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CB-Mobilgerät team TS-9M; S-Meter-Anschluss nachrüsten
#1
Hallo Kollegen.

Ab und zu lockt mich wieder der Reiz, etwas CB-Funk aus dem Auto zu betreiben.
Doch bin ich nicht mehr, wie früher, bereit mir diese dicken Mobilkisten (President Lincoln, SuperStar3900, oder gar eine große Yaesu FT-757GX) ins Auto zu basteln (ja früher haben wir gerne solchen Blödsinn gemacht Wink ).

Da ich kein einziges CB-Gerät mit 80 Kanalraster besaß und aus einem spontanen Kaufrausch heraus, nahm ich beim großen C in Mannheim vor etwa einem Jahr das team TS-9M mit.
Das kein S-Meter dran ist hat mich nicht gestört. Beim Preis von knapp 60€ kann man nicht so viel Luxus erwarten. Beim Kauf hatte ich schon den Hintergedanken, einen Anschluß für ein externes S-Meter nachzurüsten.

Letztes Jahr kam ich nicht dazu viel Funkbetrieb zu machen und erste Versuche das Antennensignal auf der Platine zu finden scheiterten. So verlor ich die Lust und stellte das Gerät ins Regal.
Gestern Abend hat's mich aber dann doch gepackt. Diesmal nahm ich kein Multimeter, sondern das Oszilloskop zur Hand. Nach wenigen Versuchen bin ich dann fündig geworden.

   

   

Ein paar Lötversuche und Experimente ergaben, dass ein Poti von 10-25kOhm und ein Widerstand von 3,3kOhm in Reihe zum Signal die optimale Ansteuerung des Messwerkes sind.
So lötete ich den 3,3kOhm Widerstand direkt an den SMD-Widerstand an. Leider erwies sich das als mechanisch nicht stabil genug. Den ersten Versuch kann man auf dem ersten Bild noch erkennen.
Nach genauerem Hinsehen mit der doppelten Lupe Wink fand ich heraus, das ein benachbarter SMD-Widerststand mit einer Leiterbahn mit dem von mir ausgeuchten Widerstand verbunden ist. Diese Leiterbahn kratzte ich vorsichtig blank, verzinnte sie und lötete den Vorwiderstand dort an.

   

Schnell noch vorsichtig ein Löchlein ins Gehäuse gebohrt, eine 2,5mm Klinkenbuchse eingebaut und ein paar cm geschirmte Leitung aus der Wühlkiste - fertig ist der S-Meter-Anschluss.
Im Netz fand ich dazu übrigens nur ein Video in Youtube. Dort wird nur gezeigt dass es gemacht wurde, aber aus dem "Wie" wird ein Geheimnis gemacht. Ich finde es schade, wenn andere aus Ihren Erfahrungen immer Profit schlagen wollen, oder ein Geheimnis draus machen um den Anschein ihres genialen Sachverstands zu wahren Smiley26

   

Der nächste Berg-DX-Abend wird bei mir um ein Gerät reicher sein.
Gruß,
Daniel
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#2
Hallo Daniel,


[Zitat:'Siemens78' ]
Ich finde es schade, wenn andere aus Ihren Erfahrungen immer Profit schlagen wollen, oder ein Geheimnis draus machen um den Anschein ihres genialen Sachverstands zu wahren.

...ist leider so. Warum auch immer?!
Ich vermittele gern mein spärliches Wissen.
Wenn ich dann jemand helfen kann, um so besser.

Grüße von Andreas
lass mich, ich kann das,
... oh kaputt.
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#3
Im EURAS System beklagen sich viele Radio und TV Techniker darüber, das viele Fehlerlösungen im Internet verbreitet werden.
Ich habe immer dort geschrieben, man soll die Tüftler und Bastler nie unterschätzen........alle haben mal so angefangen. Jedes so reparierte Gerät ist eines auf dem Schrottberg weniger.
Und wer kann sich (oder will) eine teure Werkstattreparatur investieren? Eher werfen die Leute das Gerät in 90% der Fälle weg.
Gruß Peter
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Lauf des Lebens

Laufe nicht der Vergangenheit nach und verliere dich nicht in der Zukunft. Die Vergangenheit ist nicht mehr. Die Zukunft ist noch nicht gekommen. Das Leben ist hier und jetzt. "Buddha"
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#4
Hallo Daniel, sag Bescheid wenn du Oberkünftig fährst. Bin dabei. Ach waren das geile Zeiten, lang ist das her.
Wenn alles so einfach wäre, wäre es ziemlich langweilig.



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#5
Tolle Zeiten,
Sommerkamp TS-512 mit Nachbrenner von Oppermann an Selbstbaunetzteil und Dach-DV27, ging prima!
Viele Grüße aus Loccum, Wolfgang

Wer niemals fragt, bekommt nicht einmal ein Nein zur Antwort.

In Memorandum 2018
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#6
Ja, CB-Funk, das waren Zeiten. Als wir nach der Wende dann auch durften.
Eine "Alpha4000", ein Netzgerät und eine lange Bumerang, an der Balkonbrüstung. Da gingen die QSOs in die Nacht. Nach jedem Funkabend die Antenne wieder abbauen, denn es durfte ja nichts am Balkon montiert sein.
Später hatte ich es dann geschafft und vom Vermieter die Genehmigung zum Errichten einer Dachantenne bekommen. Die "Lambda-Halbe" samt Blitzschutz mußte aber von einer Fachfirma aufgebaut werden. Das war die Auflage des Vermieters.
Eine Kaiser-Heimstation mit Standmike kam ins Haus, die Alpha wanderte in den Garten. Neben dem Hobby hatten wir dann auch eine Verbindung nach Hause. Dafür gab es einen Selektivruf mit DTMF. Handy hatten wir damals noch nicht und konnten es uns auch noch nicht leisten.
Zu der Zeit fand man in Schwerin kaum einen freien Kanal.
Später ging der Spaß dann verloren. Die Handy kamen auf und die CB-Funkgeräte fielen in Kinderhände. Die Funkdisziplin ging den Bach runter, mutwillige Störungen und Beleidigungen auf den Kanälen an der Tagesordnung.
Es ging sogar soweit, daß man mir die RegTP ins Haus schickte. Ich hatte einen guten Standort und kam auch mit "sportlichen" Mitteln gut raus. Brenner bräuchte ich nicht. Jedenfalls standen eines Tages die Kontrolleure mit dem Messwagen vor der Tür. Sie erbaten Einlass, um meine Funkstation zu kontrollieren. Alles war in Ordnung. Ich bat sogar freiwillig um eine Messung meiner Station.
Bereitwillig wurde diese ausgeführt und man erklärte mir sogar, wie es funktionier und wie das Messgerät arbeitet. Das es ca. 15min "warmlaufen" damit die Messergebnisse bei einem eventuellen Gerichtsverfahren auch Bestand hätten. Inzwischen waren die Leute sehr an meiner Tonbandsammlung interessiert. So war die Aufwärmzeit für das Messgerät schnell mit Fachsimpelei über Magnettontechnik verbracht.
Wie schon gesagt, bei mir war nichts zu beanstanden.
Ende vom Lied war: "Es wird nicht billig für den Auftragsgeber" sagten mir die netten Leute vom Messdienst.
Als das Haus verließen und ihr Messgerät wieder in ihr Auto packten, hörte ich kurz darauf im Funk:
"Seht ihr, dem SNZGL haben sei die Funke weggenommen". Ich habe mir ordentliche eins ins Fäustchen gelacht. Über die Rechnung von der Reg-TP haben die dann wohl weniger gelacht.

Auch, wenn dieses Erlebnis eher weniger mit dem ursprünglichen Thema des Beitrages zu tun hat. Irgendwie war es damals so, daß man den Originalzustand des CB-Gerätes nicht verändern durfte, da sonst die Zulassung erlischt.
Ist das heute auch noch so oder hat sich da inzwischen etwas geäußert?
Kalte Lötstellen gibt es bei mir nicht. Habe mir bei jeder die Finger verbrannt.
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#7
im Prinzip ist das immernoch so. Nur wurde der Rahmen der Möglichkeiten "erweitert".
Die meisten neuen Funkgeräte kann man mittlerweile per Tastenkombination oder DIP-Schalter auf der Rückseite auf so gut wie alle Normen umschalten. Man darf sie aber nur in der hier gültigen Norm betreiben.
SSB ist mittlerweile auch erlaubt, aber nur mit sehr wenig Leistung und nur auf den alten AM-Kanälen, soviel ich weiß. AM ist sogar, glaube ich, auf alle 40 Kanäle ausgedeht worden.
Heute auf dem Heimweg habe ich die CB-Kiste mal eingeschaltet - 80 Kanäle vollgeschmoddert mit Russen und anderen nicht deutschsprachigen teils mit Echo und 5-Fach Roger-Beep belegten Durchgängen.
Normaler Funkbetrieb ist da zu Tageszeiten kaum möglich. Ich würde mal gerne wissen, was für Leistungen die fahren. Vermutlich im deutlich vierstelligen Bereich.

Bei mir waren President Lincoln und Yaesu FT-757 im Einsatz. Die Lincoln tauschte ich damals gegen meine Albrecht Empire 2000 ein. Das Beste Geschäft, was ich mit CB-Artikeln machen konnte Big Grin
Die Lincoln hat eine stufenlose Leistungsregelung von Treiberleistung bis 100W.
Mit der Treiberleistung konnte ich meinen Kumpel im Ort, der 200m weiter wohnte mit S3-4 gerade so erreichen. Das war sehr praktisch, wenn eine Durchsage mal nicht für alle bestimmt war. Er antwortete meist aus dem Zimmer mit einer Handgurke.

Eigentlich sollten wir einen separaten Thread über CB-Veteranen eröffnen Big Grin
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