit verbreitet, warum hat man hier sich für Lötösenmontage entschieden hat, weiß ich nicht.
Auf jeden Fall, reparaturfreundlich ist es nicht. Hier die ersten Bilder:
1. So sieht es von hinten aus - links der Tuner, rechts die Endstufe, in der Mitte Der Welöenumschalter
2. Ansicht von vorne - links der NF - Vorverstärker, rechts die Skala und Drehko, in der Mitte ZF und Demodulator.
Wo steckt der Oszillator/ Mischer? Irgendwo zwischen dem Wellenschalter und ZF Teil, Bild kommt noch.
Natürlich habe ich das Radio eingeschaltet, geht nicht. Kein Ton, Null Verbrauch.
Morgen geht weiter.
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