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Philips Annette Type L5D 32 T
#1
Hallo Ihr Lieben,

mir macht seit dem WE eine Transistor Annette zu schaffen. Ich bekommen keinen Sender rein, auf keinem Band. Die Kondensatoren habe ich soweit ausgelötet und durchgemessen, abweichende Werte getauscht. Rauschen ist zu hören, auch auf Volumen und Tonblende reagiert sie. Somit schließe ich die Endstufe aus. Wenn ich einen Schuss am Dreko kurz simuliere, ist dies ebenfalls im LS mit Knacken zu hören. Doch auch beim Betätigen der einzelnen Wellenbereiche ist nicht mal ein Knacken zu vernehmen. Ich komme nicht weiter, kann mir jemand vllt. helfen?

   

Vielen Dank und lieben Gruß,
Markus
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#2
Hallo Markus

Welche Kenntnisse hast du, kannst du mit Spannungsmesser , Lötkolben und
Schaltplan umgehen ? Serviceanleitung habe ich, falls benötigt.
Das Radio wird von der Endstufe rückwärtig bis zum UKW Tuner überprüft.
Dein Radio hat eine 3pol Din Überspielbuchse . Dort mal ein Kabel , Stopfnadel
OÄ. in die Kontaktlöcher reinstecken und horchen ob es brummt.
Brummt es bei aufgedrehten Lautstärkeregler, ist die Endstufe o.K.

MfG. Dietmar Klaus
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#3
Ergänzend sei noch gesagt: Bei diesen Geräten sind oft die Kontaktschieber der Tastenschalter so stark oxidiert, dass sie überhaupt keinen elektrischen Kontakt mehr herstellen können. Also im Zweifel mal schauen, ob Du an die Kontakte der Schieber kommt und sie mit einem Glasfaserstift reinigen kann. Danach ganz wenig Kontaktmittel mit einem Pinsel auftragen. Das wirkt manchmal schon wunder.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#4
Hallo Dietmar, hallo Anton,

vielen Dank für Eure Rückmeldungen. Ja, ich hab ein paar Grundkenntnisse, kann löten, Spannungen messen und Schaltpläne lesen, vllt. hier und da mit Anleitung. Den Test Dietmar, den Du vorschlägst habe ich schon gemacht, mit den Fingern als Leiter direkt an den Lötstellen, das Brummen ist da, wie erwartet. Die Endstufe scheint in Takt.
Mich wundert, dass sich auf allen Wellen nix tut. Nicht mal ein Knacken bei Betätigen der Klaviatur. Daher gehe ich nicht von oxidierten Kontakten aus (dann müssten alle gleichermaßen oxidiert sein und es riecht verdächtig nach WD 40 (vom Vorbesitzer)), sondern von anderen fehlerhaften Bauteilen. Die Transistoren kann ich nicht durchmessen, ich weiß nicht wie. Und irgendwo habe ich mal gelesen, dass die sehr empfindlich auf Hitze reagieren (löten). Deswegen, bevor ich mir die unschuldig versaue, meine Frage ins Forum in der Hoffnung, der Fehler wäre evtl. bekannt und ich bekäme einen Hinweis in die richtige Richtung. Offensichtlich hab nur ich den Fehler erwischt!?

Vielen Dank für weitere Anregungen,
sonnige Grüße aus Dortmund,
Markus
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#5
Im RM.org gibt es unterhalb der Modellbeschreibung einen Thread zur Reparatur. Dort geht es um Meßpunkte und Hinweise zum Fehler finden. Vielleicht hilft das weiter

http://www.radiomuseum.org/r/philips_ann..._32_t.html
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#6
vielen Dank Anton,

das werde ich mal versuchen nachzuvollziehen! Einen Masseschluss am Transistor AF 114 oder AF 115 hatte ich vermutet, da das die einzigen sind, wo ich nicht direkt drankomme. Das war aber reine Spekulotion mit gefährlichem Halbwissen. Wenn das tatsächlich der Fehler sein sollte.....

Werde berichten!

Sonnige Grüße aus Dortmund,
Markus
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#7
Der erste wichtige Wert ist bei Germaniumtransistoren die Spannung UBE, also die Spannung im Betrieb zwischen dem Emitter und der Basis. Bei Siliziumtransistoren liegt diese etwas höher bei ca. 0,7 Volt, bei Germiniumtransistoren niedriger um die 03-04 Volt. Null Volt würde einen defekten anzeigen (Schluss), deutlich höhere Werte einen unterbrochenen (defekt).
Zunächst würde ich die Tastenkontaktschieber ins Auge fassen wie Anton schon vorgeschlagen hatte.
Durchmessen kann man Transistoren am besten indem sie auslötet und dem HFE Wert an einem Multimeter ermittelt. Mit einem alten analogen Multimeter kann man gut messen ob Schlüsse oder Feinschlüsse vorliegen. Germanium Transistoren gaukeln gern Feinschlüsse vor obwohl sie in Ordnung sind.
Gruß Peter
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Lauf des Lebens

Laufe nicht der Vergangenheit nach und verliere dich nicht in der Zukunft. Die Vergangenheit ist nicht mehr. Die Zukunft ist noch nicht gekommen. Das Leben ist hier und jetzt. "Buddha"
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#8
Vielen Dank Peter.

Ich hab von Transistoren nicht wirklich Ahnung und nur ein digitales Multimeter zur Verfügung. Kannst Du mir den Meßvorgang vllt. noch ein wenig verdeutlichen?


Vielen Dank und sonnigen Gruß aus Dortmund,
Markus
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#9
Hallo Markus

Bekommst du das Chassis aus den Gehäuse ? Dann kommst du an die Löstseite von der Leiterplatte.
Den Pluspol vom digitalen Multimeter klemmst du an den Pluspol der Batterie.
Du schaltest das Radio an , drückst die KW Taste und mist an den Lötstellen der Transistoren. Am Emitter eines Transistors mist du mit der Minusstrippe vom digitalen Multimeter die kleinste Spannung, an der Basis etwas mehr
und am Kollektor viel mehr.
Am besten ist es, du gibst uns die Meßergebnisse eine jeden Transistors
durch.

MfG. Dietmar Klaus
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#10
Hallo Markus. Zunächst gilt es die Baugruppe der Signalunterbrechung einzugrenzen.

NF Überprüfung durch Signalzuführung über DIN-Buchse.

Oszillator Überprüfung durch dicht am Gerät stehendes Zweitgerät. UKW 10,7 MHz bzw AM 460 kHz höher muss das Zweitgerät verstummen.

HF/ZF Test durch Signalabgriff an der DIN-Buchse.

Das sind die ersten Check-Up`s ohne das Teil öffnen zu müssen.

Mit einem normalen Multimessgerät aus dem Baumarkt ist es IMHO nicht möglich die HF oder ZF zu kontrollieren.

Gruß Thomas
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