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Selektograph SO80
#21
Danke erst einmal für die Antwort, langsam geht mir ein sehr kleines Öllämpchen auf wie das Teil funktionieren tut.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#22
Um bei den beispielsweise 468 kHz zu bleiben: Wenn der SO80 oder SO81 auf "Eichen" steht, macht er folgendes:

Du hast den Peak der Resonanzkurve des Eichkreises (hundsordinärer Schwingkreis mit dem Drehko. Die zugehörige, runde Skala steht auf 468 kHz) mit dem Drehknopf "Eichkreis" auf Schirmmitte gelegt. Schirmmitte ist aber nur dann der Fall, wenn die Multivibratorfrequenz (die jetzt noch nicht an der HF-Ausgangsbuchse liegt, sondern an diesen Eichkreis geschaltet ist) ebenfalls 468 kHz beträgt, die Du mit dem Knopf "Senderfrequenz", das ist das Poti des Kathodenwiderstandes des Multivibrators, dorthin gezogen hast.

Wenn Du so willst, weiß kein Schwein, welche Frequenz genau der Multivibrator abgibt. Die Kontrolle darüber geschieht einzig und allein über dein Eichkreis, der mit der Skala gekoppelt ist. Smile

Das ist das, was ich im anderen Forum als Einfach Genial oder Genial Einfach bezeichnet habe: Kein superduper genau arbeitender HF-Sender, kein Quarz, kein Nichts, sondern ein hundsordinärer HF-Multikultivibrator. Dessen Frequenzgenauigkeit ist so ziemlich shice, um das mal drastisch zu beschreiben. Wie kontrolliert man also so ein ungenau arbeitendes Ding? Indem man seine HF über einen hoffentlich mehr oder weniger genau definierten Schwingkreis schickt, dessen Resonanzkurve bei entsprechender Frequenz immer einen Peak bringt. Und da man sowieso einen Dingens hat, wo das Sichtgerät ja gleich drin ist, haben wir Ossis diesen Selektografen einst auch hochoffiziell "Resonanzkurvenschreiber" genannt! Auf diese Idee muss man erst einmal kommen! Big Grin

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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#23
So habe mal auf die Schnelle den SO80 eine Stunde warm laufen lassen und dann auf 468 khz eingestellt.

Das Ergebnis am Ausgang ( Buchse Sender ) kann sich wohl sehen lassen. das habe ich jetzt auch verstanden Smile

Hier die Bilder, ich muss aber schauen, ob ich die Skale beim Reinigen etwas verdreht habe. Es liegt um ca.1.5 mm daneben.

   


.jpg   Bilddarstellung-Eichtest.jpg (Größe: 90,35 KB / Downloads: 358)

   

   
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#24
(18.08.2016, 15:06)Morningstar schrieb: So habe mal auf die Schnelle den SO80 eine Stunde warm laufen lassen und dann auf 468 khz eingestellt.

Das Ergebnis am Ausgang ( Buchse Sender ) kann sich wohl sehen lassen. das habe ich jetzt auch verstanden Smile

Hier die Bilder, ich muss aber schauen, ob ich die Skale beim Reinigen etwas verdreht habe. Es liegt um ca.1.5 mm daneben.

Naja, die 1,5 mm sind halt der "analoge Schwund" der alten Technik. Big Grin

Nee, das kann man sicherlich justieren. Das Schirmbild zeigt den Strich, weil Du die HF jetzt auf den Senderausgang gibst oder Eichkreis und Senderfrequenz noch nicht übereinstimmen. Drückst Du die Taste (? beim SO81 ist es ein Umschalter), so sieht man wieder die Eichkurve, wie bei Dir auf dem Folgefoto. Alles richtig. Ich fasse zusammen:

Im Bereich 3 willst Du die ZF von 486 kHz haben.

=>

1. Knopf "Eichen" ist gedrückt (? Bei mir schalte ich den SO81 von "Messen" auf "Eichen" um. Ich weiß nicht, wie der SO80 das mit dem Knopf handhabt).
2. Mit "Eichkreis" stellst Du stur die Kreisskala auf die 468 kHz oben ein.
3. "Eichkreis" nicht mehr verdrehen!
4. Nun nimmst Du "Senderfrequenz" und kurbelst solange, bis auf dem Schirm die Eichkurve angewandert kommt (wenn der Selektograf nicht kaputt ist oder Umschaltschwierigkeiten, d.h. Kontaktprobleme hat, dann geht das immer!)
5. "Senderfrequenz" nicht mehr verdrehen!

Mit "Vertikalverschiebung" und "Frequenzhub" kannst Du nun die Kurvenlage nach oben oder unten verschieben, sowie die Kurve spitzer zeichnen.

6. Knopf "Eichen" wieder drücken (? oder eben bei meinem SO81 eben auf "Messen" umschalten) -> HF geht jetzt auf Ausgangsbuchse "Sender".

Ready for takeoff! Smile

Was ist das denn für ein tricky niedliches Frequenzmeßgerät, was Du da hast?

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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#25
Ja das Umschalten geht hier mit einen Knopfdruck.
Ja es funzt alles so wie du es beschrieben hast. Smile
Muß mir da mal eine kleine Karteikarte an das Gerät hängen, damit ich das nicht vergesse.

Den Frequenzmesser habe ich über www.funkamateur.de bestellt.

Dieses hier: http://www.box73.de/product_info.php?products_id=2938

Ist etwas teuer als die China Dinger aber gehen auch besser.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#26
Frank, ich bedanke mich!   Thumbs_up

Anbei noch ein etwas ausschweifender Exkurs zu unseren Kisten zum Verständnis.

Was mich an (m)einem Selektografen so fasziniert und quasi die Tränen der Begeisterung in die Ohren treibt, ist die Tatsache, dass wir, indem wir ihn auf "Eichen" schalten, nichts anderes erleben als die experimentelle, anschauliche Bestätigung der theoretischen Physik eines - hundsordinären Schwingkreises!

Schalte mal deinen Apparat auf irgendeinen der Frequenzbereiche 1 bis 6 und nun stelle die Eichkurve am Anfang des Frequenzbereiches ein und mache dasselbe mit der Eichkurve am Ende des Frequenzbereiches. Was finden wir? Richtig: Einmal ist die Kurve steil und hoch und einmal ist sie vergleichsweise  eher flach und niedrig, der Peak liegt tiefer. Ein Schwingkreis mit variabler Güte innerhalb seines Frequenzbereiches! Das wiederum bedeutet nichts anderes als unterschiedliche Selektionseigenschaften des Schwingkreises in Bezug zur auszusiebenden Frequenz und dessen Amplitude und zu seinen unterdrückenden Nachbarfrequenzen!

Und das Schöne ist, dass wir nun diesen Faden weiter spinnen können zu unseren Radios! Denn genau das war ja das Problem selbst des noch so gut konstruierten Geradeausempfängers, nämlich die veränderliche Güte des Schwingkreises bzw. der Schwingkreise: an einem Ende des Wellenbereiches waren die Sender gut zu empfangen und die Kiste war trennscharf, während am anderen Ende die Empfangsleistung abnahm und die Trennschärfe sank auch noch dazu und es quakten unerwünscht die Nachbarsender mit hinein in die Papptröten. Was hat man gemacht? Genau deswegen den Superhet geschaffen, der diesen Nachteil dadurch kompensiert, indem man alles quasi durch ein "enges Schlüsselloch" schickt, welches gnadenlos alles seitlich nachbarschaftlich Störende ausfiltert - der ZF-Verstärker mit seiner (nur idealen) rechteckigen Frequenzkurve!

So erlebt man ein so einer Kiste quasi hautnah die ganze Welt der Theorie mit und findet sie bestätigt - genial, wenn ihr mich fragt. Smile

BTW: An dieser Stelle erlaube ich mir noch einen Link zu einer sehr guten Arbeit von Ernst Schlemm bzgl. der Reparatur eines SO82.  An die Moderatoren, ja es ist ein Fremdlink. Aber das Wissen, welches darinnen steckt, sollte unbedingt auch hier gezeigt werden, weil ich finde, dass das sehr wichtig ist und unbedingt hierher gehört. Danke herzlich für das Verständnis.

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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#27
Ja so ist es.
Jetzt geht es ans Eingemachte.
Wo und wie schließe ich jetzt diesen Senderausgang des SO80 an das Radio an.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#28
Hallo Frank,

was möchtest Du denn tun? AM- oder FM-Abgleich?

Ich fange mal, entsprechend meines Geschriebenen, mit dem AM-Abgleich an:

1. AM-Abgleich an einem Standard-Sechskreis-Super, Bsp. ZF = 468 kHz
1.1 Abgleich ZF-Verstärker, Bsp. ZF = 468 kHz.

Für jetzt und den kommenden FM-Abgleich schlage ich  folgende Verfahrensweise vor:

- ich stelle hier immer ein Bild meiner Anleitung(en) ein, die ich mir geschrieben habe
- wegen der u.U. schlechten Bildqualität gebe ich diese Anleitung(en) 1:1 als PDF mit - dann steht alles in ordentlicher Druckqualität zum bequemen Ausdrucken in DIN A4 zur Verfügung.

Wenn Fragen sind, dann machen wir das hier im Text. Hinweise, Anregungen und Kritiken sind gern gesehen!

(Das folgende Bild und das zugehörige PDF überarbeite ich noch einmal - nur in der Kosmetik/Optik, nicht im Inhalt. Dazu komme ich aber erst am Montag. Deshalb also der AM-Abgleich jetzt nur als Vorab.)

   

Es sind insgesamt vier Anleitungen. Ich spreche in allen Anleitungen (in einer schreibe ich es aber nochmal explizit mit) entweder vom Verstärkerkabel oder vom Demodulatorkabel. Sinngemäß meine ich damit nichts anderes, als dass das zugehörige Kabel dann entweder in der Verstärkereingang oder in den Demodulatoreingang gesteckt gehört.

Und bitte stets darauf achten, die Masseverbindungen der Kabel so kurz/nahe wie möglich mit ran an die Meßpunkte zu klemmen.

Was für Strippen??? Ich verwende das normale, abgeschirmte Koaxkabel, wie es seinerzeit für die Meßgeräte üblich war. Am anschlußseitigen Ende für das Prüfobjekt geht der Masseanschluß mit als kurzes, zusätzliches Kabel raus, wo ein Bananenstecker mit dran ist. Klemmen? Krokodilklemmen genügen! Sofern gesondere Klemmungen, Siebglieder, Spannungsteiler, Kondensatoren etc. zwingend nötig sind, liefere ich das in den Anleitungen mit! Wenn also nichts geschrieben steht, dann einfach direkt anklemmen. Ansonsten siehe Anleitungen!

Die Überschrift hier suggeriert, dass das nur bei einem Standard-Sechskreiser funktioniert. Im Text der Anleitung aber gehe ich darauf ein, dass es wichtig ist, den genauen Anschlußpunkt des Demodulators zu finden. Wenn man das einmal raus hat, dann spielt es im Prinzip keine Rolle mehr, was genau man für eine ZF-Verstärker- und Demodulator-Schaltung vor sich hat, man "sieht" quasi sofort den richtigen Anschlußpunkt für das Verstärkerkabel. Viele Schaltungen haben die NF-Kombination nicht so einfach am Fupßunkt des zugehörigen Bandfilters als RC-Parallelschaltung drin. Bei einigen anderen wiederum gibt es keinen HF-Siebwiderstand, bei anderen wieder ist der Koppelkondensator zum Poti nicht so wirklich mit dabei, da kann man auch einfach an den Anfang des Lautstärkereglers gehen, usw. usf. Da muss man immer ein bißchen suchen, ausgehend von der Signal- (nicht Regel-) Diode, welchen Weg die "demodulirte HF"  zum Lautstärkeregler geht.

Ach ja, noch eines: Die Kurven in den Anleitungen zeigen immer den Sollzustand. Es kann durchaus sein, dass bei heftig verstimmten Bandfiltern oder Stufen das alles zuerst u.U. völlig anders aussieht. Hier muss man einfach den Mut haben, an den Spulenkernen nach Herzenslust zu "kurbeln". Aber Achtung: das setzt voraus, dass das Abstimmbesteck auch wirklich tiptop passt (!) UND dass sich die Kerne drehen lassen! Das sollte man immer grundsätzlich vorher unbedingt ausprobieren! Denn wenn der Kern bricht oder das Gewinde vergrießgnaddelt wird, weil der Kern zu fest sitzt oder schon bröselig ist, dann ist es schnell Essig mit dem Verdrehen! Dann muss man entscheiden, wie man weiter vorgeht - neuer Kern oder lieber kein Abgleich?

Bei Fragen einfach fragen. Wink

Viel Erfolg!

Gruß Michael


Angehängte Dateien
.pdf   Abgleich_AM.pdf (Größe: 361,67 KB / Downloads: 20)
Gruß Michael

Penthode?
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#29
Ja Danke erst mal für die sehr gute Anleitung.
Jetzt muss ich mir die entsprechenden Kabel zurecht machen.
Da habe ich Koax da und die passenden Stecker für die Buchsen habe ich auch. Nun muß ich noch s ehen wie ich es mit der Zeit hin bekomme. Im Garten ist noch viel Arbeit, wenn es nicht regnet.
Dann werde ich mich nach und nach mal durcharbeiten, ist doch recht viel für einmal, aber ich denke das ich es hinbekomme.
Klar mit AM werde ich erst mal anfangen.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#30
Guten Morgen Michael,
Ja nun muß ich dich löchern Smile
In der Anleitung zum SO81 ( ist ja fast identisch mit dem SO80 ) habe ich folgendes Anschlußschema gefunden.
 
   

Ist das so bei mir auch erforderlich ? Und muß ich den Senderanschluß auch mit einen kleinen pf Kondensator einspeisen?
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#31
Hallo Frank,

das ist nicht für den AM-Abgleich nötig.

Siehe das, was ich zum Thema Kabel geschrieben habe. Gern noch einmal: "...Sofern gesondere Klemmungen, Siebglieder, Spannungsteiler, Kondensatoren etc. zwingend nötig sind, liefere ich das in den Anleitungen mit... Wenn also nichts geschrieben steht, dann einfach direkt anklemmen...Sehe Anleitungen!"

Die Anleitungen für den FM-Ableich, wo dann auch Kondensatoren, der Spannungsteiler, sowie ein Siebwidestand z.T. zwingend erforderlich sind, kommen demnächst.

- -

Zu AM: Ich werde testweise ausprobieren, was mit der Anzeige passiert, wenn ich den Sender nicht direkt ans Gitter der AM-ZF-Röhre lege, sondern ihn über ein paar pF einspeise.

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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#32
Ups, hatte ich doch schon wieder überlesen Sad
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#33
(21.08.2016, 12:42)MichaelM schrieb: Zu AM: Ich werde testweise ausprobieren, was mit der Anzeige passiert, wenn ich den Sender nicht direkt ans Gitter der AM-ZF-Röhre lege, sondern ihn über ein paar pF einspeise.

So, ich habe gemacht. Und zwar einmal direkt an das Steuergitter der EBF die gewobbelte HF per Order Di Mufti, sprich per Anleitung, eingespeist (der Schweizer sagt: "eingespiesen" Big Grin):


.jpg   DSC01681.JPG (Größe: 86,89 KB / Downloads: 233)

und einmal via 100 pF:


.jpg   DSC01685.JPG (Größe: 177,03 KB / Downloads: 229)

Verdimmich. Die Kurven sehen unterschiedlich aus. Was nun?

Nee, ja, ich würde sagen - Glatteis!

Wir schauen uns mal den Schaltplan ("Stromlaufplan") genauer an: Beim SO81 geht die HF bereits kapazitiv gekoppelt an die Sendebuchse. Der Umschalter "HF klein" schickt sie über im Gerät eingebaute 0,6 pF, also sehr lose gekoppelt, raus und "HF groß" schaltet stattdessen geräteinterne 400 pF in den Strompfad. Beim Schaltplan des SO80 sieht das ähnlich aus, wenn ich mich jetzt nicht irre (müsste nochmal nachschauen). Wenn ich jetzt also hergehe und nochmal 100 pF in Reihe dazu schalte, dann verändere ich natürlich wiederum den Kopplungsgrad. Das ist zwar grundsätzlich möglich, aber dann habe ich bei AM offensichtlich nicht mehr die Ankopplungsbedingungen, die der Hersteller hierfür vorgegeben hat.

Das Gleiche habe ich mit einem anderen 100pF-Kondensator gemacht. Und siehe da, nun sieht die Kurve fast  wieder so aus, wie die obere!

Bitteschön, hier ist sie:


.jpg   DSC01690.JPG (Größe: 88,71 KB / Downloads: 221)

Es scheint so, als wäre das Demodulator-Bandfilter verstimmt. Ich verlasse mich hier nun wirklich stur auf die Anleitung, die mir aufgrund des direkten Anklemmens und des dementsprechenden Abgleiches (!) die obige Kurve liefert.

(Getestet an einem Sachsenwerk Olympia 522WM. Anschluß Verstärkerkabel am HF-Siebwiderstand. Anschluß Senderkabel an g1 EBF11.)

Auf Eure Meinungen freut sich
Michael
Gruß Michael

Penthode?
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#34
Da es heute Sonntag ist, der Rasenmäher nicht benutzt werden darf und es schüttet wie aus Kannen, habe ich mich kurz mal in die Werkstatt zurückgezogen und ein wenig weiter gebastelt.

Zuerst mal die zwei Kabel fertig gemacht, je zwei Krokodilklemmen angelötet.

Unter Beachtung der Bedienungsanleitung und Erfahrungen, habe ich nun mal eine Philetta an den SO80 geklemmt.
Es ist ein Allströmer, deshalb darb keine Erdung an den Geräten sein. So steht es in der Bedienungsanleitung des SO80 auch geschrieben. Das Radio steht gerade zur Reparatur auf der Werkbank und dudelt auf allen Bereichen sehr gut.

Jetzt die Abgriffe gesucht und denke auch gefunden. Einmal ad den Poti und einer an die Röhre, hier das G1 der UF89.
Dort ist auch das Bandfilter angeschlossen.

Jupp und siehe da es ist eine Kurve zu sehen, nur ohne Höcker. Egal, aber der Eingang und Ausgang des SO80 funktioniert schon mal.

   

So sieht nun mein Testaufbau derzeit aus Smile
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#35
Moin,

hier zuerst einmal die versprochene Korrektur der Unterlage zum AM-Abgleich:

   

Kurve Nr. 1 hat ein korrekteres Bild bekommen und links neben den Bildern habe ich etwas Platz geschaffen.

Und hier die erste Unterlage zum FM-Abgleich:

   

Die von Dir gezeigte und beschriebene Kurve scheint offenbar immer so zu sein, wenn man nur erst einmal ein Bandfilter - das Demodulatorbandfilter - betrachtet. Wenn Du mit den Reglern "Frequenzhub" und "Vertikalverschiebung" arbeitest, dann kannst Du die Spitze der Kurve verbreitern und diese besser beurteilen. Manchmal ist es wirklich nur eine Spitze und manchmal ist schon so etwas wie eine Einsattelung zu sehen. Ich bin mir hier im Unklaren, ob es der Güte der Bandfilter geschuldet ist, hier unterschiedliche Kurvenspitzen zu sehen. Meistens sehe ich hier auch nur eine mehr oder weniger breitere Spitze im Vergleich zur Eichkurve. Die typische Kurve mit der mittigen Einsattelung kommt dann beim Abgleich über den gesamten ZF-Verstärker.

Gruß Michael


Angehängte Dateien
.pdf   Abgleich_AM.pdf (Größe: 368,26 KB / Downloads: 22)
.pdf   Abgleich_FM_Nr_1.pdf (Größe: 359,72 KB / Downloads: 26)
Gruß Michael

Penthode?
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#36
Und hier die zwei noch fehlenden Anleitungen. Sie sind nicht ganz trivial. Bitte genau durcharbeiten.

Alle Anleitungen basieren auf Probemessungen und der daraus resultierenden Erfahrung. Ob sie freilich wirklich korrekt sind, konnte ich bislang mangels Erfahrungsaustausch nicht beurteilen. Ich kann mich auch irren! Als grundsätzliche Ausgangsbasis bzw. Lesestoff dient(e) die Bedienungsanleitung des SO81 und die "Anleitung zur Fehlersuche für Rundfunkmechaniker" (siehe oben), in der die Messungen beschrieben, jedoch m.E.n. mit zum Teil falsch zugeordneten Bildern versehen sind.

Eine Erklärung zum SO80 nebst Schaltplan findet sich in einer Veröffentlichung in der damaligen Zeitschrift  "Radio und Fernsehen". Bei Interesse kann ich das scannen und als PDF verschicken.

   

   

Das Thema "Ankopplung an die Mischröhre" ist ein Kapitel für sich! Im Idealfall verwendet man, um reproduzierbare Bedingungen zu schaffen, eine Aufblaskappe. Ich habe leider keine zur Hand, wollte mir schon immer mal eine basteln.

Viel Spaß und Freude am Abgleichen! Smile

Auf Fragen, Anregungen, Kritik, die auch der Verbesserung der Unterlagen dienen, freut sich grüßend

Michael


Angehängte Dateien
.pdf   Abgleich_FM_Nr_2.pdf (Größe: 350,04 KB / Downloads: 31)
.pdf   Abgleich_FM_Nr_3.pdf (Größe: 307,47 KB / Downloads: 22)
Gruß Michael

Penthode?
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#37
Welche Radio und Fernsehen Zeitschrift ist es. Ansonsten würde ich das haben wollen.
So nun erst mal alles abspeichern und sacken lassen. Smile
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#38
Hallo Frank,

"Radio und Fernsehen", Nr. 23/1956, S. 723 - 725, Ing. Heinz Höschel: "Der Selektograf SO 80"

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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#39
Danke, ich schau mal nach.
Nun habe ich erst mal Arbeit für ein paar Wochen.
Ich glaube das die Philetta als Testgerät ungeeignet ist. Alles der kompakte und für mich unübersichtlich aufgebaut.
Dann werde ich mir ein kleines RFT Gerät auf die Werkbank stellen.
Ich berichte dann von meine Versuchen.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#40
Hm eine RFT-Kiste ist vielleicht gar nicht mal soo schlecht. Und zwar deshalb, weil ja der Selektograf quasi unter diesen "Umgebungsbedingungen" solcher Radios gebaut wurde.

Schaltplan Philetta habe ich z.B. gar keinen zur Hand.
Gruß Michael

Penthode?
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