17.05.2018, 21:15
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.05.2018, 20:58 von wolfer1952.)
Hallo zusammen,
vor allem durch die PN von von Radioharry ist mein Wissen gewaltig gewachsen. Er hat mir bei der Reparatur eines Grundig 955W massiv geholfen. Letztlich gelang es mir (! nach Tagen !) einen eigenhändig falsch angeschlossenen Austausch-C zu finden.
Nun habe ich mich einem Grundig 1010 von 1952 zugewandt.
Das von Anode der "E"C92 abgehende Signal wird über über die Schaltkontakte 16/17 zu G1 (Pin2) der Heptode der ECH81 geleitet. Von der Anode (Pin6) der ECH81 (Heptode) geht das FM-Signal in den Filter F325 (BV1526) und gleichzeitig an den Schaltpunkt 12. Bei MW ist S11 mit S12 verbunden, bei UKW mit S10.
Eine Schalterwirkung zwischen S 10-11-12 gibt es nicht, da über die Spulen in F325 unabhängig von der Schaltstellung ein Kontakt gegeben ist.
Laut Schaltplan wird das FM-Signal vom Filter F325 unmittelbar an G1 (Pin6) der EF41 geführt. Das einzige Kabel, das diese Bedingung erfüllt, ist am linken hinteren Pin von F325 angeschlossen und führt direkt an SP5. Von dem führt ein Draht an Pin6 (G1) der EF41.
Pin 5 (G2) der EF41 ist mit R12 (50K) verbunden, der zur Anodenspannung führt.
Wenn ich das richtig sehe, wird bei TA die Anodenspannung aller Röhren bis auf die EABC80 und die EL41 abgeschaltet. Dies erfolgt am TA/Radio-Umschalter. Bei mir das rote und das weiße Kabel, dazwischen der Schalter.
Demnach liegt an S7 die Anodenspannung, von dem das rote Kabel an den TA-Umschalter geht.
Schaltwirkung zwischen S7 und S8 (UKW) und S7-S9 (MW) ist gegeben.
Das weiße Kabel führt von diesem Schalter an den rechten vorderen Anschluss des Filters 325, an den auch R12 (50K) und R8 (30K) angelötet sind. Ich vermute, dass es sich hier nur um einen Lötstützpunkt handelt. Das scheint auch beim 2 Pin von links dieses Filters der Fall zu sein, an den R8 (30K) führt. Dort mündet auch eine Verbindung von G2/4 (Pin1) der ECH81.
Die beiden hinteren rechten Anschlüsse des F325 sind nicht belegt. Es beunruhigt mich, weil ich wohl Fehler in das Radio bastelte, dass rechte Anschluss ordentlich Lötzinn aufweist, ohne dass etwas angeschlossen ist. Allerdings, die beiden oberen Lötstützpunkte abgezogen, bleiben noch immer 5 belegte Anschlüsse, was mit dem Schaltplan übereinstimmt. Somit wird wohl alles bis hier stimmen.
In Stellung UKW habe ich bei den Röhren folgende Spannungen gemesssen!
Spannungen.jpg (Größe: 22,92 KB / Downloads: 347)
Da EL41 bei Einspeisung über TA einwandfrei funktioniert, habe ich auf die Messung verzichtet.
vor allem durch die PN von von Radioharry ist mein Wissen gewaltig gewachsen. Er hat mir bei der Reparatur eines Grundig 955W massiv geholfen. Letztlich gelang es mir (! nach Tagen !) einen eigenhändig falsch angeschlossenen Austausch-C zu finden.
Nun habe ich mich einem Grundig 1010 von 1952 zugewandt.
Das Formieren des Becherelkos mit einem Blitzwandler war nach dem Auslöten erfolgreich. Der Zustand der Teerkondensatoren bewog mich aber, danach auf den Einschaltversuch zu verzichten.
Ich denke, das war ein Fehler, denn so weiß ich nicht, ob das Radio noch Lebenszeichen auf AM/FM – vor dem Tausch der TeerCs - von sich gegeben hat.
Das Gerät ist arg verbaut.
Für den Austausch der Teerkondensatoren, die sich teilweise hinter den Lötleisten versteckten, musste ich ich letztlich die Lötleisten entfernen, ebenfalls den Radio/TA-Umschalter, unter dem sich diese teerigen Teile ebenfalls versteckten.
!! Glücklicherweise !! waren unmittelbar unter dem TA-Umschalter dicke Drähte bzw. Stege derart kurz angelötet, dass sie nur durch Abzwicken zu lösen waren. Daraus und Ähnlichem bei/unter den Lötleisten stammen wahrscheinlich meine derzeitigen Probleme!
Ich habe die TeerCs getauscht! Da die neuen Cs erheblich kleiner waren, gab es andere Verdrahtungsmöglichkeiten (direkt statt über die Lötstützpunkte), was die Sache etwas übersichtlicher macht.
Aber: Derzeit auf UKW kein Empfang!
Das ist der Grund, warum ich nach dem Formieren des Becherelkos in Zukunft wenigstens einen kurzen Test starten werde. An einem Trenntrafo die Spannung langsam hochfahren und dabei den Strom im MA-Bereich der mit einem Amperemeter überbrückten Sicherung überwachen! Dann weiss ich wenigstens, ob das Gerät im UKW-Tuner vor meinen Arbeiten noch Lebenszeichen von sich gab.
Empfang über TA ist laut und gut, auch die Klangstufe funktioniert.
–
Also sah ich mich mit meinem Halbwissen gezwungen, mich an den Schaltplan zu machen.
Vorab:
- Die Röhren sind getestet (RPG 64)!
- Vorn ist, wo die Wellenschalter sind, Chassis auf dem Kopf, Wellenschalter zu mir ausgerichtet.
Außerdem habe ich viele starre Drähte durch LitzenKABEL ersetzt. Den Weg vom Eingang der ECH81 bis zum Ausgang der EF41 habe ich entsprechend dem Schaltplan überprüft und die Teile ggf. ersetzt – Das scheint soweit in Ordnung zu sein!
Meine Erkenntnisse:
Das von Anode der "E"C92 abgehende Signal wird über über die Schaltkontakte 16/17 zu G1 (Pin2) der Heptode der ECH81 geleitet. Von der Anode (Pin6) der ECH81 (Heptode) geht das FM-Signal in den Filter F325 (BV1526) und gleichzeitig an den Schaltpunkt 12. Bei MW ist S11 mit S12 verbunden, bei UKW mit S10.
Eine Schalterwirkung zwischen S 10-11-12 gibt es nicht, da über die Spulen in F325 unabhängig von der Schaltstellung ein Kontakt gegeben ist.
Laut Schaltplan wird das FM-Signal vom Filter F325 unmittelbar an G1 (Pin6) der EF41 geführt. Das einzige Kabel, das diese Bedingung erfüllt, ist am linken hinteren Pin von F325 angeschlossen und führt direkt an SP5. Von dem führt ein Draht an Pin6 (G1) der EF41.
Pin 5 (G2) der EF41 ist mit R12 (50K) verbunden, der zur Anodenspannung führt.
Wenn ich das richtig sehe, wird bei TA die Anodenspannung aller Röhren bis auf die EABC80 und die EL41 abgeschaltet. Dies erfolgt am TA/Radio-Umschalter. Bei mir das rote und das weiße Kabel, dazwischen der Schalter.
Demnach liegt an S7 die Anodenspannung, von dem das rote Kabel an den TA-Umschalter geht.
Schaltwirkung zwischen S7 und S8 (UKW) und S7-S9 (MW) ist gegeben.
Das weiße Kabel führt von diesem Schalter an den rechten vorderen Anschluss des Filters 325, an den auch R12 (50K) und R8 (30K) angelötet sind. Ich vermute, dass es sich hier nur um einen Lötstützpunkt handelt. Das scheint auch beim 2 Pin von links dieses Filters der Fall zu sein, an den R8 (30K) führt. Dort mündet auch eine Verbindung von G2/4 (Pin1) der ECH81.
Die beiden hinteren rechten Anschlüsse des F325 sind nicht belegt. Es beunruhigt mich, weil ich wohl Fehler in das Radio bastelte, dass rechte Anschluss ordentlich Lötzinn aufweist, ohne dass etwas angeschlossen ist. Allerdings, die beiden oberen Lötstützpunkte abgezogen, bleiben noch immer 5 belegte Anschlüsse, was mit dem Schaltplan übereinstimmt. Somit wird wohl alles bis hier stimmen.
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In Stellung UKW habe ich bei den Röhren folgende Spannungen gemesssen!
Spannungen.jpg (Größe: 22,92 KB / Downloads: 347)
Da EL41 bei Einspeisung über TA einwandfrei funktioniert, habe ich auf die Messung verzichtet.
Für jeden Vorschlag, wo ich die Spannungen der EC92 messen kann, bin dankbar. Den Keramik"widerstand" C10 konnte ich nicht finden.
Laut Schaltplan wird bei UKW über SP 7 + 8 die Anodenspannung an Pin1 der EC92 geführt. Der Schalter funktioniert, dort liegt ausreichend Spannung an.
Mit meiner geringen Erfahrung (das ist erst mein 5. Radio, Schaltpläne lerne ich so langsam zu lesen) schrecke ich nach allem, was ich lesen durfte, vor der Hf die EC92 zurück! Nur wenn es absolut sein muss, werde ich die Kupferabdeckung abnehmen.
Wenn ich es richtig sehe, geht das Signal von der Anode der EC92 induktiv über Spule 1474 über die Schaltpunkte 16/17 an G1 der Heptode der ecH81. Wegen der induktiven Übertragung wird nur Wechselstrom übertragen, weshalb an G1 keine Gleichspannung anliegt.
Fragen.
1: Ich kann die Lötpunkte zählen wie ich will, den Schaltpunkt 1 finde ich nicht. An der Schaltleiste UKW/MW komme ich nur auf 18 (ganz links) bis 02 (ganz rechts) – 01 finde ich nicht. Zumindest ist kein Lötpunkt zu erkennen. Ich werde werde versuchen, diesen über R18, R14 und C37 zu lokalisieren, wenn ich meine C-Tauscherei zwischen der EF41 und der EL41 im Detail überprüfe.
2. Wo wird die Zwischenfrequenz von 10,7 MHz erzeugt und beigefügt?
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In den nächsten Tagen geht es weiter, da werde ich mich mit der Schaltung von der EF 41 bis zur EL41 befassen und versuchen, ggf. auch von mir eingebaute Fehler zu entdecken. Außerdem werde ich versuchen, die Verdrahtung übersichtlicher zu gestalten.
Ich wünsche noch einen schönen Abend,
Wolfgang