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Grundig 2010
#1
Dieses Grundig 2010 Radio habe ich heute (13.04.2014) von einem Verwandten bekommen.
Das Gerät ist viele Jahre auf dem Dachboden gestanden. Erstaunlicherweise ist die Rückwand wie Fabrikneu und das Gehäuse hat keine Beschädigung.
Instandsetzungsbericht folgt.

   

   

   

Grundig 2010
Jahr: 1952/1953 Rundfunkempfänger
Röhren 6: ECF92 – ECH81 – EF85 – EABC80 – EM35 – EL41
Prinzip Superhet allgemein; ZF/IF 468/10700 kHz
Anzahl Kreise 6 Kreise AM 8 Kreise FM
Wellenbereiche Langwelle, Mittelwelle, Kurzwelle und UKW
Betriebsart / Volt Wechselstromspeisung / 110-240 Volt
Lautsprecher Dynamischer (permanent) Oval Lautsprecher
Gehäuse Bakelit
Originalpreis 248,00 DM
Eine Lüge wird nicht zur Wahrheit, falsches wird nicht richtig und das Böse wird nicht gut, nur weil es von der Mehrheit akzeptiert wird.

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#2
Hallo Richard.

Das Modell 2010 ist die Ausführung I mit der ZF-Röhre EF41.
Wegen der geringeren UKW- Leistung als es die Konkurenz Typen hatten, wurde die steilere EF85 eingebaut.

Gruss hans
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#3
Hallo Hans
Danke für die Information solche Infos sind für mich zum Gesamtgerät sehr interessant und wichtig.
Hättest du für mich noch die dazu gehörenden Unterlagen das würde mich sehr freuen.
Eine Lüge wird nicht zur Wahrheit, falsches wird nicht richtig und das Böse wird nicht gut, nur weil es von der Mehrheit akzeptiert wird.

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#4
Das ist ein schönes Gerät! Die Rückwand sieht tatsächlich noch wie neu aus. Ein Glück, dass sich das Gerät am Dachboden so gut erhalten hat. Ich habe den "kleinen Bruder", das 1040W, auch im Bakelitgehäuse nur etwas kleiner und ohne Abstimmröhre.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#5
Hallo Richard, hallo Leser.

Die Frage nach der Schaltung mit der EF41, muss ich mit nein beantworten.
Schon mehrfach bin ich da gescheitert. Die Aenderung muss so früh gewesen sein, dass es nur Einklebe- Schaltbilder gab. (Sollte wenn, in der Rückwand kleben)
Ich habe vom Schwestermodell 2012 von dem es vier Versionen gab, die mit einer EF41 eingestellt. Wo Unterschiede sein werden, habe ich grau unterlegt.

Kathoden- Schirmgitter- Widerstand, Kreis-C- FM/ AM in Gitter und Anode, sind zur Schwingsicherheit der EF85 geaendert.. Die Werte der EF41 im 2010 alt, sollten die vom 2012-V2 sein

Viel Glück.
Hans .

[attachment=4861]
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#6
Hallo Richard,

hier die Unterlagen.

Grundig_2010.pdf
Grundig_2010_GW.pdf
Gruß Helmut
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#7
Hallo Richard,

ich habe vor einigen Jahren das Grundig 1010 L (wie Deins bloß ohne Magisches Auge) restauriert - mit einer Wurfantenne hatte ich besten Empfang und war überrascht, welch guten Klang dieses einfache Radio hat.

Bisher hatte ich außer mit dem Grundig 810 noch nie ein Problem mit Grundig-Geräten.

Restauration des 1010 L war kein Problem - Kondensatoren ersetzen, reinigen, messen, zusammenbauen und fertig.

Wenn ich Dein Radio sehe, tut es mir fast leid, dass ich das Gerät verkauft habe. Viel Spaß noch damit !!
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#8
Liebe Forumsfreunde,

ich habe die Tage ein Grundig 2010 mit EF41 zur Restauration bekommen.

Der Schaltplan von Mike Jordan hat mir dabei sehr geholfen, erstmal vielen Dank dafür!!!

Das Gerät empfängt mit Wurfantenne inzwischen sehr ordentlich, allerdings bekomme ich keinen Ausschlag an der Anzeigeröhre hin.

Die Spannung am Ratio-Elko beträgt max. 1,5 V; nach dem 1 Mohm Widerstand nicht mehr als 900mV. Ist das für dieses Gerät normal oder hab ich was falsch gemacht?

Tausch der Röhren gegen neue Referenzröhren bringt keine Verbesserung.
Viele Grüße
Bat Günther
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#9
SWEEEEET!
Gruß,
Uli
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#10
Moin moin Günther,
Teile uns mal die Anoden und G2 Spannungen aller Röhren mit, dann sehen wir weiter
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#11
Hallo zusammen,

@Günther: Hast Du den Ratiodetektor-Elko C47 mal getauscht? (Ich beziehe mich auf den Schaltplan von Hans aka Mike.)

@Helmut: Kannst Du bitte die beiden Dateien nochmal irgendwo hochladen? Der Filehoster hat sie inzwischen leider gelöscht. Danke im Voraus.

@Hans: Eine Frage zu dem von Dir veröffentlichten Schaltplan zum 2012, zum grau hinterlegten Bereich. Stimmt die Verbindung C42 (25nF) zum Kathodenaggregat der ZF-Röhre? Müsste C42 nicht zum Schirmgitteranschluss gehen und zusammen mit C40 (25nF) die Schirmgitterneutralisation bilden?

Gruß,
Eric
Gruß, Eric
(Avatar † 24.07.2018 17:15 --- R.I.P.)

Das Internet macht Kluge klüger und Dumme dümmer.
Ein Haus ohne Katze ist nur ein Haufen Steine.
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#12
Hallo Alle.
Die Schaltung stammt aus 1952/53 !!!
Da wird mit dem L in der Katode neutralisiert.
Später findet man bei mir (z.B. GRUNDIG 1088,1099) zwischen Katode und Masse einen definiert langen Draht.
Das kalte Ende des Anodenkreises ist auf die Katode gelegt, damit sich in dem "L" des Kat.-Cs nicht Eingangs.-und Ausgangsstrom mischen.

Bei Transistorschaltungen legt man auch das kalte Ende der Basisankopplung
oder eben das kalte Ende des Collektorkreises auf den Emitter hoch.
Klar?

mike

Nachschlag: ich habe noch einen Ausschnitt der ZF mit EF41 besorgen koennen, nicht gut aber eben alt.
[attachment=19547]
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#13
Hallo Hans,

danke für die schnelle Antwort! Ich kam darauf wegen dieses Artikels im RM.org, der Teil der ausführlichen Schaltungsdiskussion des Grundig 5040W/3D ist. Dort sind verschiedene Neutralisationsmethoden aufgeführt, diese hier kannte ich noch nicht.

Gruß,
Eric
Gruß, Eric
(Avatar † 24.07.2018 17:15 --- R.I.P.)

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#14
Hallo Eric.

Du musst im RMorg, hier ab Post 2 lesen.
Dort findest du das Prinzip der Neutralisiation via Katode.
mein Freund DIRU hat das dort erklärt. Ganz am Ende TS58

http://www.radiomuseum.org/forum/neutralisation.html

Anbei eine Schnellübersicht.

[attachment=19553]

[attachment=19554]








mike
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