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22.09.2013, 22:34
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.09.2013, 00:41 von anton.)
Hallo Peter,
ein Pendler ist ein UKW-Pendelempfänger, oft verwendet in UKW-Nachrüstsätzen.
Das Prinzip ist hier gut beschrieben:
http://www.jogis-roehrenbude.de/Radiobas...endler.htm
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22.09.2013, 22:47
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.09.2013, 00:41 von anton.)
Danke, Günther
Hab mal rein gelesen. Gut erklärt, allerdings (für mich) kaum zu verstehen. Eine "Ahnung" bleibt in meinem Kopf.
Also sinngemäß: mit Röhren wird eine Pendel-Frequenz erzeugt, die Störungen benachbarter UKW-Geräte unterdrückt?
Später gab es Superhet-Radios, bei denen das schaltungstechnisch besser gelöst wurde (?).
Hm, bin nicht sicher, ob ich das verstehe? (Muß ich vielleicht aber auch gar nicht... )
Ist wohl etwas, daß mir 7 Siegel sind... Ist schon OK für mich.
Zumindest weiß ich nun, daß " Pendler" bei alten Radios was mit der Schaltung zu tun hat
Viele Grüße, von Peter
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22.09.2013, 23:00
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.09.2013, 00:42 von anton.)
Hallo Peter,
die Pendelempfänger gehen meist direkt zum NF-Teil, sind also ein selbständiges Radio ohne Verstärker.
Es gibt einige UKW-Empfangsprinzipien, die ich auch nicht alle wirklich verstehe.
Es gibt Geräte mit Flankengleichrichter, wie die Violetta W200 oder das Grundig 810, die haben ihren besten Empfang nicht beim Maximum sondern kurz davor.
Am besten und seit langem üblich ist der UKW-Empfang mit einem Verhältnisgleichrichter oder Ratiodetektor. Das sind die Geräte mit EABC80 oder 2 Germaniumdioden (z.B. Grundig 80U).
Mehr will ich dazu nicht schreiben, das können andere besser erklären und es passt auch nur seht indirekt zum Thema Antenne.
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22.09.2013, 23:16
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.09.2013, 00:42 von anton.)
Danke Günther
Ich glaube, mehr Erklärung benötige ich (derzeit noch) nicht. Mir war bloß das Wort " Pendler" noch nie
im Zusammenhang mit UKW oder überhaupt Radios begegnet
Jo nun, wenden wir uns wieder der Antennen-Thematik zu
Vielen Dank auch noch an Tubefan => Danke Frank, daß Du mir den Verstärkungs-Effekt
am Frequenz-Konverter erklärt hast
Schönen Abend noch & beste Grüße, von Peter
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23.09.2013, 00:36
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.04.2014, 21:58 von anton.)
Für Peter:
Ich bin ja auch kein Fachmann, daher erkläre ich das mal aus meinem Laienhaften Verständnis heraus, vielleicht dann auch für andere Laien leichter verständlich. Die Funktion nun bis ins Detail zu verstehen ist dabei sicher nicht erforderlich:
Schau mal den Link an, da wird der Bau eines ganz einfachen Pendel-Variometers gezeigt. (Kram schonmal einen alten Lippenstift Deiner Frau aus der Kruschtelkiste)
Die beiden, nachfolgenden Fotos verdeutlichen nochmal den Unterschied zwischen einer Abstimmung mit Drehko und mit Variometer. Als Erstes ein normaler, 50er-Jahre UKW-Empfangsteil eines Grundig Radios mit Drehkondensator:
Auf dem zweiten Foto eine Variometerabstimmung im Oberhof 43-52 GWP von Sternradio Sonneberg:
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23.09.2013, 01:25
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.09.2013, 01:26 von Uli.)
Sehr geiler Link Anton!
Jetzt mußt Du aber NOCHMAL nen neuen Thread machen, weil wir grad beim UKW- Pendler waren...
Gruß,
Uli
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Psst. muss ja keiner wissen, dass es sich da um einen KW Empfänger handelt...
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Hallo Anton
Gut, daß Du dieses Thema doch noch aufgegriffen hast. Für mich ist das neu mit dieser Art von Abstimmung
für KW und auch UKW (der ersten Jahre). Auch der Link ist echt interessant, auch wenn ich nicht vorhab,
auf einer einsamen Insel zu stranden. Jo cool, daß man mit einem Lippenstift auch Radio hören kann
Vielen Dank, Anton, wieder ist (bei mir) "ein Licht angegangen" (wenn auch nur ein kleines)
Mal sehen, ob ich vielleicht irgendwann so ein Pendel-Variometer live erleben kann?
Beste Grüße, von Peter
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Hallo Freunde, hallo Anton,
leider liegt der Anton mit seiner Darlegung zum UKW-Pendelempfang nicht richtig. Anton, ich stelle das mal richtig. Der UKW-Pendler besteht ja aus zwei Röhren. Die erste empfängt den UKW-Sender, die zweite Röhre ist die eigentliche Pendelröhre. Die Pendelröhre ist grob gesagt ein kompakter UKW-Sender. Die Röhre koppelt über einen Schwingkreis die erzeugte Schwingung auf das Steuergitter. Hier wird die Schwingung dann durch den Gitterableitwiderstand abreissen und sich sofort wieder aufbauen. Also ein Pendeln, wie eine Schaukel oder so. Diese Schwingung ist recht kräftig. Sie wird überlagert mit der ankommenden UKW-Frequenz der ersten Röhre vom entsprechenden Rundfunksender. Die erste Röhre hat also 2 Aufgaben. Sie muß den UKW-Rundfunksender verstärken und soll möglichst die in der 2. Hochfrequenzröhre erzeugte UKW-Schwingung von der Antenne fernhalten. Diese Aufbauten mußten in ein HF-dichtes Gehäuse. Aus meiner Kindheit weiß ich noch, wie die Nachbarn sich manchmal in unserer Siedlung gestritten hatten, wer nun wieder den UKW-Bereich stört. Abends hatte man dann Wellenlienien auf dem Fernsehschirm. Senkrechte, dicke, schwarze Streifen. Ja, das ist lange her. Heute darf man an sich solche UKW-Teile gar nicht mehr in Betrieb nehmen. Das wird geahndet, weil man im Besitz eines UKW-Senders ist. Also, der Begriff "Pendel" bezieht sich auf die zweite UKW-Röhre. Ob allerdings diese Teile schon mit Variometern ausgerüstet waren, entzieht sich meiner Kenntnis. Gut, bei Antons Variometer sieht man die Zahlreichen Windungen einer Kurzwelle.
Viele Grüße
Andreas
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Hallo.
Als Anlage einen Pendler mit ECF12 von innen.
[attachment=377]
Dazu ein typisches Schaltbild von so einem Teil
[attachment=378]
mike
Dazu eine Zweiröhren -Version von GRUNDIG mit Bild, Schaltung und Einbau auf dem Drehko
[attachment=379][attachment=381]
[attachment=380]
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Danke für die Richtigstellungen und Ergänzungen! Beim Oberhof mit Variometerabstimmung handelt es sich nicht um ein Pendel-Audion. Es ist ein Super, ZF mit Rückkopplung.
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24.10.2015, 10:24
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.10.2015, 11:00 von mnby101.)
Hallo Bastelfreunde,
auch wenn es sich bei Antons Empfänger nicht um einen "Pendler" handelt so hat er mit dem Foto doch deutlich gemacht wie ein Variometer aussieht und mechanisch funktioniert. Variometer, also mechanisch in der Induktivität veränderliche Spulen wurden auch oft in den Anfängen der UKW Zeit in den einfachen UKW-Teilen (Pendelaudion) verwendet. Prinzipiell kann man halt sagen dass es zwei Möglichkeiten gibt die Resonanz eines Schwingkreises zu verändern, entweder mit einem in der Kapazität veränderlichen Kondensator (Drehkondensator) oder einer in der Induktivität veränderlichen Spule, Variometer genannt. Egal ob die Kapazität oder die Induktivität verändert wird, der Effekt ist der gleiche, die Resonanzfrequenz des Schwingkreises ändert sich was zur Abstimmung eines Empfängers notwendig ist. Der Begriff "pendeln" bezieht sich übrigens auf die Funktionsweise der Schaltung und nicht auf den in der Spule verschiebbaren Kern. Zum Prinzip des Pendelempfängers kann man noch sagen dass das in der Regel verwendete, zweite Röhrensystem zum Empfang nicht notwendig ist, die Antennenspannung kann auch direkt in die Pendelstufe eingespeist werden. Die meistens verwendete Vorstufe erfüllt zwei Funktionen, die von der Antenne kommende Spannung wird noch etwas verstärkt was natürlich dem besseren Empfang zu Gute kommt, wichtiger ist aber die zweite Funktion die die im Pendler entstehende Oszillation die im UKW-Bereich liegt und andere Empfänger in der Nachbarschaft stören kann abschwächt und eine Abstrahlung über die Empfangsantenne reduziert.
Grüße aus Ingelheim am Rhein,
Norbert (DF8PI)
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