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Reparatur von 3x Servicefeindliche Scope C1-94
#1
Genervte Hallo (da ich ihm komplett zerlegt um paar Bauteile tauschen müsste.

   
links, meins, Eingangstufe-Schaden
Mitte, Opa Wolle, keinerlei Bild
Rechts, auch ihm gehört, Helligkeit nicht Einstellbar..


Linke Exemplar (meiner)
Vorbesitzer hat kleines Unfall gemacht und somit ist Eingangstufe gegrillt.
Da ich und er gleiche Ansicht, nicht mehr viel reinzustecken.
Also mit FET (BF245B) und Widerstand auf 2,7k angepasst (soll 11k)

Nebenbei hat Bildröhren kaum Helligkeit.. Sad

   

Mittige Exemplar
Wie ich da so sehr aufregt,d ass ich dem komplett zerlegen um paar bauteile von Hochspannungsteil erneuern.
Gegentaktoszillator´s Transistor hat zu unterschiedliche Verstärkung, also mit andere Transistor so ausgetauscht, dass der stabil anschwingt.
Dafür kann ich helligkeit nicht mehr einstellen...
War nur Gammelelko in HV Teil: C6 und C4.
   

Noch kleine Problemchen mit Trigger, Autotrigger triggert NICHT und das Bild zeigt Testlauf, was es gut läuft bis auf Trigger.
   



Rechte Exemplar,, nichteinstellbare Helligkeit hat viel schwere Schaden, als ich dachte, sodass ich ihm warscheinlich aufgebe wird (überspannung und tote Zeitbasis)

Grüss
Matt

Heute kann ihr meine Rechtschreibfehler behalten.. Hitze und genervt ;-)
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#2
Hallo Matt, Du Teufelskerl!
Der mittlere (Dascha) und der rechte (Mischka) sind meine, ich komme nicht zum Reparieren und habe Matthias um Hilfe gebeten.
Aber das der rechte C1-94 so einen schweren Fehler hat, habe ich nicht gedacht.
Ich vertraue aber voll und ganz Matt`s Fähigkeiten!

Matt, es reicht mir schon, wenn Du ein Gerät fertig bekommst, ein funktionsfähiges (Mascha) habe ich ja noch.
Wenn der dritte nicht zu reparieren ist, dann behalt ihn als Ersatzteilträger.
Viele Grüße aus Loccum, Wolfgang

Wer niemals fragt, bekommt nicht einmal ein Nein zur Antwort.

In Memorandum 2018
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#3
Die sind ja putzig... Matt kriegt das schon hin. Ich kenne ihn gut, er kann nicht schlafen, bis der Fehler gefunden ist.

@O'scope-Doc
Schreibfehler darfst Du machen, dafür bist Du woanders stark.
Viele Grüße 
Philipp
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#4
Hallo

Heute hat mittlere Exemplare nach Reparatur genaust durchgeprüft und mit meine Exemplar vergleichen, Autotrigger triggert nicht so sehr gut wie ich gedachtet habe... somit ist es komischweise (oder ironischweise habe ich nach Phantomfehler gesucht) OK, triggert mit Sinus viel besser als Rechteck.. hä, will der mir verarschen?
Dabei fielt mir extreme Verzerrung von Bildröhren auf.
Ich als Tektronix-Sammler schlägt meine Kopf bereits Verzerrung von meine intakte Scope auf Tisch.Smiley26
Tektronix Bildröhren hat extrem gute Geometrie, 6x10 (bei Röhrenbestückte Modell 545B) Raster und nichtmal 0,5mm Geometriefehler. (ihre Foto steht am Ende.

.jpg   IMG_3337.JPG (Größe: 97,05 KB / Downloads: 552)

Also ich habe Bildröhren von rechte Exemplar entnohmen und in Dascha (wie von Opa Wolle genannt wird) eingebaut.
Danach dürfte ich ärgert, dass Dascha ohne Zeitablenkung erwachtet. Smiley7

Irgendwie müsste das bei Bildröhrenwechsel passiert und nach realistische Fehlersuchen bin ich VOLL ratlos. Was kann das kaputtgehen????
Jeder Transistor in Diodentest geprüft, ala Ratlosigkeit (wenigsten müsste man nicht auslöten) Doch fündig: T27 in Autotrigger ist gestorben.
Wie zum Deibel passiert das bei CRT Wechsel...mechanisch und elektrisch nicht erreichbar dummes Zufall, oder ?Smiley57

Aber es rennt :-)Smiley32
   

Zu kaputte rechte Exemplar, bitte gucke in Private Nachrichten rein.

Fazit: 10 graue Haar ist nachgewachsen und versteht noch nicht 100% wie da Russe realisiert hat ( Zeitbasis)
Wenigsten merkwürdige HV Generator habe ich verstanden.... so lustig ist es.... Elko stösst Oszillator bei einschalten an und Querstrom über HV Zweig regelt Hochspannung gewissen(mässig, kaum Regelbereich)...alles verrückt um paar Transistor sparen. (nicht erstemal erlebt, typisch Russe)

Grüss
Matt


Hier, Geometrie-Test von Tektronix 545B.. excellent geometric !
   
(per olle Handykamera aufgenohmen, gnadelos überbelichtet)
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#5
Sag ich doch, Matt bekommt es hin! Smiley47Smiley58
Für die, die die beiden noch nicht kennen: Links Mascha, rechts Dascha (aus Folge 36)


.jpg   Masch&Dascha.jpg (Größe: 46,92 KB / Downloads: 515)
Viele Grüße aus Loccum, Wolfgang

Wer niemals fragt, bekommt nicht einmal ein Nein zur Antwort.

In Memorandum 2018
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#6
Hach, süsse name ist es aber :-), auch osteuropäische Ursprung


Gestern hatte ich vor verpacken sicherhalb nochmals getestet und hat Klopfempfindlichkeit, was Poti schuldig ist, der nach erste Prüfung wieder unsichere Kontakt hat, sodass ich ihm mit Tuner 600 behandelt habe.

Also, heute mache Packerl mit russische Inhalt wieder Reise zu Loccum.

Grüss
Matt
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#7
Hi,

hier sind sie nun endlich wieder zusammen, die zwei Süßen:

   

Meinen mordsmäßigen Dank an Matthias, er hat Dascha repariert, seinen Namen "O´scope-Doc" hat er auf jeden Fall verdient!
Ausgetauscht wurden vier Elkos, zwei Transistoren und ein Widerstand. Wie ihr seht, beide Geräte haben das gleiche Bild.
Ich hätte das nie geschafft, er aber hat mir sehr geholfen! Noch einmal meinen besten Dank an Matt!
Viele Grüße aus Loccum, Wolfgang

Wer niemals fragt, bekommt nicht einmal ein Nein zur Antwort.

In Memorandum 2018
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#8
Hallo Wolfgang


Sieht super Smiley32

Aber jetzt merke ich dass Dascha Bildröhren bissel schief ist :omg:
Immerhin ist die nicht allein.
So genau ist C1-94 prinzipell nicht, 5% Toleranz ist geradeso erfüllt.

Grüss
Matt
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#9
Hi Matt,
das bißchen schief machte nixe, schief ist doch bekanntlich englisch und englisch ist modern! Big Grin
Viele Grüße aus Loccum, Wolfgang

Wer niemals fragt, bekommt nicht einmal ein Nein zur Antwort.

In Memorandum 2018
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#10
Interessante Geschichte und niedliche Scopes. Auch wenn ich technisch nur die Hälfte verstehe :-D

Matt, jetzt hab ich Deine Wutanfälle neulich verstanden "nicht über Russe reden" :-D

Gruß
Daniel
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#11
Hallo Daniel

naja, was wirst du sagen, wenn eine Transistor in Zeitbasis abgeraucht ist und ich erst nach abbauen von Bildröhren rankommen kann..
Nebenbei ist merkwürdige Schaltung auch eine Hinternisse.

Wolfgang, nja, ich bin eher penibel und merke erst jetzt..


Grüss
Matt
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#12
Hallo zusammen,

vielen Dank für den Reparaturbericht, der mir Mut gemacht hat auch meinen C1-94 nach fast 30 Jahren zu reparieren. Es war eigentlich nur der Elko C2 in der Hochspannungsversorgung defekt. C2 hatte keine Kapazität mehr. Dann waren noch ein paar Kleinigkeiten und das putzige Dingelchen läuft wieder.

Dummerweise habe ich nicht mehr alle Teile wiedergefunden, so dass ich einige Gehäuseteile nachmachen musste.

Unter

http://elektronikbasteln.pl7.de/reparatu...udssr.html

ist die Reparatur mit vielen Bildern beschrieben.

[Bild: mitneuenelkos.jpg]

[Bild: c1-94-von-vorne.jpg]



Viele Grüße Volker
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#13
Hi Volker,
ich hätte dich unter "Ekorre" beinahe nicht erkannt!

Oben siehst du meine zwei, "Mascha" ist der erste, "Dascha" hatte ich nachgekauft.
Matt hat "Dascha" repariert, ich hätte es alleine nicht hinbekommen.
Viele Grüße aus Loccum, Wolfgang

Wer niemals fragt, bekommt nicht einmal ein Nein zur Antwort.

In Memorandum 2018
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#14
Icke oooch nich,

Aber der Link hat ihn sofort verraten. Smile


Viele Grüße,

Axel
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#15
Hallo zusammen,

ja, ich bin das. Ekorre bedeutet auf Schwedisch, das meine Zweitsprache ist, Eichhörnchen.

Mit dem C1-94 habe ich noch einige Sachen ausprobiert, die ich auch auf meiner Seite http://elektronikbasteln.pl7.de/reparatu...udssr.html dokumentiert habe.

1. X-Y-Betrieb funktioniert, allerdings ist die Umschaltung merkwürdig.
2. Sägezahn ist abgreifbar, was hilfreich beim Wobbeln ist.
3. Die untere Bodenplatte hat Löcher für die Belüftung erhalten.
4. Ein Videosignal lässt sich schön darstellen. Interessant für TV-Service.
5. Genauigkeit für Spannung und Frequenz etwa 5 bis 10% bei mir.
6. Grenzfrequenz liegt bei mir zwischen 12 und 13 MHz.
7. Triggern geht noch bis etwa 25 MHz je nach Signal.
8. Die Bildröhre habe ich gerade gedreht. Die Schieflage war störend.

Erst dachte ich, das Ding ist ein Spielzeug. Tatsächlich kann man damit sehr schön arbeiten. Für den Service von TV und Radio meines Erachtens gut zu gebrauchen.

Was noch aussteht, ist eine schönere und stabilere hintere Abdeckung. Dann will ich mir einen Adapter von einer Diodenbuchse auf BNC basteln. Die mitgelieferten Tastköpfe haben nämlich störrische Kabel und keine Einrichtung zum Festhaken der Spitze.

Das Markieren, Körnen, Bohren und beidseitige Entgraten der 91 Belüftungslöcher für die nachgebaute Bodenplatte war zeitraubend. Was tut man nicht alles, damit es der Elektronik nicht zu warm wird:

[Bild: Belueftungslocher-der-Bodenplatte.jpg]

Wenn ich wieder auf die Welt komme, verschlampe ich keine Teile mehr. Dann kommt alles, was zusammengehört, in eine Plastiktüte und dann in einen beschrifteten Karton. Nach 30 Jahren ist man schlauer.

Viele Grüße
Volker
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#16
Hallo Volker

Ich habe ja noch Mascha? von Opa Wolle, ist Kernschrott. (Bildröhren kaputt, Regler überhitzt dank schieflast)
Du kannst ja gegen Versand haben. (ist zerlegt, d.H. schnelle Teileentnahme möglich) -> wenn ja, PN an mir schreiben.

Naja, damit arbeitet könnte man schon, aber sobald man Tek oder ähnlich bekommt, dann will man nicht mehr damit arbeiten. Dasselbe Fall beim Peter /Volvofan58, hatte ihm TekRM561A gegeben und er sagt, das ist Unterschied in Tag und Nacht.
Triggerung geht zwar weit mit, dafür ist es störrisch wenn man mit digitale Schaltung messen will.
Ebenso bemängelte ich Bildröhren-Helligkeit (geringe Beschleunigungsspannung) bei Flanken beobachten.
Das mit 10-5% Genauigkeit ist für mich NoGo, da ich alte Tek 500er öfter auf unter 1% heruntergetrimmt (Zeit, Spannung, Verzögerung, Geometrie) Und Hameg kommt mit 3% aus.. Russe hat andere Vorstellung mit Genauigkeit beim Radio/TV-Oszilloskop (10% ist für ihm ausreichend)

Trotzallem war, wie du gesagt, damals waren der günstige Alternative. (von ihre Grösse habe ich nicht gesagt, Minatur)

Aufjedensfalls will ich sowas nicht mehr reparieren.

Grüss
Matt
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#17
Hallo Matt,

danke für dein Angebot. Ich muss erst das Porto ausrechnen und dann melde ich mich.

Hier sind noch ein Hameg 412 und ein Tektronix 454 im Einsatz:

[Bild: 3oszis.jpg]

Ja, da sind schon Welten dazwischen im Vergleich zu dem C1-94. Ich hatte einfach Lust bekommen dieses Oszi endlich mal zu reparieren. Das Aufspüren der Fehlerursachen ist wie eine Art spielerische Jagd für mich.

Dieses Oszi ist wirklich eine harte Nuss. Bei der Schaltung blicke ich streckenweise überhaupt nicht durch. Zum Glück ist die mitgelieferte Dokumentation sehr ausführlich und gibt an, welche Transistoren bei welchem Fehlerbild defekt sein könnten. Ich bin nach der Ausfallwahrscheinlichkeit vorgegangen. Dort wo viel Wärme entsteht und hohe Schaltfrequenzen bestehen, haben Elkos eine besonders hohe Ausfallrate. Hochohmige Widerstände, an denen hohe Spannungen abfallen, sind ebenfalls mit einer hohen Ausfallrate behaftet. Sie werden noch hochohmiger. Das alles wird in den Fachbüchern meistens nie verraten. Warum das so ist, kann man sich fragen. Der mechanische Aufbau des C1-94 ist auch was für Hartgesottene. Bemerkenswert ist, dass im Handbuch die mittlere Lebensdauer mit 3500 Stunden angegeben ist. Das ist sehr wenig oder es wurde einfach eine Null vergessen.

Nun habe ich mal beim C1-94 die Frequenzgenauigkeit zwischen 400 Hz und 500 kHz überprüft. Meistens war die Genauigkeit besser als 5%. Da man oft noch einen Frequenzzähler besitzt, spielt die Frequenzgenauigkeit eigentlich keine so große Rolle mehr. Was mich beim C1-94 besonders stört, ist der Parallaxenfehler beim Ablesen, weil das Koordinatengitter außen und nicht innen angebracht ist.

Hätte ich überhaupt kein Oszi, würde ich mir für den Einsteig ein USB-DSO kaufen. Die gibt es mit 20 MHz Grenzfrequenz schon für um die 60 Euro. Das Notebook ist ja meistens schon vorhanden.

viele Grüße Volker
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#18
(06.11.2015, 19:23)Ekorre schrieb: Hätte ich überhaupt kein Oszi, würde ich mir für den Einsteig ein USB-DSO kaufen. Die gibt es mit 20 MHz Grenzfrequenz schon für um die 60 Euro. Das Notebook ist ja meistens schon vorhanden.

für 60,- kriegt man in der Bucht schon einen schönen Tek.

lG Martin
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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