Um den Überblick über die Fehlereingrenzung zu behalten, habe ich alle Beiträge seit Auftauchen des Fehlers hier nochmal zusammengefasst:
ZUSAMMENFASSUNG:
Was bisher geschah:
Nach Reinigung des Chassis alle Baugruppen und Steckverbinder genau nach Fotovorlage montiert, gesteckt und eingebaut.
Testbetrieb negativ!
Das Schaltnetzteil schaltet ständig an und aus
Was hab ich gemacht?
den Trafo vom Schaltnetzteil ausgelötet
drei Spulen, die Kaskade und den ZTR entlötet
drei Potis entlötet
Chassis im Wasserbad gereinigt
dann sofort mit klarem warmem Wasser gespült
mit Pressluft gereinigt
Trocknung bei ca. 26-30 Grad für drei Tage.
alle Teile gereinigt (mit Kontakt WL, Bremsenreingier und Alkohol und nur mit dem Lappen) und wieder eingelötet.
Dabei kann mir nur bei der Kaskade ein Verdrahtungsfehler unterlaufen sein. Das habe ich aber schon durch den Vergleich mit Vorherfotos ausschließen können.
Steckverbinder der Kabel sind nicht vertauschbar, mechanisch und farblich codiert, Farben sind neben den Steckplätzen aufgedruckt.
Die Module habe ich vorsichtig und trocken gereinigt. Vielleicht ist dabei was schief gegangen
Das Netzteil schaltet sich für ca. 1/4 Sekunde an und man hört den ZTR sirren - wie üblich - also Schwingt die Zeilenstufe an.
Dann ein leises "Plopp" aus dem Lautsprecher und das Gerät schaltet ab, um gleich wieder anzulaufen. Das Ganze geht dann im Sekundentakt.
Bitte löte einmal den Draht, der vom Zeilentrafo an den "~" Eingang der Kaskade geht ab und probiere, ob das Gerät dann grundsätzlich läuft. Natürlich bleibt der Bildschirm dabei dunkel...
Verbindung ZTR-Kaskade abgelötet, eingeschaltet - keine Veränderung: Gerät schaltet kurz ein, gleich wieder aus und aus der Gegend des ZTR kommt das übliche hohe sirren.
Beim ZTR steckt das RS-Modul. Wenn ich das ziehe tut sich garnichts mehr. Auch keine Bereitschaftsanzeige oder Kanalanzeige.
Daneben steckt das VK-Modul. Wenn ich das ziehe schaltet das Netzteil nicht mehr dauernd aus und ein, aber das Pfeifen vom ZTR ist nach meinem Empfinden lauter als gewöhnlich. Es ist zumindest sehr deutlich hörbar.
Ich habe den Test aber nur 2-3 sekunden gemacht.
Durchkontatierungen sind ab werk mit Draht gemacht. Da kann nix schief gehen.
Immerhin, Daniel, wir sind nun ziehmlich sicher, dass der Fehler nicht von der Kaskade herrührt.
Löse mal die Thyristoren und schau nach ob sich flüssigkeit zwischen der iso scheibe befindet. am besten ausbauen und genau schauen. evtl. sogar durchgeschlagen?
Thyristoren abgeschraubt - keine Spuren von Beschädigungen, Überschlägen oder Kurzschlüssen erkennbar
Glimmerscheiben gereinigt und Thyristoren mit neuer Wärmeleitschmiere wieder montiert.
Anschlüsse der Thyristoren entlötet und Widerstände zwischen den Anschlüssen in jeweils beiden Richtungen gemessen
ca. 10% Toleranz zwischen beiden Typen gemessen
Hast du den Elko C1382 22µF 25 Volt überprüft ?
Der sollte die Spitzen wegsieben, welche ewentuell vom Treibertrafo der Horizontalendstufe kommen könnten.
Wenn der Fehler bei den Thyristoren liegt, dann müssten ja von den Messwerten her zu urteilen beide kaputt sein.
Ein Testlauf mit abgelöteten Thyristoren ergab folgendes:
* Keine Bereitschafts- oder Kanalanzeige
* Netzteil schaltet immernoch ein und aus, aber etwas langsamer getaktet
* Das Sirren ist immernoch zu hören, setzt aber weich ein und aus
wenn die schutzschaltung noch immer anspricht liegt evtl. ein netzteilfehler vor. trenne mal D1202 vom Versorgungsstrang und belaste sie mit einer glühlampe. pulsiert sie oder leuchtet sie stabil (60watt genügt).
Diode 1202 kathodenseitig abgelötet, von da eine Parallelschaltung einer 40W und einer 28W Lampe gegen Masse geschaltet:
Keine Änderung. Das Netzteil schaltet ein und aus und die Lampen leuchten mit voller Helligkeit.
versuche mal die 40 watt lampe allein...........änderung?
d1951 einmal hochlegen, mit 40 watt lampe belasten.
c1382 22uF prüfen, elko ok?
28W und 40W jeweils allein - keine Änderung...
D1951 abgelegt und Prüflampe von Kathode auf Masse geschaltet - leuchtet nur 50% - Netzteil schaltet weider ein und aus.
bleibt ja nur das netzteil noch übrig
Widerstand R1204 abgelötet - Netzteil pumpt nun nicht mehr.
Thyristoren wieder eingelötet, Widerstand R1204 offen gelassen: Netzteil pumpt wieder.
Nun bin ich genauso schlau wie am Anfang...