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Robotron Fernseher
#1
Hallo Radiofreunde!Big Grin
Heute möchte ich mal einen Fernseher vorstellen.
In den folgenden Bildern ist der Robotron Fernseher meines Vaters zu sehen.
Das Gerät wurde kurz vor der Wende gebaut und kostete damals 5000 Ost-Mark.
Es handelt sich um einen Farbfernseher, nun zum eigentlichen Problem:
Das Gerät wurde jetzt mal wieder benutzt, nach einer guten halben Stunde Betriebszeit verschwand das Bild und ein Saurer Geruch machte sich breit.
Das erste was zu sehen war ,war eine Schmelzsicherung an einem Wiederstand    
Als nächstes fuhren wir um uns den nächsten Rat zu hohlen zu Morningstar.
ein Blick auf die Schaltpläne verriet uns was noch kaputt war. Davor ist der Zeilentrafo der die Hochspannung für die Bildröhre erzeugt zu finden.    
Hier war deutlich zu das die Plaste Ummantelung mehrfach gerissen war - jetzt war erklärt wo der stechende saure Geruch her kam.
Jetzt noch ein Paar Fotos:                    
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#2
Ist der jetzt wieder ganz, hatte Frank einen Zeilentrafo?? Wenn nein, im RMB bei Hans Stellmacher schlummert noch so manche neue Zeilentrafo
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#3
Noch er nicht wieder ganz aber Frank hat ein Zeilentrafo. Big Grin
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#4
Ja geordert habe ich schon welche, warte noch bis er da ist. Die vom Hans passen leider nicht in dieses Gerät.
Lustig finde ich ja auch den Aufkleber auf der Bildröhre.
Baujahr ist 1989, hat es also schon 25 Jahre ohne Reparatur geschafft.
Ich denke, so ein Gerät hat es verdient auch weiterzuleben.


.jpg   Aufkleber.jpg (Größe: 30,39 KB / Downloads: 558)

Wie auf dem letztem Bild oben ist er doch relativ servicefreundlich aufgebaut. Die Platinen kann man, nach entfernen der Sperre, einfach rausziehen. Nur beim Zeilentrafo wird es etwas fummelig.
Nun mal sehen ob es wirklich nur der ist.
Die Thermosicherung ist verbunden mit einen 15 Ohm Drahtwiderstand. Beim zusammenlöten der Sicherheitsfeder darf man kein Lötzinn verwenden. das was dort dran ist, ist spezielles Lot was ein bestimmten Themperaturbereich hat.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#5
Das ist Ross'sches Lot auf Antimonbasis. Es schmilzt schon bei Temperaturen um die 70°C! Es darf nur mit einer neuen, nicht mit normalem Lötzinn in Kontakt gekommenen Lötspitze gelötet werden. Sonst kann sich die Auslösetemperatur erheblich erhöhen, und das Ding löst zu spät oder nie aus!
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#6
So gerade angekommen, für 2,95 Euronen kann man sich da welche zurücklegen. Originale von 1990, auch schon 25 Jahre alt. Wink Wer weiß wann man wieder so was braucht. Smile

   

Mal sehen wenn es die Zeit erlaubt werde ich mal daran machen den zu wechseln. Sicher muss ich, bzw Fritz, aber auch noch die anderen Bauteile überprüfen, ob da noch irgendwo was verschmort ist. Innen sind noch zwei Sicherungen, die aber alle in Ordnung sind.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#7
Toll Frank ,das sieht gut aus. Da müssen wir wieder mal was ausmachen wenn wir den Rest machen wollen. An andere Stelle im Internet hätte glaub ich einer fast das 10-fache gekostet.
Gruß Fritz
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#8
Habe heute gleich mal den Zeilentrafo gewechselt und den Widerstand wieder geschlossen.
Ergebnis gleich null. Das einzige was er macht, ist die Entmagnetisierung beim Einschalten. Entweder ist der Wandlertrafo gehimmelt, oder ein Fehler auf die Ansteuerplatiene. Der Transistor, SU169 ist in Ordnung. Den habe ich in mühevoller Kleinarbeit und fluchen mit samt seinen Kühlkörper ausgelötet. Die habe doch tatsächlich das Teil mit Holnieten angenietet. Son Schei............
Morgen werde ich mal den Trafo durchmessen.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#9
Hallo Frank,
n.m.E. gab es an den Lötpunkten des Wandlertrafos, sehr oft Kontaktunterbrechungen, hervorgerufen durch die Wandlerfrequenz.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#10
Joh, da schaue ich gleich mal mit drauf.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#11
Also Trafowickel sind in Ordnung.
Nun aber ist ein weiteres Problem aufgetaucht. Ich habe die komplette Leiterplatte rausgenommen.
Dort ist auf der Steuereinheit ( Programmwähler ) eine kleine Akkuzelle eingelötet, die jedoch ist ausgelaufen und hat die Leiterbanen zerstört. Ob sich das nun lohnt wieder hinzubekommen?

   

   
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#12
Frank,
ob nun Weitermachen, das ist eine Gewissensfrage! Nun bist Du so weit gekommen, da solls ja nun nicht an einer Akkuzelle liegen, die es für wenig Geld bei vielen Elektronikversendern als Memory- Zelle gibt.
Die Leiterplatte solltest Du ordentlich auf beiden Seiten mit Isopropanol, Brennspiritus oder Leiterplattenreinigerspray abwaschen und somit neutralisieren. Dann ggf. Leiterzüge mit Draht nachbilden und mit Lötlack lackieren. Dann müßte es wieder funktionieren.
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#13
der prozessor ist ja nicht angegriffen worden, somit sollte das board nach der reinigung und mit neuer accuzelle wieder funktionieren. beschädigte leiterbahnen mit dünnen drähten nachbilden. das ganze zum abschluss mit lack versiegeln.
Gruß Peter
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Lauf des Lebens

Laufe nicht der Vergangenheit nach und verliere dich nicht in der Zukunft. Die Vergangenheit ist nicht mehr. Die Zukunft ist noch nicht gekommen. Das Leben ist hier und jetzt. "Buddha"
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#14
Ja klar, das kann man machen. Problem ist:
- mir wurde gesagt, das der Fernseher nach Jahren wieder in Betrieb genommen werden sollte
- nach dem Einschalten ging er auch kurz mit Ton
- dann roch es brenzlich/ essigmäßig und ging aus
- festgestellt wurde dann, Zeilentrafo zerplatzt Auslötwiderstand offen

+ Zeilentrafo wurde ersetzt, Auslötwiderstand geschlossen
+ Ergebnis gleich null

Kann das nun an der Steuerplatine liegen ?
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#15
Das kann sein. Es kann sein, das die Ansteuerung für die Zeilenendstufe deaktiviert ist. Ersetze den Accu und achte darauf das alle Leiterbahnen intakt sind.
Auf dem Netzteilmodul schauen die Elkos nicht so gut aus, ich würde alle erneuern. Dazu die Anschlüsse des Trafos nachlöten.
Robotron hat viele Philips Bauteile verwendet, der Tuner, die grossen IC alles Philips. Sollte er dann noch immer keine Hochspannung liefern, dann muss man die Betriebsspannung aus dem Netzteil messen. Bekommt der Zeilenoszillator IC und der Treiber Versorgungsspannung. Die UB für den Zeilenendtransistor vorhanden?
Gruß Peter
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#16
Die Zelle habe ich nun ausgebaut, beschriftete ist sie mit 1,2 Volt, 50mA. Kann ich davon ausgehen, das es sich um eine Akkuzelle handelt ?
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#17
Ja es ist eine Akku Zelle
M.f.G.
harry


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#18
Ja dann bestelle ich mal eine und werde mich um die Steuerplatine kümmern. Die ist ja glücklicherweise steckbar mit der Hauptplatine verbunden.
Wenn dann alles nichts hilft, es gibt ja ein Sammlertreffen, hi hi hi Smiley58Smiley58
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#19
Frank, prüfe mal ob am R1303 10 K 10W ca. 13 V/DC gegen Masse messbar sind.
Das ist für das Netzteil die Anlaufspannung, die dann nach Arbeitsaufnahme aus dem Wandlertrafo generiert wird
M.f.G.
harry


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#20
Ja mache ich, wenn ich den Akku da habe ( ist bestellt ) und alles zusammenstecke.
Hier mal das reparierte, nicht schön aber sollte so gehen. Muss jetzt alles noch mit Spiritus reinigen und neu versiegeln.

   
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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