Themabewertung:
  • 1 Bewertung(en) - 5 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Reparatur Sachsenwerk Olympia 59-3W
#1
Hallo Freunde,

vielen Dank für die Hilfe. Der AÜ ist tatsächlich hinüber, ebenfalls ein Windungsbruch im Primärkreis. Leider habe ich außer der Bezeichnung Lager GR 4146/24 kein technischen Daten dazu. Er hat vier Primäranschlüsse und drei sekundär.

Gruß Bobbin
Zitieren
#2
Bobbin,
wenn Du möchtest, wickle ich ihn Dir neu. Brauchst den defekten AÜ nur, so wie er ist, zu mir zu schicken, die Daten werden vom Original übernommen.
Zitieren
#3
Vielen Dank scotty, Du haste eine PN.

Einie Frage zu den Becherelkos - bei Peter siehts so aus, als wären die nicht getauscht worden. Neue in dem Format gibts auch nicht mehr. Wie geht ihr da vor?

Danke - Gruß Bobbin
Zitieren
#4
Kommt drauf an, wie Du's haben willst. Soll es funktionieren, ohne dass alles bis auf die Patinaschicht original aussieht, dann neue Elkos an vorhandenen Fixpunkten einlöten, wenn alles original aussehen soll, dann alte Elkos mit neuem Innenleben befüllen. Geht gut, da die modernen Teile kleiner als die alten Klopper sind.
Zitieren
#5
Hallo Bobbin,

den Becherelko öffnen, "Innereien" entfernen und einen neuen Elko einbringen.
Hier mal ein Foto, wie es aussehen kann:


.jpg   Elko 2 im Gehäuse.jpg (Größe: 41,15 KB / Downloads: 357)
Immer guten Empfang und viele Grüße - Uwe
Zitieren
#6
(17.11.2013, 14:07)Bobbin schrieb: Vielen Dank scotty, Du haste eine PN.

Einie Frage zu den Becherelkos - bei Peter siehts so aus, als wären die nicht getauscht worden. Neue in dem Format gibts auch nicht mehr. Wie geht ihr da vor?

Danke - Gruß Bobbin


...schau mal bei den Wüstens unter Frag_Jan_zu_erst. Die hatten mal Elko im Angebot, die original aussahen.
Viele Grüße

Franz Bernhard


... und die Radios laufen nicht weg.....
Zitieren
#7
Vielen Dank für die Hinweise, mein Radio soll nur funktionieren; daher habe ich erst einmal klassische Elkos besorgt. Erstaunlich sind die Größenunterschiede.

Sind bei den Kondensatoren auch die Keramikausführungen betroffen oder nur die 'Duroplast'-Teile?

Danke - Gruß Bobbin
Zitieren
#8
Laß bitte die Keramik- C's in Ruhe, auch nicht daran rumbiegen. Nur wenn einer auseinandergesprengt oder abgebrochen ist, bzw. Brandspuren hat, dann ersetze ihn durch einen mit gleichen Werten und vom gleichen Typ. Keine Foliekondensatoren als Ersatz nehmen, die sind nicht temperaturstabil genug!
Zitieren
#9
Ergänzend: Die Plastik-Kondensatoren sind idR auch noch in Ordnung! Wenn die nicht jemand mit dem Lötkolben "verkokelt" hatte, hab ich noch keinen defekten erlebt!
Gruß,
Uli
Zitieren
#10
Ok, die Keramik nicht anfassen.

Bei den anderen bin ich aber doch erstaunt - bei Peter-MV sind alle größeren Kondensatoren getauscht worden.

btw. bei uns heisst MV 'medium voltage', da muss ich immer bei Mittelspannungs-Peter dran denken Wink

Gruß Bobbin
Zitieren
#11
Bei Kondensatoren gibts viele Arten und Sorten UND vor allem Taktiken. "Verdächtige" Kondensatoren sind alte Elkos, speziell wenn ausgelaufen oder mechanisch kaputt (undicht und Elektrolyt eingetrocknet) und die mit Teer vergossenen. Die Plastikdinger sind fast nie kaputt, genau wie die keramischen Typen. IMMER kaputt sind die berühmten WIMA-Bonbons - von Wima, sehen bisschen aus wie alte, rissige Karamellbonbons. Letztere tauscht man immer und unbesehen. Die mit Teer KÖNNEN gut sein, wollen dann aber sanft behandelt werden. Wenn man beim Reparieren wild an denen rumzerrt, dann zerstört man dabei gern die Abdichtung durch den Teer und sie trocknen 2 Wochen später aus und funktionieren nicht mehr wie sie sollen...
Sonst gibt's 2 Taktiken: Die einen tauschen alles, was als "potentiell kaputt-gefährdet" gilt, die anderen (ich z.B.) nur das, was kaputt ist.
Einfacher ist der erste Weg. Man macht sich einmal die Arbeit, danach geht das Radio zu 60% wieder ziemlich gut. Wenn man die Fehler behoben hat, die man beim Kondensator-Tausch begangen hat, dann gehen danach 80-90% der Radios. Leider lernt man dabei wenig ausser löten und unnötige Fehler vermeiden.
Ansonsten "checkt" man halt erstmal, was nicht geht bzw wo Spannungen weit von den Sollwerten abweichen (die im Schaltplan meistens angegeben sind). Dann überlegt/misst man, woran das liegt, tauscht ein defektes Bauteil aus und checkt danach wieder. So lange, bis alles geht. Nachteil: Aufwändiger, man muß dabei denken. Vorteil: Man muß dabei denken und lernt was, bekommt mit der Zeit ein Gespür für typische Fehlerquellen UND man vermeidet Fehler, weil man nach jedem getauschten Bauteil "testet".
Wie Du das machen willst ist Deine Sache und wird Dir auch niemand groß reinreden.
Gruß,
Uli
Zitieren
#12
... da gab es mal einen Bericht über eine Untersuchung zur Wiederherstellung von Kondensatoren(=C) durch gezielte Trocknung aus Fraham am Inn. Bei einigen C ist das gut gelungen, bei anderen gar nicht.

Interessant ist die Wiederherstellung von alten Kondensatiren, wenn man ein Gerät mit historischem Wert hat, das man im Orignalzustand halten will. Selbst das neu befüllen von Kondensatoren ist dann durchaus umstritten......

Ich bin Anhänger der gründlichen Methode bei den Standardgeräten: Die C in der Endstufe, im Klangregelwerk, die Koppel-C und oft auch die Elkos wreden getauscht. Die Gefahr, dass die C nacheinander ausfallen und man eine Dauerbaustelle hat, möchte ich vermeiden.
Viele Grüße

Franz Bernhard


... und die Radios laufen nicht weg.....
Zitieren
#13
Franz Bernhard, sollen wir differenzieren bevor die Diskussion los geht?
Ich könnte mich einigen auf "wenn ich's für jmd anderes mache, würde ich austauschen wie von Dir vorgeschlagen" Smile
Gruß,
Uli
Zitieren
#14
(22.11.2013, 18:36)Uli schrieb: Franz Bernhard, sollen wir differenzieren bevor die Diskussion los geht?
Ich könnte mich einigen auf "wenn ich's für jmd anderes mache, würde ich austauschen wie von Dir vorgeschlagen" Smile
Hallo Uli,

ok, wir einigen daruf. Aber ich könnte auch damit leben, dass Du eine andere Meinung zu den Dingen hast. Das ist kein Problem; es gibt nicht "die" richtige Meinung!
Viele Grüße

Franz Bernhard


... und die Radios laufen nicht weg.....
Zitieren
#15
Herzlichen Dank. Ich hab nun mal die Teile gesichtet - und die meisten der Kondensatoren, bei denen im Schaltplan Duroplast steht, sind dann doch die Teerdinger. Und die werd ich tauschen.

Bei Conrad hab ich mir welche geholt - allerdings sind das alles so seltsame Kastenform mit kurzen Anschlüssen:
http://www.conrad.de/medias/global/ce/40...EPS_80.jpg

Gehn die auch?

DAnke - Gruß Bobbin
Zitieren
#16
Hallo Bobbin Smile

Also, ich hab genau solche eckigen roten mal eingelötet an den AÜ's bei einem Philips~Stereo~Röhrenradio,
funktionieren gut Thumbs_up Die Frage der Optik ist natürlich eine andere. Mich stört's nicht sooo sehr,
wenn dafür die Funktion gut ist. Von außen sind sie ja nicht zu sehen.

Viele Grüße, von Peter
~~~~~ DE - MV  /  Connected ~~~~~
Zitieren
#17
(25.11.2013, 21:48)Bobbin schrieb: Bei Conrad hab ich mir welche geholt - allerdings sind das alles so seltsame Kastenform mit kurzen Anschlüssen:
http://www.conrad.de/medias/global/ce/40...EPS_80.jpg

Gehn die auch?

DAnke - Gruß Bobbin
Das sind Kondensatoren für gedruckte Schaltungen (radiale Ausführung). Technisch gehen die, aber es sieht halt angesstückelt aus. Besser sind welche in axialer Ausführung. Ich nehme beides, je nachdem wie man an die Kondensatoren ran kommt.
Gruß aus Bremen

Enno
Zitieren
#18
Hallo,

also was ich aus eigener Erfahrung und aus einigen Beiträgen weiss, halte ich für dauerhafte Funktionalität und Betriebssicherheit von nicht so seltenen Geräten nach wie vor neue Kondensatoren in Industriequalität(also die roten Bauklötze) für die beste Wahl, auch wenn es dann aussieht wie Haribo, aber es brennt wenigstens nicht ab.

Bei seltenen und aussergewöhnlich gut erhaltenen Geräten würde ich die Originale drinlassen und das Gerät nur mit Sicherheitsvorkehrungen in Betrieb nehmen, oder die vielversprechende, aber aufwändige Methode von Helmut aus Fraham anwenden.

Es ist ja keine heutige Erkenntnis, dass Kondensatoren mit Papierisolation Leckströme haben und bis zu einem Gewissen Grad auch haben dürfen.

Viele Grüsse,
Jean
Zitieren
#19
Bei den kleinen Kondensatoren für gedruckte Schaltungen lötet man sich einen Ast, weil man die Beinchen immer verlängern muss und somit schnell kalte Lötstellen einbaut. Ich nehme auch fast nur axiale Folienkondensatoren. Schau mal in unsere Linkliste Bobbin, da findest Du Lieferanten.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
Zitieren
#20
Hallo Udo,
ich habe die Daten vom AÜ abgenommen. Hier mal die neue Bauvorschrift:

   

Leider verzögert sich die Wickelei, da ich doch erst noch Wickeldraht bestellen mußte. Hier ist ein ganz ungewöhnlicher Durchmesser verwendet worden: 0,120mm, mit Lack 0,135mm. 0,13er (0,15 mit Lack) und 0,11er (0,125 mit Lack) habe ich vorrätig, aber ersterer würde nicht draufpassen und der zweite Typ hält zu wenig Strom aus. Mitte kommender Woche werde ich den Draht haben.
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Olympia 502W - restaurieren uemde 24 4.640 31.03.2022, 18:37
Letzter Beitrag: uemde
  Sachsenwerk Olympia 551 WU uemde 52 10.533 20.02.2022, 19:03
Letzter Beitrag: uemde
  Sachsenwerk 59-3 Radiofan 2 993 05.02.2022, 20:29
Letzter Beitrag: Andreas_P
  Sachsenwerk Olympia 482 Andreas_P 35 8.318 14.07.2021, 10:14
Letzter Beitrag: Kellerkind
  Sachsenwerk 59-3 Andreas_P 9 3.485 10.10.2020, 16:14
Letzter Beitrag: radioharry

Gehe zu: