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Fernseh-Service-Sender Teletest FS5B von Klein & Hummel
#1
Heute möchte ich Euch mein neues "Spielzeug" zeigen. Es ist ein s/w Fernseh Testbildgenerator, den ich für 15 Euronen bei ebay günstig erstehen konnte. Das Gerät ist in einem sehr guten Zustand, trotz des Alters von gut 60 Jahren. Ein Einschalttest ergab normale Stromaufnahme, keine Auffälligkeiten. Getestet am TV habe ich ihn aber noch nicht.

Hersteller: Klein & Hummel, Stuttgart
Typ: Teletest Fernseh-Service-Sender
Modell: FS5B
Baujahr: 1954
Röhrenbestückung: 6x ECC81, 2x ECC82, 2x ECH81, EZ81
Stromversorgung: Wechselstrom 110/125V und 220/240V, 65W
Wellenbereiche: Tonmodulation wahlweise FM oder AM
Bedienelemente: Siehe Fotos
Gehäuse: Stahlblechgehäuse mit Hammerschlaglack, Tragegriff aus Stahlband mit Leder überzogen
Besonderheiten: Chassis aus massivem Kupfer, 11 TV Kanäle anwählbar, Umschaltbar von 625 auf 815 Zeilen, Bildmodulation wahlweise negativ oder positiv

Nun lasse ich Bilder sprechen:

   

   

   

   

   

   

   

   

   

   

   

   

   

Ich denke, diese weißen Kondensatoren werden wohl ihre Sollwerte nicht mehr haben, ist jedenfalls meine bisherige Erfahrung. Die werde ich mal messen und bestimmt tauschen müssen. Außer Staub entfernen habe ich an dem Gerät noch nichts gemacht.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#2
Das sieht sehr gepflegt aus. Auf das Testbild bin ich gespannt.
Wenn alles so einfach wäre, wäre es ziemlich langweilig.



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#3
Ein tolles Teil hast du da ergattert. Auf das Test bild bin ich auch schon gespannt. Bestimmt ein schönes altes, passend zu den Fernsehern jener Zeit. Bilder - Bilder - Bilder !!!!
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#4
Die gesendeten Bilder könnten auf Dauer etwas eintönig sein. :-)
Viele Grüße

Franz Bernhard


... und die Radios laufen nicht weg.....
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#5
Diese weißen Kondensatoren sind von Neokon, hatte ich auch schon einige Male. Die Isolationswerte waren ausnahmslos völlig aus der Toleranz, würde die überprüfen. Aber so oft wirst du das Gerät wohl nicht benutzen, obwohl, vielleicht kannst du ein externes Signal einspeisen und so als Modulator verwenden.

Gruß Frank
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#6
Vielen Dank für Euer Interesse Smile

Ich bin auch darauf gespannt, was das Gerät am TV liefert. Aber da müsst Ihr Euch leider noch etwas gedulden. Ich habe mich selbst mit soviel Arbeit eingedeckt, und derzeit mehrere Sachen angefangen-, aber noch nicht fertiggestellt. Noch was anfangen würde sich sicherlich negativ auf das zu erwartende Ergebnis auswirken Big Grin

Ja genau, Neokons heißen die Dinger. Äußerlich sehen die immer wie frisch aus dem Laden aus, aber das Messgerät offenbart dann den Wolf im Schafspelz...

(06.07.2015, 13:05)Franz Bernhard schrieb: Die gesendeten Bilder könnten auf Dauer etwas eintönig sein. :-)

Da ich hier doch nur einzelne Bilder einstelle- und keinen Livestream vom TV-Testbild ins Forum setze, dürfte das erträglich sein Smile
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#7
Hallo Anton

Ein 24 Sündiges Lifetestbild bei YouTube hochladen. Smiley53
Gruß Helmut
----------------
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#8
Nee, nee, "sündige" Testbilder werd ich ganz bestimmt nicht Hochladen Big Grin
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#9
Hallo Anton,
ein wunderschönes Gerät, genau so sauber aufgebaut, wie man es von K&H oder anderen "Erstligisten" erwartet.
Auch auf die Gefahr hin, gesteinigt zu werden, würde ich, wenn es mein Gerät wäre, die beiden AZ41 durch 2 Dioden ersetzen. Bei der 240V-Einstellung und durch die Entlastung des Netztrafos(Heizung), bräuchte es vielleicht noch nicht mal Vorwiderstände. Die Röhren können ja unbeschaltet drin bleiben.
Vielleicht ist das auch nur subjektive Wahrnehmeng, aber bei mir hat die AZ41 immer nur Ärger gemacht: Angefangen mit den vielen(mehr als z.B. bei .org beschrieben) internen Verbindungen, ausserdem ist das alles andere, als eine Langleberöhre, viele davon verlieren auch von alleine mit der Zeit das Vakuum(Kann man ein Vakuum verlieren?). Habe bisher jedenfalls aus vielen geprüften AZ41 nur extrem wenige brauchbare herausgeprüft.
Viele Grüsse,
Jean
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#10
Die Probleme mit der AZ41 durfte ich auch schon erfahren, zumindest in der Beziehung, dass nicht alle Hersteller diese Röhre gleich beschaltet haben. So habe ich mir mal zwei nagelneue Röhren zerschossen, aus Unkenntnis über diesen Umstand! Da ich aber nicht viele Röhrenfernseher habe (und es auch nicht mehr werden sollen) und das Gerät später eher als Schaustück stehen wird, würde ich die AZ41 vorläufig im Gerät belassen, insofern es dann nach der Überholung entsprechend funzt.

Im Bezug auf den Einsatz der AZ41 sollte man, wenn vorhanden, den Vorgaben des jeweiligen Geräteherstellers für den zu verwendenden Röhrenhersteller folgen. D. h. gleiche Marke wieder einsetzen, die auch vorher im Gerät war.

Nebenbei: Ich habe auch noch den Testbildsender CSG4 von Müter, der neuerer Bauart- und ohne Röhren aufgebaut ist (80ger Jahre).
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#11
(11.07.2015, 23:38)Anton schrieb: Die Probleme mit der AZ41 durfte ich auch schon erfahren...
...Im Bezug auf den Einsatz der AZ41 sollte man, wenn vorhanden, den Vorgaben des jeweiligen Geräteherstellers für den zu verwendenden Röhrenhersteller folgen. D. h. gleiche Marke wieder einsetzen, die auch vorher im Gerät war.

Hi Anton,
ich hatte schon AZ41 mit unterschiedlichen internen Stiftverbindungen von gleichen Herstellern, z.B. Valvo und TFK.
Bei der AZ41 kann ich nur vermuten, dass die ein Ergebnis von Rationalisierungs-Überlegungen der Radiobauer war. Es wurde eine Lötleiste im Netzteil eingespart, weil dafür die ansonsten unbeschalteten Lötösen der AZ41-Fassung herhalten mussten. Da nun jeder Hersteller anders geplant hat, brauchte auch jeder andere interne Verbindungen. Wenn keine Fassungskontakte als Lötstützpunkte verwendet worden wären, gäbe es auch kein Probleme. Die Rimlock-Röhre hat 8 Stifte, davon sind bei der AZ41 aber nur 4 für den Betrieb als Vollwellengleichrichter(im gezeigten K&H wird jede der beiden mit parallelen Anoden als Halbwellenglr. und beide Zusammen dann als Vollwellengleichrichter verwendet).
Vermutlich dachte die Industrie damals, dass es Verschwendung wäre, eine 8-Pol-Fassung für eine 4-Pol-Röhre(A1; A2; Fk; Fk) zu verbauen und wollte die leergebliebenen Lötösen der Fassungen anstelle zusätzlicher Lötleisten nutzen nutzen.
Erfreulicherweise ist diese Hanswurstiade in der Röhrenproduktion ein Einzelfall geblieben, man denke nur mal an die später gleichzeitig erschienen, gänzlich inkompatiblen Formate für Videokassetten.
Viele Gruesse,
Jean
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#12
Das ist ja noch schlimmer Jean! Die älteren Rimlock Röhren wurden noch mit Metalleinfassung hergestellt, später war die "Nase" dann direkt am Glas der Röhre und die Metalleinfassung verschwand. Kann es sein, dass Hersteller wie Valvo ab diesem Zeitpunkt dann auch die Beschaltung der Stifte geändert haben, so dass dies eine Unterscheidung möglich machen könnte?
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#13
Hallo Anton,
das ist nur eine Vermutung, aber ich denke, dass die Röhrenhersteller die internen Verbindungen nach den Wünschen der Grossabnehmer(Radiofirmen) verschaltet haben, denn die hatten ja schon vor der Röhrenbestellung die Verdrahtung geplant. Z.B. bei AZ41 von TFK, egal ob mit oder ohne Metallkragen hatte ich schon verschiedene interne Verbindungsvarianten. Die AZ41 und die damit versorgten Geräte werden wohl immer ein Mysterium bleiben, dem man im Einzelfall nur durch Ausklingeln an den Stiften auf die Spur kommen kann.
Letztendlich ist auch nicht die Röhre schuld, denn wenn an der Fassung tatsächlich nur die 4 Anschlüsse beschaltet wären (es gibt ja eine eindeutige Beschaltung, die alle AZ41 erfüllen) und keine weiteren Kontakte der Fassung missbraucht worden wären, würde es auch keine rauchintensiven Probleme geben. Lucie von den Peanuts würde sagen: "Wenn alle meiner Meinung wären, hätten alle Recht"
Viele Grüsse,
Jean
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#14
Schade...

Sicher hast Du damit Recht Jean (auch wenn Du nicht Lucie heisst) Big Grin Die damaligen Reparaturwerkstätten hatten bestimmt entsprechende Hinweise in den Serviceanleitungen der Gerätehersteller, die uns heute nicht mehr unbedingt vorliegen. So haben wir dann heute damit zu kämpfen. Zum Glück betrifft dies bislang nur die AZ41!
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#15
Hallo Anton,
in jedem Bastelbuch, in dem es um Anfängerschaltungen mit Röhren geht, steht, dass alle Fassungsanschlüsse, die mit 'iv'(In Verbindung/interne Verbindung); oder 'kv' 'nv' 'nc' (keine Verbindung; nicht verbunden; not connected) nicht beschaltet, bzw nicht als Lötstützpunkt missbraucht werden sollen. Nur bei der AZ41 haben alle eine Ausnahme gemacht.

Ich weiss nicht, ob die Industrie sentimental ist, aber in Bezug auf Gleichrichterröhren kommt es mir manchmal so vor; die AZ41 ist viel zu alt für dein K&H, ebenso wie die Europa-Gleichrichter im Neuberger 370 oder die AZ11 in Radios, als es schon lange die EZ80/81 gab.
Viele Gruesse,
Jean
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#16
(12.07.2015, 02:12)Jean_Berlin schrieb: Ich weiss nicht, ob die Industrie sentimental ist, aber in Bezug auf Gleichrichterröhren kommt es mir manchmal so vor; die AZ41 ist vie zu alt für dein K&H, ebenso wie die Europa-Gleichrichter im Neuberger 370 oder die AZ11 in Radios, als es schon lange die EZ80/81 gab.
Viele Gruesse, Jean

Vermutlich weniger sentimentale-, als wirtschaftliche Gründe. Bestimmt gab es noch große Bestände an AZ41 und da wurde verbraten was übrig war und in die Schaltungen mit einbezogen.
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