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Der nächste VE: Ein 301Wn von AEG
#21
Hallo Uli,
Scheiben für den Friktionsantrieb könnte man nachkaufen. Da gibt es Reparatursätze für.
Ich habe nachfolgende Lösung, damit die Skalenscheibe im Original erhalten bleibt:

   

   

   

Das hat übrigens ein Azubi in einer Lehrwerkstatt angefertigt. Zwischen den Beiden Scheiben sind 2 Gummiringe eingelassen, welche die Scheibe einklemmen.

Grüße
Thorsten
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#22
Oha.
Gibt's den Azubi noch? Hat er Interesse, nochmal eine Kleinserie aufzulegen?

Edit @ Anton: Danke für den Link, wenn da schon bei so geringen Temperaturen schon "was geht", dann traue ich mich das vielleicht doch Smile
Dann noch so einen nachgebauten Antrieb und dann passt's wieder. Würde mir persönlich besser gefallen als die Version mit Skalenseil.
Gruß,
Uli
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#23
Hallo Uli, falls du die verscheist, ich habe noch eine!
Außerdem habe ich einen guten Dreher, wenn ich die Größe Weiss, geht bestimmt was.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#24
Jo,

es ist Zelluloid, das verträgt schon einiges. Bei meiner ersten VE Skala habe ich es an einer Stelle übertrieben, da fing es an Blasen zu schlagen, aber sonst kann man da an sich nix verderben. Im Gegensatz zu Plaste läuft es auch nicht auseinander wie ein alter Käse.

Thommi
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#25
Hallo Uli,
tut mir leid. Den Azubi gibt es nicht mehr und Zeichnungen dazu sind auch Mangelware. So wird es ein Einzelstück bleiben. Du kannst ja vielleicht Dietmar die Maße geben, wenn er einen Dreher an der Hand hat.
Ich glaube, dass ist die beste Lösung, wenn man keine neue Scheibe hat.
Grüße
Thorsten
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#26
Probiers doch einfach mal aus, die Skalenscheibe zu richten. Wenn es nicht klappt, kann man immer noch weiter überlegen und Plan B aufrufen.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#27
Ja Anton, das hatte ich sowieso vor nach den Informationen hier.
Plan B brauche ich so oder so, weil der Durchmesser der Skala sich durch das Richten wohl nicht vergrößern wird.
Sprich ich habe BEIDE Probleme - Welligkeit UND das Abstands-Problem zum "Friktionsrädchen".
Gruß,
Uli
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#28
Zwischendurch bitte beachten!
Sollte es sich bei der Skala wirklich um althergebrachtes Zelluloid (Nitrozellulose) handeln, dann bitte vorsicht! Beim unvorsichtigen Erwärmen bis zum beschriebenen "Blasenschlagen" kann es zum explosionsartigen Entflammen des Werkstoffes kommen. Sobald sich Gase entwickeln (der typische Zelluloidgeruch) reicht ein Funke, un dat Zeugs löst sich unter starker Flammen- und Hitzeentwicklung in Rauch auf!!
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#29
Hallo Ulli,
mit erwärmen konnte ich keine guten Erfolge verzeichnen. Auch längere Zeit zwischen zwei ebenen Platten spannen mit Erwärmen brachten auch nicht den gewünschten Erfolg. In der Bucht wurden schon oft Skalenscheiben für den Wn angeboten. Ich beschäftige mich auch gerade damit. Eine Idee währe eine gute Scheibe zu scannen und auf Selbstklebepapier auszudrucken. Dann auf einer runden Scheibe aufzukleben. Dann bleibt nur noch die Aufnahme für die Drehkowelle. Ev.die Orginale nehmen oder etwas basteln.

Viel Spaß Detlef
Gruß Detlef
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#30
Hat mal einer den Durchmesser gemessen??? Ich werde meine nach der schaffe mal messen, schauen wir mal wie die Unterschiede sind.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#31
(12.05.2014, 22:15)Radio Mann schrieb: Hallo Ulli,
mit erwärmen konnte ich keine guten Erfolge verzeichnen. Auch längere Zeit zwischen zwei ebenen Platten spannen mit Erwärmen brachten auch nicht den gewünschten Erfolg. In der Bucht wurden schon oft Skalenscheiben für den Wn angeboten. Ich beschäftige mich auch gerade damit. Eine Idee währe eine gute Scheibe zu scannen und auf Selbstklebepapier auszudrucken. Dann auf einer runden Scheibe aufzukleben. Dann bleibt nur noch die Aufnahme für die Drehkowelle. Ev.die Orginale nehmen oder etwas basteln.

Viel Spaß Detlef

Ja, sehe ich genauso. Ich hab meine im Backofen bis 125° erhitzt, davon war sie nicht sehr beeindruckt. Weiter habe ich mich nicht getraut, ich wollte ein bisschen Sicherheitsabstand haben zu den 150°, ab denen sich Zelluloid angeblich selbst entzünden kann.
Ein wenig gerader ist sie geworden durch biegen mit den Händen. Leider ist meine nicht mehr so richtig schön, eine mit besserer Schrift + gerade + im richtigen Durchmesser wäre schon toll. Möglicherweise hat sich der Aufdruck wegen der Welligkeit abgeschabt. Hier ein Bild:

   

(13.05.2014, 14:10)Dietmar schrieb: Hat mal einer den Durchmesser gemessen??? Ich werde meine nach der schaffe mal messen, schauen wir mal wie die Unterschiede sind.

Bitteschön, Durchmesser Smile

   
Gruß,
Uli
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#32
Meine hat einen Durchmesser von 83mm. Die Beschriftung 0-100, die Städtenamen fehlen, wer weiß wo die raus ist.

   

   
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
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#33
Hallo Uli und andere Interessierte,

das Problem der Skalenscheiben, die "zu kurz" geworden sind, ist ja sowohl beim VE301 wie auch beim 301 Wn bekannt. 301 Wn-Scheiben sind aber seltener zu finden, weshalb ich bei einem der VE, die über meinen Tisch gingen, auch schon mal den nachfolgenden Weg ging.

(Achtung, nichts für 100%-Originalisten)

Hinter die Original-VE-Skalenscheibe wird eine 2. Scheibe aus etwa gleichdickem Material gelegt. Ich verwendete seinerzeit Pertinax, Kunststoffe, die dem Original ähnlicher sind, gehen sicherlich auch (vielleicht ein ausgedientes Helmvisier eines Motorradhelms?). Wichtig ist nun, dass diese Scheibe im Radius etwas größer ist, als das geschrumpfte Original.
Diese neue Scheibe hat als Ankerpunkt die Messingbuchse, auf der die Originalscheibe sitzt, d.h. mittig ist ein Loch in die neue Scheibe so zu bohren, dass diese stramm über diese Buchse passt (Madenschraube vorher entfernen). Ein Klecks Pattex fixiert das Ganze zusätzlich.
Diese 2. Scheibe muss eng am Original liegen, dann passt die Chose auch hinter den Freischwinger, der ja etwas über die Skalenscheibe ragt.
Die neue Scheibe greift nun in die Originalfriktionsscheiben und treibt an.

Im Grunde genommen braucht es noch nicht einmal eine komplette Rundscheibe, da ja nur 180 Grad durch den Friktionsantrieb bestrichen werden.

Wie gesagt: eine Behelfslösung, die in der Praxis gut funktioniert, aber eben nicht mehr orischinoool.

Gruß
klaus
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


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#34
Hallo Klaus, die Idee ist gut, man könnte die neue größere Scheibe mit etwas doppelseitigem Klebeband fixieren.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
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#35
Hallo Dietmar,

ja, das geht sicherlich auch. Ich verklebte seinerzeit die neue Scheibe mit der Messingbuchse, so dass die Originalzelluloidscheibe "jungfräulich" blieb. Man weiß ja nie, was da nach Jahren wie miteinander reagiert. Sowas ist auch wieder lösbar, falls einem doch mal etwas noch besseres einfällt.

Gruß
k.

Nachtrag zur RES164 mit Seitenanschluss, die auf Seite 1 dieses threads erwähnt wurde: ist eine RES164d, die u.a. im Telefunken "Katzenkopf" eingesetzt war. Werte wie die "normale" 164, nur eben (soweit ich das jetzt aus dem Kopf rekapituliere, ohne zu googeln) mit einem Sockelpin weniger.
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


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#36
(13.05.2014, 17:28)klausw schrieb: ja, das geht sicherlich auch. Ich verklebte seinerzeit die neue Scheibe mit der Messingbuchse, so dass die Originalzelluloidscheibe "jungfräulich" blieb. Man weiß ja nie, was da nach Jahren wie miteinander reagiert.

Ich wäre da eher geneigt davon abzuraten, Klebeband oder Kleber solo direkt auf das Zelluloid zu geben. Wir kennen doch Alle die Probleme die Kleber nach Jahren in Radios verursachen. Es kann zu chemischen Reaktionen kommen, die dann nicht mehr aufzhalten sind. Dann lieber nur am Metall kleben oder Silikon verwenden.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#37
(13.05.2014, 17:07)Dietmar schrieb: Meine hat einen Durchmesser von 83mm. Die Beschriftung 0-100, die Städtenamen fehlen, wer weiß wo die raus ist.

Die ist aus einem "alten" VE - die Städtenamen waren eine Neuerung beim Wn-Modell.
Hätte die natürlich schon wieder gern mit den Namen. Hab schon überlegt, die Beschriftung bei meiner Skala mit feinem Edding zu erneuern, leider ist meine Hand nicht SOO ruhig, daß ich befürchte, das geht in die Hose...
Gruß,
Uli
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#38
Hallo Ulli,
ich kann ja mal versuchen meine WN Scheibe einzuscannen.

Gruß Detlef Smiley43
Gruß Detlef
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#39
Wenn die noch gut ist, dann mach das gerne mal!
Eventuell lässt sich daraus ja etwas basteln, was nicht TOTAL verboten aussieht Wink
Gruß,
Uli
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#40
Sooo, Update!
Nachdem mir alle anderen Lösungsansätze gescheitert sind, bzw. zu kompliziert vorkamen oder aus sonstigen Gründen nicht gefielen, habe ich nochmal über die "Hammer und Meißel-Methode" nachgedacht. Beim gucken und überlegen ist mir dann aufgefallen, dass ein paar leichte Hiebe in doppelter Hinsicht Sinn machen könnten: Erstens kommt die Vorderseite des Drehkos und damit die Skalenscheibe etwas tiefer und damit näher zur Friktionsscheibe, andererseits kommt die HINTERE Lagerung der Welle der Friktionsscheibe auch etwas tiefer, womit sie automatisch vorne höher kommt, sprich sich in Richtung der Skala bewegt. Habe mich also aus dem Fundus für eine kurze Holzleiste und einen 400g Hammer entschieden und vorsichtig, aber beherzt zugeschlagen.
Resultat: Man sieht GARNICHTS, der Skalenantrieb funktioniert aber wieder Smiley58
Könnte noch ETWAS strammer sitzen, ich lasse das aber so - das Radio wird ja nicht in den Dauerbetrieb gehen und um es ab und an mal vorzuführen wird das reichen. Dafür riskiere ich nicht, am Ende doch noch etwas zu zerstören. Und das nächste Mal mache ich mir weniger "Kopp" und höre gleich auf Andreas Smile

Des weiteren ist meine RGN354 angekommen, auf dem W20 als "noch gut brauchbar" getestet (reicht mir völlig, s.o. und den Preis fand ich mit 6€ fair) und eingebaut worden.
Dann habe ich das Radio über ca 1/2h langsam am Regeltrafo hochgefahren und siehe da - es funktioniert und nichts wird über Gebühr warm Smile
Für mich ist das perfekt - die Qualität ist (wohl konstruktionsbedingt) mies, ich bekomme aber 5 Sender zuverlässig und gut verständlich rein.

Erneuert habe ich
- die Gleichrichterröhre, wo ich wegen des hohen Heizstroms nicht die 1064 drinne lassen wollte, --> zurückgerüstet auf Original.
- das Netzkabel, das neu und hässlich war - ich habe ein Stoff ummanteltes genommen und mit dem alten Stecker kombiniert, der an dem Plastikkabel netterweise dran war und
- das Lautsprecherkabel. Das war erstens sowieso abgepetzt, wegen der nachträglichen Lautstärkeregelung (hab ich wieder ausgebaut), zweitens total bröselig und drittens nicht mehr lötbar. (Frage: Wie überredet man im Zweifelsfall so ein Kabel dazu, wieder Lötzinn anzunehmen? Glühend machen und in Spiritus tauchen?)
Das LS-Kabel ist momentan Klingeldraht, rot/gelb. Hässlich, aber ich hab noch nix anderes gefunden Sad
Hat jemand etwas passenderes übrig und bringt's mir zum Treffen mit? Ca 30cm reichen...

Ausserdem habe ich die Knöpfe geputzt (wegen "iihhh", schließlich will ich die ohne Ekel anfassen) und das Radio grob entstaubt wegen? weil! (Feuer ist hübsch, aber nicht im Radio). Ansonsten wird das Radio exakt so wie es ist als Zeitzeuge erhalten werden und bei Interesse ab und an vorgeführt.

Das letzte was noch zu tun wäre (die beiden kleinen Löcher in der Seitenwand "flicken" lasse ich mal aussen vor):

- Die Befestigung der Rückwand. Das krieg ich hin. Zwei optisch halbwegs passende (wenn auch leider unterschiedliche) Schrauben mit dem richtigen Gewinde für's Bakelit hab ich in der Kramkiste gefunden, in das Chassisblech schneide ich halt 4er Gewinde, da geht ja nix kaputt und "original" - ja, mein Gott...

Edit: Ich lese gerade nochmal
(27.04.2014, 12:24)Thommi schrieb: Hihi, Da muß ich dem guten Mann mal 4 3,5er Schrauben vorbeibringen.
Thommi

War das ein Angebot? Kommst Du zum Treffen? Dann schneide ich vorerst mal noch GAR keine Gewinde nicht Smile

- Die Rückwand selbst. Sie ist noch einigermaßen brauchbar erhalten, allerdings leicht "windschief", mit ein paar Rissen und vor allem SEHR empfindlich gegen mechanische Einflüsse jeglicher Art. Was macht man damit? 3 Tage in eine Lösung aus stark wasserverdünntem Ponal legen und dann eingespannt trocknen? Ich meine, das Thema gab's hier im Forum schon - werde bei Gelegenheit danach suchen.

- Der LS-Stoff. Der hat für mich die Grenze zwischen "lass ich so, zeigt, daß das Radio nicht neu ist" zu "ist zu kaputt, bloss noch Fetzen" leider überschritten. Sieht man ja schön auf den Bildern im Startpost. Meine dürftigen Stoff-Vorräte sind aus 50er Radios ausgeschlachtet, das passt NULL. Ich würde ja alten Kartoffelsack nehmen, das käme mir authentisch vor. Die Säcke sind aber alle in den Müll gewandert und die neuen Kartoffeln haben sowas irgendwie nicht mehr Sad
So lange bis ich da etwas passendes finde, bleibt eben die alte, zerrissene Bespannung drin.

Last, not least: Die Skala. Zum Glück "passt" sie ja jetzt wieder, die starke Verwischung? Verwaschung? Verwuschlichkeit? DASS MAN DIE HÄLFTE NICHT MEHR LESEN KANN HALT ist auch etwas mehr Alterszeugnis, als ich mir wünschen würde. Ein Scan-Angebot ist ja schon eingegangen und ich warte gespannt auf die Bilder. Noch gespannter bin ich, wie ich diese dann auf die Scheibe drauf bekomme. Oder ob ich dann eine neue Scheibe "drüberlege". Oder wie auch immer ich das löse. Ausdruck auf Folie wäre ja eine Option gewesen, und diese dann passgenau auf die Originalskala kleben. Werde aber auf Anton hören und lieber nichts auf's Zelluloid kleben. Mal schaun, was mir da einfällt.

Danke für's lesen und Eure "Rat- und Tatschläge" Smile
Gruß,
Uli
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