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GRUNDIG 3025
#1
    ich habe dieses Gerät auf dem Tisch.
Das Gerät spielt zunächst, die Spannungswerte sind im grünen Bereich.
Nach ein paar Minuten fällt dann die Anodenspannung auf 240 V ab, Ton wird leiser.
Wenn ich an den Elkos im Netzteil die abgehenden Leitungen ablöte, bleibt die Anodenspannung konstant.

Also will ich mal nach den Kondis an der EL84 schauen.
Und da habe ich folgendes Problem:
Laut Schaltplan ist C62 an der Anode = 22nF, C58 als Koppelkondi von der EABC 80 = 4,7 nF.

Tatsächlich sind die originalen Kondis aber genau anders herum verbaut.
also C58 = 22 nF, C62 = 4,7 nF
Das würde allerdings meinem laienhaften Verständnis mehr entsprechen.
Wurden da im Plan die Werte vertauscht?

die Werte der ausgebauten Kondis: C58 = 8111 pF, C62 = 38,5 nF
sind wohl nicht mehr zu gebrauchen ?

Hat ggf. jemand einen anderen Schaltplan?

Gruss
Rudi
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#2
Hallo Rudi,
C62 sollte 2,2 nF haben und es ist der an der Anode der EL84 und der Koppel C 4,7 nF

Um den gesunden Arbeitspunkt der EL84 zu sehen, ist der Vergleich der Kathodenspannung am PIN 3 dieser Röhre Zielführend
Dein Fehler kann schon mit einem abweichendem Arbeitspunkt durch eine für DC durchlassenden Koppelkondensator infolge über Jahrzehnte aufgenomener Luftfeuchtigkeit hindeuten.
Eine defekte weil Gitterstrom ziehende EL84 kommt auch häufig vor.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#3
    hallo Harry,
danke für Deine Antwort. Der Spannungsschwund lag offensichtlich an der verbauten EL84. Nach Versuchen mit anderen EL84 bleibt die Anodenspannung jetzt konstant. An der Kathode liegen je nach Röhre zwischen 6,3 und 7,4 Volt.

Um nochmals auf die Kondensatoren C 58 und C62 zurück zu kommen:
C58 im Schaltplan 4,7 nF, verbaut ist 22nF (0,022uF)
C62 im Schaltplan 22nF, verbaut ist 4,7nF (4700pF)
C62 ist im Schaltplan schlecht lesbar, könnte evtl. auch 2,2 nF heissen

auf jeden Fall stimmt der Plan nicht mit dem Aufbau im Gerät überein.

Deshalb nochmals die Frage nach einem gut lesbaren Schaltplan, bevor ich diese Kondensatoren ersetze.

Gruss
Rudi
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#4
Hallo, hoffe es klappt.

Gruß/Franz

   
Tut erstmal der Qualm aufsteigen, wird sich auch der Fehler zeigen
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#5
danke Franz

super Bildqualität. Die Werte sind jetzt klar erkennbar.
Demnach ist C62 = 2,2 nF

Da wurde aber im Werk wohl falsch gelötet, denn das Chassis sieht eigentlich "unbehandelt" aus. Falscher Wert an falscher Stelle.....?

Rudi
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#6
Hallo Rudi,
so falsch waren die im Werk eingelöteten Kondensatorwerte nicht, zumal Sie zu keinerlei Funktionseinschränkungen führen.
In der Produktion kommt es schon öfter vor, das je nach Verfügbarkeit leicht abweichende Bauelementewerte Verwendung finden, eine sofortige Änderung der Pläne aber wird aus kostengründen selten unternommen.
Das der C62 einen Wert von 2,2 nF und nicht 22 nF hat, schrieb ich bereits.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#7
o.k.

dann löte ich die beiden Kondis entsprechend dem nun deutlich lesbaren Plan ein

Rudi
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#8
Auf Schaltplänen steht meist," Änderungen vorbehalten ". Das so etwas häufig vorkommt, sehe ich aktuell an einem Blaupunkt M51W den gab es mit mehreren Schaltungen. Unterschiedlich hier, der Koppelkondensator, 5000pF und auch 25000pF sowie ein Kathodenelko an der EF 80, der bei anderen Schaltungen nicht aufgeführt ist. Damit das ganze schön unübersichtlich wird, haben die Blp Leute dann allen Geräten den gleichen Schaltplan unter das Gehäuse geschraubt.
Also nicht wundern, wenn man Abweichungen im Ist Zustand findet, die nicht mit dem Soll-Zustand übereinstimmen. Und wie immer, im Zweifel hier fragen

Gutes gelingen mit dem Grundig
Radiogrüße Detlef

Sie können schlafen gehen, es gibt nichts mehr zu sehen
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