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Orion 115A
#21
Hallo Olaf,

gefällt mir sehr, hast Du da ein paar mehr Bilder auf Deiner Seite?

Gruß
Mark
Viele Grüße, Mark

Radioten aller Länder, vereinigt euch!
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#22
Leider nein. nur eine kurze Beschreibung, hier.

Bitte beim Orion bleiben, ggf. muß eine neue Beitragsfolge her, aber ich habe für die Aufarbeitung meines alten Projekts vorerst keine Zeit.

Wie geschrieben, ich würde eine Kreisskale empfehlen, wenn man einige Frequenzpunkte auf dem Halbkreis hat, läßt sich was zaubern.
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#23
Hallo Olaf,
danke für den schönen Plan ich habe auch schon des Öfteren Pläne mit Paint-Net wieder hergestellt.
Der Orion 115 A muss ich erst mal reifen lassen.
Eine Lüge wird nicht zur Wahrheit, falsches wird nicht richtig und das Böse wird nicht gut, nur weil es von der Mehrheit akzeptiert wird.

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#24
(24.04.2014, 13:43)scotty schrieb: Anton, bei ersterem Gerät ist der Drehko auch nachträglich auf einem Stück Blech reingebastelt worden. Das ist bestimmt nicht original.
Der zweite 115er scheint aber noch original zu sein.

Ich habs mir auch nochmal in der Vergrößerung angesehen Scotty. Du hast Recht, das sieht nachträglich gebaut aus, allerdings bestimmt schon vor langer Zeit.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#25
Ich würde beide Drehko- Geräte als nachgerüstet beurteilen.
Beim zweiten Gerät hat der Drehko ein gehöriges Stück Überstand über dem Chassis.
Beide nur Achsverlängerung, Loch ins Gehäuse, und "nur`n Knopp uffe Achse".
Besonders rechtwinklig scheinen die Drehkos auch nicht zu sitzen.

Nein, sowas hätten wohl kein Hersteller gemacht, auch nicht in Ungarn.
Und einer Werkstatt traue ich auch bessere Arbeit zu.

Ich denke, das ist Bastlerwerk.

Aber, wenn ein einigermaßener Gleichlauf erzielbar war, eben eine Gebrauchswerterhöhung.
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#26
Das stand auch in dieser Beitragsfolge:
Zitat:...es ist zwar nun ein Sammlerobjekt nicht mehr im Originalzustand, aber ein Zeitzeuge, wie das Fremdsenderhörverbot im Ostblock umgangen wurde. Das ist auch sammelwürdig.
Deswegen sicher nicht, Fremdsenderhörverbot stimmt nämlich nicht.
(sowas versuchte man schon vergebens im 3. Reich)
Seinerzeit wurden von Orion (und anderen) jede Menge Geräte mit normaler Abstimmung gebaut, ich habe noch alte Orion- Werkstattunterlagen von RFT, und auch RMorg listet viele Röhrengeräte jener Zeit.

115A war nur ein Billigkistli für den Empfang der 2 oder 3 Hauptsender, wie der 2- Sender- Empfänger "Kolibri" von RFT, der nur ein Drittel eines normalen Kleinsupers kostete, oder auch die herzlich unempfindlichen FM- Flankendemodulationsempfänger mit Stahlröhren, aus den Anfangsjahren der UKW- Zeit, mit denen man damals bestenfalls in Ballungsgebieten 2 oder 3 Sender empfing.
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#27
(25.04.2014, 00:59)Edi schrieb: Das stand auch in dieser Beitragsfolge:
Zitat:...es ist zwar nun ein Sammlerobjekt nicht mehr im Originalzustand, aber ein Zeitzeuge, wie das Fremdsenderhörverbot im Ostblock umgangen wurde. Das ist auch sammelwürdig.
Deswegen sicher nicht, Fremdsenderhörverbot stimmt nämlich nicht.
(sowas versuchte man schon vergebens im 3. Reich)
Seinerzeit wurden von Orion (und anderen) jede Menge Geräte mit normaler Abstimmung gebaut, ich habe noch alte Orion- Werkstattunterlagen von RFT, und auch RMorg listet viele Röhrengeräte jener Zeit.

115A war nur ein Billigkistli für den Empfang der 2 oder 3 Hauptsender, wie der 2- Sender- Empfänger "Kolibri" von RFT, der nur ein Drittel eines normalen Kleinsupers kostete, oder auch die herzlich unempfindlichen FM- Flankendemodulationsempfänger mit Stahlröhren, aus den Anfangsjahren der UKW- Zeit, mit denen man damals bestenfalls in Ballungsgebieten 2 oder 3 Sender empfing.
Hallo Edi,
das Zitat ist von mir. Und doch ist es ein Zeugnis, wie versucht wurde, mit Fachwissen und handwerklicher Kompetenz aus einem Billiggerät das Letzte herauszuholen.
Der "Verbastler" wäre in Wirklichkeit ein interessantes Forumsmitglied.
Die Bevölkerung damals hatte andere Sorgen - Lebensmittelkarten, Heizung, u.s.w., da war kein Geld für ein neues Radio.
Da wurde eher ein Fahrrad gebraucht.
Und wenn einer einem Radio, das wegen der Festeinstellung von zwei Sendern mit ideologischem Programm oder nach einer Frequenzumstellung nichts Hörenswertes mehr von sich gab neue "Flügel" verlieh, dann bin ich der Ansicht, ist es ein sammelwürdiges Gerät. Es wäre in meinen Augen Frevel, so ein Gerät mit aller Macht in den Originalzustand zurück versetzen zu wollen.

Auch, wenn es vielleicht etwas abschweift, aber auch in der ehemaligen DDR waren unmittelbar nach dem 17. Juni 1953 Überlegungen an der Tagesordnung, Empfänger ähnlich dem Volksempfänger aber mit fixierter Sendereinstellung zu produzieren. Das Ganze mit dem Ziel, "Feindsender" (RIAS) ungehört zu machen.
Solche Geräte gab es unter dem Namen "Sonneberg".
Und wenn einer mit seinen Fähigkeiten so ein Gerät flexibel herrichtet, ist das für mich ein sammelwürdiges Objekt aus dem Kalten Krieg und ein technisches Denkmal sowieso.

Man lernt nie aus!  Smiley47 

Freundliche Grüße von Heiner.
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#28
@Segula,

Zu den DDR- Gerätern kann ich genaueres sagen.
Das Gerät mit fixierter Sendereinstellung gab es !
Stand doch in meinem Beitrag: "Kolibri", 1953/54.
Aber nicht von Stern- Radio Sonneberg, sondern Stern- Radio Berlin.

Ein Radio mit dem Gerätenamen "Sonneberg"... gab es auch, 1952, von EAK, das spätere Stern- Radio Sonneberg, das war aber normal abstimmbar.

Ob der "Kolibri" wegen der Überlegung, unerwünschte Sender auszublenden, gebaut wurde... ich denke, eher nicht.
Es gab in jenen Jahren Geräte, die normal empfangen konnten, wie eben der "Sonneberg", und andere.

Festfrequenz- Empfänger waren- einfach nur Billigkistli.

Der "Feindsender" RIAS konnte sowieso nur in Berlin ausgeblendet werden, 1953 schon bestand ein RIAS- Störsender.
Ich kann mich noch gut an das Blubbergeräusch erinnern, welches in Berlin ohne Modulation hörbar war, außerhalb Berlins ging die Modulation des RIAS im Blubbergeräusch unter.
Ich war Anfang der 70er Jahre in einem Kinderheim in Mecklenburg, da konnte ich beide RIAS- Frequenzen (RIAS I und II, bei 700 und bei 1000 KHz) mit einem Detektorempfänger empfangen, das Geräusch war unverkennbar.
1978 wurde der Störsender abgeschaltet.

Festfrequenz- Geräte wurden vom Werk voreingestellt, und das auch je nach Frequenzen der regionalen Sender, oft wurde von Fachkräften in Verkaufsläden die Frequenz eingestellt.
Sehr bekannt ist so etwas noch von Bestückungen von Fernseher- Trommelkanalwählern mit den sog. "Kanalstreifen", je nach Region waren andere Kanalstreifen drin.

Ich denke, dieselben Überlegungen, die ich für die DDR- Geräte anstellte, gelten auch für den Festsender- "Orion", eben weil es zu jener Zeit "normale" Empfänger gab.

Unbedingt sammelwürdig sind solche Geräte allemal, und der Umbau ist auch eine Sache, die ich nicht zurückrüsten würde.
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