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Kaiser UKW-Spezial Typ 1132
#21
Hallo ihr zwei Spezis,
dann werde ich mal so Dioden bei Herrn Reichelt besorgen. Ich habe mal ohne Röhren PIN 4 und 5 der PCL nachgemessen. Daliegen tatsächlich pro PIN ca. 6,3 und 6,7 V im Leerlauf an. Also stimmt dein Ansatz bezüglich der Heizspannung, die sich aus 2 Teilspannungen zusammensetzt, Uli.
Frage: Wenn die Dioden nach Zeichnung Scotty angelötet sind, welche Spannung muss den der Gleichrichter dann zur Verfügung stellen? Und wenn diese zu hoch ist, muss dann noch ein Lastwiderstand eingschleust werden? Dann würde ich nämlich direkt noch 2 Watt Widerstände mit 270 Ohm und 330 Ohm mit bestellen.

Grüße
Thorsten
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#22
Hallo Thorsten,
wenn aus dem Trafo, wie Du geschrieben hast, unter Last 175V Wechselspannung rauskommen, sollten sich nach dem (Si- Dioden-) Brückengleichrichter mit Ladeelko ca. 250V einstellen. Ein zwischengeschalteter Widerstand, z.B. 330 Ohm, sollte erst mal nicht schaden.
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#23
An der Anode der Pentode von der PCL81 (Pin6) sollten sich nach dem Aufwärmen max. 200V einstellen. Das ist die Betriebsspannung lt. Datenblatt für die PCL81. D.h du musst den richtigen Widerstand nach dem Gleichrichter durch probieren ermitteln. Theoretisch lässt sich das über die Stromaufnahme errechnen, praktisch passt das nie. Die Widerstände nehme ich meist in 9W Ausführung, obwohl weniger reicht, aber dann werden die nicht so heiß. Am besten bestellst du dir ein paar Werte zum probieren, die kannst du dann auch für andere Geräte verwenden. Die Werte 120,150,180,220,270 Ohm sind so die gängigsten, gibt es auch bei Pollin recht günstig.

Gruß
Frank
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#24
(23.11.2013, 09:31)Tubefan schrieb: An der Anode der Pentode von der PCL81 (Pin6) sollten sich nach dem Aufwärmen max. 200V einstellen. Das ist die Betriebsspannung lt. Datenblatt für die PCL81.

200V lese ich bei der ECL. Bei der PCL steht in meinem Blatt 170V. Demnach könnte die Spannungsversorgung sogar ok sein! Bei 250V wird's langsam grenzwertig.
Frage: Was macht der 700R im Schaltplan unterhalb des AÜ - wird der AÜ da teilweise als Siebdrossel "mißbraucht"?
Gruß,
Uli
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#25
Uli,
der 700 Ohm Widerstand ist bestandteil der C- R -C- Siebkette der Anodenspannung. Der kleinere Teil der AÜ- Wicklung wird nicht "mißbraucht", wie Du schreibst, sondern ist ganz legitimes Funktionsglied der Brummkompensation. Er erweitert die o.g. Siebkette um einen gewissen induktiven Anteil, der bei der Kompensation des Netzbrumms sehr effektiv ist.
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#26
Danke, Scotty.
"Mißbrauch" war jetzt nicht negativ gemeint. Freut mich, daß ich mal was richtig erkannt hab Smile
Gruß,
Uli
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#27
Hallo zusammen,

heute kamen die Dioden nebst einigem anderen Material von Herrn Reichelt. Ich habe nun die Dioden nach Scottys Anweisung drauf gelötet und nochmal gemessen - bei abgelöteten +Pol des Gleichrichters, also ohne Last. Es ist nur eine geringfügige Erhöhung der Spannung auf 180 V vorhanden.Smiley57

   

Dann Habe ich mal den Pluspol angelötet und ohne Röhren angeschaltet. Es stellte sich ein leichtes Brummen ein. Die Spannung fiel nur unwesentlich auf 173 V ab. Nach dem Einstecken der Röhren etwas lauteres Brummen und Stinken. Dann habe ich mal an der PCL gewackelt und es brutzelte in der Fassung bei PIN 5 + 6. Kann es sein, dass da ein Haarriss gegen Masse ist? Wenn ja, benötige ich eine neue E-Fassung. Wer hat so etwas über? Und wie geht es jetzt mit dem Gleichrichter weiter?

Grüße

Thorsten
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#28
Hallo Thorsten,
Pin 5 ist ein Anschluß der Heizung, Pin 6 ist die Anode des Pentodensystems. Da die Heizung an der Mittelanzapfung der Heizwicklung des Trafos an Masse geht, wird die Anodenspannung gegen Masse "gebrietzelt". Die Fassung schlägt also zwischen den beiden Pins durch und ist wahrscheinlich innen verbrannt. 9- polige Novalröhrenfassungen in Chassisausführung habe ich genügend vorrätig, ich könnte dir welche schicken. Deine Adresse per PN. Die Dioden kannst Du erst mal über dem Selen belassen.
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#29
So sieht das wohl aus. Klingt "verkontaktsprayt", kann man nicht genug davor warnen!
Die Spannung würde ja perfekt zu der Angabe im Datenblatt der PCL passen.
Wg. Brummen: Waren die Siebelkos die Du verbaut hast neue Typen oder "NOS"? In letzterem Fall könnte auch noch eine Formierung anstehen. Der oben erwähnte 700R Widerstand zum Abgriff am AÜ ist richtig verbaut?
Gruß,
Uli
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#30
Hallo Uli,

die beiden Sieb-Elko´s sind gemessen und i.O. Den 700 Ohm-Widerstand habe ich auch im abgelöteten Zustand gemessen - 730 Ohm, das scheint auch in Ordnung zu sein. Warten wir mal ab, was eine neue Fassung für die PCL bringt.
Grüße
Thorsten
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#31
Hallo Wolfram und Uli,
ich habe noch eine Frage zur Anodenspannung der PCL 81: In meinem Röhrenheftchen stehen Werte von 200 V Ua und U+ (Betriebsspannung) und 250 V max. Anodenspannung drin. Wie viel Volt sollte den an PIN 6 anliegen, damit es zu einem respektablen Ergebnis kommt?
Danke für die Angaben.
Viele Grüße
Thorsten
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#32
Die Röhrenseite meiner Wahl ist HIER.
Dort gibt's zu Deiner PCL nur ein Datenblatt und da steht deutlich 170V drin. Hilft Dir das weiter?
Gruß,
Uli
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#33
Hallo Uli,

Dein Link zu der Röhrendatenliste ist natürlich sehr hilfreich und gut. Ich gehe sonst immer zum radiomuseum.org. Aber da kostet jedes nachschauen Benutzerpunkte.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#34
In meinem Taschenbuch steht auch 200V für die Pentode.
Hier auch klick .Vielleicht sind die Angaben leicht Hersteller abhängig.
Ist auch wurscht ob 170 oder 200, Hauptsache nicht die max. Ua von 250V überschreiten.
Ich würde 200V als Richtwert nehmen.

Gruß
Frank
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#35
Hallo zusammen,
da kam doch ein kleines Päckchen ins Haus mit Fassungen. Ich habe dann mal ein wenig gelötet. Dabei musste ich auch noch 2 Kabel verlängern, da der Winkel der Befestigungsbohrungen ein wenig anders war.
Nach dem Einlöten kam der große Moment: Beim ersten Einschalten kamen Geräusche wie aus einem Maschinengewehr. Ich habe dann eine kalte Lötstelle am Lautsprecherpoti gefunden und nachgelötet.
Die Werte danach an der PCL81:

PIN 1 = 2,8 V
PIN 2 = 171 V
PIN 3 = 5,0 V
PIN 4 = 6,5 V
PIN 5 = 6,3 V
PIN 6 = 181 V
PIN 7 = 58 V
PIN 8 = 5,0 V
PIN 9 = 0,1 V

   

Ich denke, das sieht prima aus - auch weil nun richtige Sender in einer vernünftigen Lautstärke aus dem Lautsprecher dudeln. Und das bei mir im Keller. Echt toll.
Jetzt wird noch ein wenig Kosmetik betrieben und dann ist es fertig.
Danke für eure Tipps und Tricks und Wolfram für die Fassungen.
Viele Grüße

Thorsten
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#36
Freut mich, daß es spielt Smiley20
Gruß,
Uli
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#37
Ja so eine Fasung hat mich auch schon öfters aus der Fassung gebracht. Smiley34 Sehr schön Feuerwehrmann das der Kaiser wieder spielt. Grüße an die Deinen!
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#38
Hallo,

mal noch ganz kurz einen Blick auf das gereinigte Chassis. Ein paar kleine Farbtupfer sind auch auf den Skalenhintergrund aufgebracht worden. Und noch ein wenig das Chassis entrostet und mit Silberbronze ausgebessert. So sieht es wieder passabel aus.

   

Die nächsten Bilder sind dann vom Radio komplett.
Grüße an alle in der Welt.
Thorsten
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#39
Hallo zusammen,

das Kaiser ist nun wieder komplett: Ein wenig Politur und Goldbronze für die abgeblätterten Metallteile vorne - und fertig. Dann noch die Knöpfe sauber gemacht und alles wieder zusammen gebaut. Und so sieht es aus:

   

   

Das Radio funktioniert prima im Keller und da kommen eine Menge UKW-Sender rein. So einen guten Empfang hatte ich selten.
Was noch fehlt, ist ein neuer Stecker. Der wird dann nächste Woche noch

Viele Grüße

Thorsten
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#40
Ja Thorsten, so sieht es doch Klasse aus. Sehr sehr schönes Gerät, ich muß meinen gleich mal in die Küche holen Smiley20
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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