Hallo Dietmar,
Du schriebst doch:
(21.11.2016, 18:38)Dietmar schrieb: Ja, es waren fast alle Elkos gewechselt, nur der Betriebs und Siebelko 2 mal 50 und der 32er fehlten noch. Den 32er habe ich direkt mal unterm Chasis neu gemacht, schon war der kurze Weg!
Also wurden die Siebelkos damals nicht gewechselt?
Ich bin ja nun absolut kein Reparaturprofi und mag mit meiner Meinung auch völlig daneben liegen.
Aber ich denke, wenn man bei einem 50/60er Radio die Kondensatoren wechselt, sollte man doch ALLE wechseln?
Ich meine, die Dinger haben 50/60 Jahre auf dem Buckel und wenn von 10 Stück 4 kaputt sind, ist es doch zu erwarten, das von den verblieben 6 mindestens 1 bis 3 auch in nächster Zeit kaputt gehen?
Ich verstehe das immer nicht, man wechselt Koppelkondensatoren und sonstige Teeris, man wechselt Entstörkondensatoren im Netzteil, die auf's Chassis gehen, oder entfernt sie gar, weil man sie für sinnlos oder gefährlich erachtet, man wechselt Katodenelkos usw.
Warum in aller Welt macht man bei Glätt/Siebelkos Formatierungsversuche, oder belässt sie gar unverändert im Gerät?
Tut mir leid, aber das geht mir nicht in den Kopf... Man lässt doch auch nicht ein schwaches Magisches Auge im Gerät und hofft, das es beim nächsten Einschalten des Gerätes in einem halben Jahr heller leuchtet...?
Dietmar, bitte nicht falsch verstehen, es geht wirklich nicht gegen dich, aber kann mir das bitte mal jemand erklären?
Ich habe ja nun schon einige Becherelkos geöffnet und neu bestückt. Ich wasche die Becher vor dem neu Bestücken innen immer mit Flaschenbürste und Spüli aus. Man kann -wenn man sich die Zeit dazu nimmt- im Innern sehr schön sehen was damit los ist/war. Elkos mit falschen Werten hatten mitunter nur ausgetrocknetes, oder komisch verfärbtes Elektrolyt.
Bei den Elkos meines Stradivari 2 mit 150/200 Ohm am Widerstandsmessgerät, waren die Elkos ein einziger "Matschhaufen".
Das Elektrolyt (so es denn noch sowas war) war total flüssig und lief fast aus dem Becher.
Andreas (Andreas_P) hatte mich in
meinem Stradivari-Thema ja schon vorgerwarnt (Danke nochmal
).
Die haben ja auch den Kurzschluss" verursacht, der mit der Prüflampe schön zu erkennen und sogar zu hören war.
Es waren an der Innenwand der Becher massenhaft schwarze Brandstellen zu sehen, hervorgerufen von den Durchschlägen.
Seit ich das gesehen habe, pfeife ich umso mehr auf die Meinung gestandener Restaurateure aus "anderen Foren, oder .org -Seiten", die sogar spezielle Formatierungsgeräte, bzw. Formatierungstechnologien entwickelt haben. Warscheinlich nur zu dem Zweck, damit man sie nach einem halben Jahr Stillstandszeit des Radios wieder mal benutzen soll...
Damit will ich aber nichts gegen das Können/Wissen bzw. die andern Reparatur- und Restaurierungsfähigkeiten dieser Leute sagen.
Ich finde es bei z.B Vorkriegsradios, oder äusserst seltenen bzw. teuren Sammlerstücken ja noch ok, das die Optik 100% gewahrt bleiben soll.
Aber wenn Radios alltagstauglich gemacht werden sollen, sollten keinerlei alten Kondensatoren im Gerät verbleiben.
Sorry wegen dem Roman im evtl. falschen Thema, für's OT und für's "Auskotz*n. Und wenn es denn zu sehr nervt, dürfen die Moderatoren den Beitrag gern abtrennen und meinetwegen auch löschen.
Viele Grüße,
Axel