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Sachsenwerk Olympia 59-3 W
#1
Das letzte gefertigte Gerät von Sachsenwerk Niedersedlitz - das Olympia 59-3 W

Ich habe momentan zwei Geräte, wobei das eine ein Schlachtgerät sein soll.
Skalenseile gerissen, keine Röhren, keine Lämpchen, Skalenscheibe fehlt..... Es soll auch im Komplettzustand nicht funktioniert haben.

       

Das Gehäuse des Schlachtgerätes ist vom Lack, der LS-Bespannung und der Messingleisten im besseren Zustand. Daher möchte ich lediglich das Chassis tauschen.
Leider ist altersbedingt das Skalenseil für den AM-Bereich gerissen.

   

Also ein neues eingefädelt.

   
   

Soweit alles prima - nur rutscht das Seil auf der Antriebswelle in einer Richtung durch. Der Zeiger lässt sich gut nach links bewegen - nach rechts muss man "nachhelfen".

Das Seil ist ein richtiges Skalenseil, aber wahrscheinlich zu glatt.

Was gibt es für Möglichkeiten, dieses Seil "stumpf" zu machen?
Immer guten Empfang und viele Grüße - Uwe
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#2
Hallo,
ein alter Rundfunkmechanikertrick: Das Skalenseil an einem Stück festem Kolophonium entlangreiben, oder wenn schlecht ranzukommen ist, feines Kolophoniumpulver mit einem Pinsel auf die Antriebswelle tupfen oder, das Pulver in ein Stück gefaltetes Papier geben und das Skalenseil mit dem Abschnitt, der auf der Antriebswelle rutscht, durchlaufen lassen.
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#3
Mein Kolophonium ist in einer Blechbüchse..... aber mit K-Pulver kann ich's mal probieren. Danke.
Immer guten Empfang und viele Grüße - Uwe
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#4
Ich hatte mal ein ähnliches Problem und einfach ein wenig Honig an das Skalenseil geschmiert. Am besten etwas warm machen damit er schön flüssig wird und dann ganz wenig an das Seil schmieren. Das funktioniert bei mir schon seit Jahren. Einen Feldversuch bezüglich verschiedener Sorten habe ich jetzt nicht unternommen :-))

Gruss
Frank
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#5
Hallo Kellerkind, hast du das neue Seil etwas kürzer gemacht wie das alte. Meist ist es etwas gelängt. Die Feder sorgt für den Ausgleich! Verschieden habe ich auch schon festgestellt, wenn die Seilrollen geölt werden und die Antriebsmechanik ebenfalls Ölen das da der Hase begraben war. Das ist meist mit der Hand kaum zu spüren wenn es leichter geht, aber das Seil läuft dann nach beiden Seiten
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#6
Hallo,
Seilrollen sind geölt worden und mit Kolophoniumpulver habe ich mit einem Pinsel die Welle samt Seil betupft wärend gedreht wurde.

Das Seil ist straff genug, da ich ja einige Windungen um den Zeiger machen musste.

Fazit: alles wieder i.O.
Immer guten Empfang und viele Grüße - Uwe
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#7
Das Radio brummt nach dem Einschalten etwas und die Vorschaltlampe leuchtet auch schwach.....

   

Den Netzelko 50µF habe ich mal gemessen:

       

Also wechseln. Der Elko des anderen Gerätes war i.O. (51,2µF)

Das Brummen ist restlos verschwunden, die Vorschaltlampe leuchtet immer noch so schwach......grübel, grübel....Undecided
Immer guten Empfang und viele Grüße - Uwe
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#8
Hallo Uwe, auch wenn das Seil Straff ist, wie du meinst, ein halber cm macht beim Spannen eine masse aus.
Wie ist denn die Stromaufnahme??? Meist sind die Watt Zahlen auf der Rückwand oder im Plan vermerkt, da hat man einen Anhaltspunkt. Wenn der Netzelko noch nicht fertig formiert ist leuchtet die Lampe schwach.

Geräte in der Altersklasse nie über 20Grad Celsius überprüfen, Hitzegefahr Smiley34
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#9
Ist der Drehko eigentlich auch schön leichtgängig? Oft ist ja ein verharztes Lager die Ursache für ein rutschendes Skalenseil.
Grüße aus dem Odenwald,

Werner



Lesen gefährdet die Dummheit!
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#10
Hallo Uwe,

das Radio ist von der Optik her doch sehr schön. Mal nicht zum Skalenseil. Ohne eine Amperemessung kommst Du hier nicht weiter. Dann siehst Du, ob das Gerät eine erhöhte Stromaufnahme hat. Wenn das mein Gerät wäre, würde ich grundsätzlich erstmal sämtliche alten Kondensatoren ersetzen. Ich habe jetzt gerade auf meinem Arbeitstisch ein Loewe Opta Radio. Das hatte auch eine erhöhte Stromaufnahme. Vor der eigentlichen Fehlersuche habe ich sämtliche Kondensatoren ersetzt. Ich habe bei jedem einzelnen, obwohl eh schon ausgebaut, eine Kapazitätsmessung gemacht. Die Kapazität hatte sich im günstigsten Fall verdoppelt. Dieses Resultat bei fast jedem Kondensator. Dann könntest Du schonmal vorsichtigen Probebetrieb machen. Hast Du einen Regeltrenntrafo, oder wenigstens einen Regeltrafo?
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#11
Hallo Leute,

die Sache mit dem Skalenseil/Drehko ist erledigt. Alles funktioniert gut.

Die Stromaufnahme des Gerätes ist ca. 300mA. Das ergibt bei 230V so 69 Watt. Auf der Rückwand steht etwas von 50-60W. Also fließt etwas mehr Strom, als erlaubt.

Bisher habe ich nur den einen Becherelko im Netzteil gewechselt. Somit verschwannd die Brummerei. Der Empfang ist klar und auf allen Wellenbereichen je nach Antenne gut bis sehr gut.
Das Magische Auge leuchtet aber nur schwach. Eine EM80.

Den alten 50µF-Elko habe ich versucht, zu formieren. Die Spannung am C stieg von 279V nach 5h auf 300V an und sank dann wieder auf ca. 289V. Nach ein paar solcher Versuchen ergab die Kapazitätsmessung keinen Erfolg. Der Elko ist Schrott.
Immer guten Empfang und viele Grüße - Uwe
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#12
Wie bitte hast du das jetzt mit dem Seil hinbekommen??? Es könnte uns allen helfen???

Weiter wie von Andreas empholen
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#13
Ich hatte es schon geschrieben.....
Das Seil ist komplett neu gezogen worden und dann....
(01.11.2013, 15:51)Kellerkind schrieb: Seilrollen sind geölt worden und mit Kolophoniumpulver habe ich mit einem Pinsel die Welle samt Seil betupft wärend gedreht wurde.

Das Seil ist straff genug, da ich ja einige Windungen um den Zeiger machen musste.

Hier die "Antriebswelle". Oben UKW unten FM.
   
Immer guten Empfang und viele Grüße - Uwe
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#14
Hattest du bei dem guten Stück Probleme mit den Höhen,Tiefen oder Lautstärke Potis?

Bei meinem sind alle 3 ausgeleiert und verweigern den Dienst..
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#15
Hallo Reen,

hab das Gerät lange nicht im Einsatz gehabt, aber es funktionierten alle Potis einwandfrei.
Immer guten Empfang und viele Grüße - Uwe
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#16
Moin moin Rene,
das ein Lautstärkepoti "ausleiert", will ich schon glauben, ein Klangpoti aber......???, oder meinst du mit "ausleiern" etwa Kontaktprobleme ?.
Falls letzteres, hilft eine Demontage und Reinigung sowie eine sparsame Schmierung der Wellen Gleitflächen für einen langen Zeitraum
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#17
Stimmt, Harry, solche Klangpotis, die nur so bissel zu sehen sind, wurden ja nur wenig benutzt. Meistens geht die Welle schwer zu drehen.
Immer guten Empfang und viele Grüße - Uwe
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#18
Diese Potis habe das Problem, das die Messingösen an der Kohlebahn sich lösen und auch abfallen. Meist sieht man es nicht gleich aber merkt es wenn man dort man den Draht bewegt. Kleine Schrauben oder ösen helfen dann. Die Leiterbahnen und der Poti sind ansonsten sehr robust.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#19
Moin zusammen,
Ja Harry letzteres kommt dem schon sehr nahe.
Das man diese Potis zerlegen kann war mir nicht bekannt.

Bei dem Höhen Poti sind zusätzliche noch die Kontakte lose. Also die lötfahnen mit den stiften die sie auf der platte halten.
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#20
Hallo morningstar.
Danke genau das Problem habe ich. Na da bin ich nicht der einzige.
Die potis bau ich heute mal aus.. Hi hi
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