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Philips Musiktruhe Jupiter FD 613 A
#1
Moin moin,

wie versprochen stelle ich sie jetzt einmal vor. Aus gesundheitlchen Gründen muss das Gehäuse erst einmal warten, insofern machte das Chassis den Anfang. Plattenspieler und Gehäuse werde ich zur gegebenen Zeit vorstellen.

Das Chassis war vom Vorbesitzer schon ausgebaut worden und gereinigt, da eine Mäusefamilie es sich darauf gemütlich gemacht hatte. Leider wurde es auch als Klo benutzt, wie unschwer an einer Stelle zu erkennen ist.

   

Auch wurde schon mit der "Reparatur" begonnen. Ein Kondensator ersetzt, der lag wohl gerade in Reichweite, weder Wert noch Spannungsfestigkeit passten auch nur halbwegs. Zwei Leitungen waren abgerissen und anscheinend mußte, auch für andere Versuche, 1 Gramm Lötzinn reichen.

Also ging es frisch ans Werk, kurze Durchsicht ( wo ist die Sicherung?), Netzelko formiert und dann an die anderen Kondensatoren geprüft.

   

Auch wenn es auf dem Bild anders wirkt, servicefreundlich ist was anderes. Das prüfen der anderen Teerkondensatoren hätte ich mir schenken können, alle ein Fall für die Tonne. Die Sicherung konnte ich nicht finden, da diese, inkl. Halter fehlte! Dafür grinste mich an der Stelle ein Loch für dessen Befestigung an. Neuen Halter und Sicherung verbaut, den falschen Kondensator auch gewechselt, diverse Stellen nachgelötet und die zwei Kabel wieder an den gedachten Platz verfrachtet. Alle Röhrenfassungen und -sockel gereinigt, auch der welcher als Klo gedient hat.

Nun kam der spannende Augenblick und mit der Vorschaltlampe ein erster Versuch. Ich hätte in Anbetracht des vorherigen Zustandes nicht wirklich etwas darauf gegeben dass es spielt. Laampe sagt Ok, insofern direkt an die Steckdose und es spielt tatsächlich auf Anhieb, leider ist noch ein Fehler vorhanden und da beiße ich mir im Moment die Zähne dran aus. Insofern bin ich für jeden Tipp dankbar.

Vorab, im Schaltplan gibt es nicht einen eingetragenen Messwert. Das Gerät spielt nun, aber die Lautsrärke ist etwas gering und er "pumpt". Das heist, die Lautstärke schwankt im Sekundentakt und mit Ihr auch alle Spannungen im Chassis. Anodenspannung am Elko z.B. ( analog gemessen, digital geht nicht) zwischen geschätzen 295 Volt und 230 Volt. Schwingt da was und wenn ja, wo setze ich am besten an?

Beste Grüße
Peter
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#2
Hallo Peter,
du schreibst, das du das Gerät über eine Vorschaltlampe betreibst, könnte es sein das die eingedrehte Glühlampe Leistungsmäßig zu schwach ist und somit als Vorwiderstand je nach Strombedarf seinen Widerstand ändert. Eine 75 W Glühlampe aber sollte bei Fehlerfreiem Gerät genügen.
Möglich wären aber auch Kapazitätsschwache Netzteil Elkos
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#3
Hallo Harry,

die Vorschaltlampe ist eine 75 Watt, war aber nur beim Ersten einschalten dazwischen. Jetzt hängt das Chassis direkt an der Steckdose, ich hatte auch mal neue Netzteilelkos provisorisch eingelötet, leider keine Änderung.

Beste Grüße
Peter
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#4
In welcher Höhe liegt die Kathodenspannung der Endröhre und wie verhält Sieb sich beim Pumpen
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#5
Hallo Harry,

die Kathodenspannung pumpt auch, im Bereich zwischen ca. 5 und 8 Volt.

Beste Grüße
Peter
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#6
Ohne die Endröhre pumpt er nicht ? Huh
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#7
Hallo Harry,

ich habe die Endröhre mal gezogen. Jetzt pumpt die Spannung nicht mehr und liegt deutlich höher. Digital gemessen 337 Volt und 276 Volt.

Beste Grüße
Peter
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#8
Hallo Peter,
ich denke da sollte zuerst die abweichende Spannungshöhe ergründet werden. Lt. Plan sollen bei ca. 33 mA Anodenbelastung ca. 246 V an der Anode und ca. 10 Volt weniger am Schirmgitter bei ca. 4,5 mA Belastung anliegen.
Digital oder analog gemessen, ist bei diesen kleinen Vorwiderständen egal, da ja keine Messbelastung durch das Messgerät besteht, anders ist es an der Anode der Vorstufenröhre hier ist ein Spannungsteiler mit mind. 1 M Ohm vorgeschaltet, da zeigt ein Digitalmultimeter mit seinem sehr hohen Eingangswiderstand durch seine geringe Belastung relativ mehr Spannung an. An diesen Stellen stimmt dann die Spannungshöhe aus den Plänen nur bei Verwendung des zur Drucklegung benanntem Messgerätes, das im allgemeinem nicht mehr als 100K Ohm pro Volt Eingangswiderstand aufweist.
Hast du schon eine andere EL41 eingesteckt ?
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#9
Hallo zusammen, welcher Plan wird denn hier genommen?? Hat das Chasis 8 oder 9 Röhren???
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#10
Hallo Dietmar hallo Peter,
ich gehe lt. Hinweis im radiomuseum.org, vom Plan des Jupiter 51 mit 9 Röhren aus.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#11
Moin moin,

stimmt, es ist das Chassis mit 9 Röhren. Allerdings gibt es Zwei verschiedene davon, welche unterschiedlich sind. Egal, da in dem den ich habe keine Spannungswerte angegeben sind, nehme ich mal die aus dem anderen mit 9 Röhren. So viel Unterschied wird da schon nicht sein und auf die Idee hätte ich auch kommen können. Leider habe ich keine EL 41 als Ersatz da, wäre die einfachste Option zum testen. Ich werde jetzt mal messen und dann schauen wir mal.

Beste Grüße
Peter
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#12
Moin moin,

ich bin deutlich weiter, ich gehe von einer defekten EBC 41 aus. Leider auch nicht im Fundus, stelle ich mal unter Suche ein.
Wenn ich die EBC 41 ziehe ist Ruhe und auch die Spannungen an der EL 41 stabil und nur geringfügig zu hoch. Wird die EF 42 davor gezogen, bleibt der Fehler nach wie vor. Anodenspannung an der EBC 41 140Volt, soll 68 Volt.

Beste Grüße
Peter
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#13
Moin,

sorry für die späte Meldung. Es gab einige sehr wichtige Sachen, welche ich zwingend erst erledigen musste und insofern kam erst heute das Chassis wieder auf den Tisch. Leider klemmt es mit dem Schaltplan einstellen etwas, wenn ich den Teil auf die gewünschte Größe bringe, sind die Werte nicht mehr lesbar. An der EBC 41 lag der Fehler nicht.

Das Chassis spielt jetzt ,aber warum? Zuerst habe ich Probehalber den 180 Kiloohm Widerstand, der zum Gitter der EBC 41 geht, am Klangregler abgelötet und das Pumpen war verschwunden. Ein Signal dort eingespeist und die Endstufe läuft tadellos. Widerstand wieder angelötet, Kondensator am Schleifer abgelötet, die Endstufe pumpt. Am anderen Ende, geht ein 100 nF auf Masse, welcher schon ersetzt wurde. Da der Wert darauf nicht mehr lesbar war, wurde dieser aus dem Schaltplan entnommen.

Sollte der neue Kondensator defekt sein? Also mal mit Prüfkabeln einen anderen Parallel geschaltet und das Radio läuft. Nun brauche ich nur noch den defekten ersetzten und gut ist, dem war leider nicht so, das Radio pumpt. Logische Schlußfolgerung, der Kondensator war nicht defekt und durch die Parallelschaltung waren es dann 200 nF. Also einen 220 nF eingelötet und das Radio spielt. Nur was soll mir das Ganze jetzt sagen, ein Fehler im Schaltplan, oder doch noch ein anderer Fehler, welcher jetzt nur kaschiert wird?

Beste Grüße
Peter
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