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Heizakku 2B38
#1
Ich habe vor kurzem für meinen DKE38B ja die Anodenbatterie gebaut.
Heute folgte der Heizakku. Später wird auch noch die Holzkiste gebaut...

Damit man sich vorstellen kann wie das ganze aussehen soll:

[Bild: dke38b_militar_244666.jpg]

Ich habe lange überlegt wie ich den Akku wohl am Besten mache.
Zum Schluss fiel meine Wahl auf 3D-Drucken mit ABS-Kunststoff.

Ich habe also einmal das Gehäuse in zwei Teilen in CAD gezeichnet und hier im Museum drucken lassen.
In zwei Teilen desswegen, weil sonst das gesamtteil nicht in den Drucker gepasst hätte.

Heute war das erste Teil fertig.
Fortsetzung folgt...

   
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#2
...super gemacht, mit dem 3D-Nachdruck,
bin mal gespannt, wie es weitergeht...
Viele Grüße,
Rolf
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#3
So, heute war das zweite Tail fertig und ich habe das ganze mal mit 2K-Kleber zusammengeklebt.

   

   

   

Die Klebestelle habe ich etwas überschliffen und werde sie morgen zu der Malerwerkstatt geben, welche mir dann über das Gehäuse nocheinmal drüberlackiert.
Bis dahin habe ich heute noch gleich den Griff des Akkus gemachen.

   

   

   

   

   

Auch eine kleine Fakedichtung durfte mal Probesitzen.

   
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#4
Weiter gehts. Heute kamen die Terminals an die Reihe, sowie das Label.

   

   

Das Messing wurde dann künstlich (mit seleniger Säure) geschwärzt/gealtert.

   

Das Gehäuse wurde dann ein paar mal über den Tisch geschubbert, damit es leichte Krater und Verfärbungen bekommt.

   

Die Terminalschrauben sind selbst hergestellte Messingrändelschrauben die ich entsprechend dem original angemalt habe.
Leider hatte ich keinen farbigen Kunststoff zur Verfügung.


   

   

Dann habe ich das Label in Photoshop nachgemacht und ausgedruckt.

Natürlich kann ich da jetzt kein frisch lasergedrucktes Stück Papier drauf kleben.

Also schnell die Heizplatte hergenommen, die der Uhrmacher zum Bläuen von Stahlschrauben verwendet und das Blatt Papier bei 235°C draufgelegt.
Nach ein paar Sekunden hat es ein paar nette Altersflecken bekommen.

   

   

   

   

Nun sieht das ganze schonmal recht amtlich aus.

Es folgen nun die Beschriftung sowie ein Wehrmachtsstempel mit entsprechendem Symbol.
Auch diesen habe ich schon designt, er wird mir dann auf Stempelgummi gelasert, sodass ich ihn dann wie im Original aufstempeln kann.

   

   
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#5
Hallo, Benjamin
Sehr schön und authentisch geworden. Macht Spaß Dein Bericht zu lesen und schauen. Thumbs_up
Gruß,
Ivan
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#6
...da kann ich mich Ivan nur anschließen,
tolle Arbeit!
Viele Grüße,
Rolf
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#7
Sehr gelungen, für was so Museumswerkstätten alles gut sind. Da könnte man direkt neidisch werden.
Gruß Franz
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#8
Hallo Phalos,

sehr schön, und mit besonderer Liebe zum (altersabhängigen) Detail !
Es ist immer etwas aufwändig, Neuteile alt aussehen zu lassen, aber man sieht, es lohnt sich !!


Gruß,
RE 084
RE 084 heisst Hans und kommt aus 41844 Wegberg
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#9
Cool gemacht Benjamin, die künstliche Veralterung perfekt!

Die Polschrauben würde ich allerdings aus Messing machen und ein + / - eingravieren.
Wenn alles so einfach wäre, wäre es ziemlich langweilig.



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#10
Da die Schrauben im Original auch farbig sind, habe ich sie auch farbig gemacht.^^
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#11
Sehr geil! Die Originalen Heizbatterien werden wohl einen ursprünglich milchig-durchsichtigen Kunststoff gehabt haben...

€dit: Ganz falsch, die Dinger waren Durchsichtig! Das Material war Zelluloseacetat. Siehe hier: https://www.nonstopsystems.com/radio/pdf...ku2B38.pdf

Die Milchige/Farbige Verfärbung kommt wohl von der u.a. Säurebedingten Alterung des Werkstoffes.
Viele Grüße, Mark

Radioten aller Länder, vereinigt euch!
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#12
So, einen kleinen Schritt geht es nach längerer Zeit mal wieder weiter.
Für den obrigen Heizsakku des DKE38B habe ich nun das Kontrollsymbol auf Stempelgummi lasern lassen.
Nun fehlen noch die Schablonen für die Beschriftung und passende Farbe um den Stempel abriebfrei auf das Gehäuse aufbringen zu können.

Das ganze hier mit dem obligatorischen Hinweis:
Es handelt sich hierbei nicht um die Verherrlichung einer extremistischen und menschenverachtenen, politischen Gesinnung, sondern ausschließlich um die geschichtlich originale Restaurierung eines alten, technischen Gerätes.

   
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