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Blaupunkt New York 4645 - Reparatur
#21
Hallo Wolfram,
ja, ich geh dann mal eins machen, weil grad die entsprechende Rückwand abgenommen ist (will den Schaumstoff, der zerbröselt, erneuern).
Viele Grüße
Michael
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#22
(23.11.2015, 17:08)Dietmar schrieb: Jetzt möchte ich das Gerät ausprobieren. Ich habe die Lautsprecher an die Rückseite in die entsprechenden Buchsen gesteckt und sollte doch einen Ton bekommen, oder??? Dazu müssen nicht die Stecker A und B eingesteckt sein, das sind so Röhrenfassungen.

Bei meiner New York (die ich nicht mehr besitze, auch ein anderes Modell) gab es mehrere Steckmöglichkeitne für ext. Lautsprecher. Die jeweiligen Buchsen waren unterschiedlich beschaltet. Jenachdem wie Stecker für die ext. LS gesteckt wurden, wurden die internen LS ab-, oder zugeschaltet.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#23
New York 4540 Hallsystem
Hier habe ich zwei Bilder vom Hallsystem des 4645-Vorgängers , der New York 4540:
Die Rückseite der linksseitigen Tonsäule, zu sehen in der oberen Kammer der Geber (Druckkammerlautsprecher), und der linke Seitenlautsprecher. In diesem Abteil sitzt auch das Netzteil:
   

und die mittig angeordnete Verzögerungsleitung in der normal verschlossenen Kammer. Links oberhalb das Nehmersystem, ein schalldicht eingebettetes Druckkammersystem. In diesem Raum oberhalb der rechten Schallsäule (links im Bild, Rückansicht) sitzt noch der Stereo-Zusatzverstärker und der rechte Seitenlautsprecher (Magnet sichtbar):
   

Die Lautsprecherverkabelung samt Schaltern sowie das Radiochassis (mittig) ist momentan noch ausgebaut.
Alles weitere mal in einem extra Bericht über die 4540, würde ich vorschlagen.
Viele Grüße
Michael
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#24
das nenn ich mal Verzögerungsleitung! Danke für die Bilder!
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#25
Das nenn ich mal n roten Ford Granada! Smiley20

Zurück zum Thema, was mich immer wundert, wie man auf solche Ideen mit der Hallspirale kommt. Die sieht man ja auch oft in alten Gitarrenverstärkern.
Hat das denn klanglich auch funktioniert?
Viele Grüße 
Philipp
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#26
Toll und einfach gelöst, habe ich so noch nie gesehen!
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#27
der verhallte Ton hatte immer nur ein schmales Frequenzband. Daher wurde er einfach nur dazu gemischt und das originale Spektrum blieb so erhalten.
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#28
Hallo,
wie sich nun ein Ton durchs lange Rohr anhört, kann ich noch nicht sagen. Wie Jupp sagt, wird es ein enger Frequenzbereich sein, wie beim Federhall ja auch. Und der Hallanteil wird dem unverhallten Signal zugemischt, bei der 4540 wird dieses Gemisch über eine EL84 verstärkt und über die Seitenlautsprecher wiedergegeben.
Bei der 4645, um die es hier geht, übernimmt eine der Stereoendstufen die Verstärkung des Gemisches, welches bei Mono über die Seitenlautsprecher abgestrahlt wird (so könnte man es auch dem Plan deuten). Bei Stereo werden die Lautsprecher umgeschaltet, und es wird hier nur ein Kanal verhallt (oberer Verstärkerzug im Plan).

@ Philipp:
In Gitarrenverstärkern ist gern ein Federhallsystem verbaut. Federhall gab es auch für daheim, Philips Reverbeo, oder Pioneer-Receiver SX-9000 mit Federhall.
Auch Sansui RA-500 oder RA-700, als Zusatzkomponenten, diese haben bei dezenter Einstellung meine Studentenwohnung akustisch vergrößert.

Der rote Granni ist ein 84er 2,3 GL mit Automatik. Vor 15 Jahren gekauft von einer alten Dame: " Möchten Sie den Wagen kaufen? Wären sie mit 500 DM einverstanden?" Wegen des sehr guten Zustandes hab ich einfach Ja gesagt.

Viele Grüße
Michael
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#29
Ich auch noch nicht, werde aber Berichten. Hier mal ein Bild aus der Gebrauchsanweisung

   

Interessant ist auch die Scheibe mit den Bemerkungen, insbesondere der Sopranregler

   

gleich werde ich mal die Lautsprecher anders einstecken, ich habe wie bei den Radios üblich die beiden äusseren Löcher verwendet, hier werden diese, linker Lautsprecher die linke und mittlere und rechter Lautsprecher die mittlere und rechten Kontakte verwendet.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#30
Hallo Dietmar,

ich würde gemäß Schaltplan die jeweils äußeren der beiden Buchsengruppen verwenden (Anschluß an AT und Masse).
Man kann aber auch mit dem Ohmmeter sehen, welche Buchsen mit dem Ausgangstrafo direkt verbunden sind. Oder mal unters Chassis schauen, das kannst Du leichter als wir Smiley53

Die 4645 hat nun schon, wie ihre Folgemodelle auch, das Nachhallrohr in Tonnenform gewickelt. Die späteren Modelle haben dann noch Resonatoren (so eiförmige Hohlkörper) in der Rohrleitung, um den Frequenzgang zu optimieren. Davon kann ich Bilder einscannen.

Viele Grüße
Michael
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#31
Die Buchsen für die Lautsprecher sind jetzt klar. Dort wurden diese eingesteckt, den Gleichrichter erneuert und Probelauf. Ja auf MW LW und KW kamen Töne, aber UKW ist Tot. Nach zwei Minuten ging die Wattanzeige merklich von 140W (Soll) auf über 170W, dann hab ich aus gemacht.
Ich denke das ich die vielen alten Silberlinge erst mal Tausche, dann die Röhren Prüfe und dann weitersehen.

   

   

   

   

erst mal muß ich schauen ob mein Chasisgestell so breit ist das ich das da drauf bekommen, es ist doch sehr sehr groß und unhandlich und schwer.

   
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
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#32
Dietmar,
mache nicht so einen Aktionismus wegen der "Silberlinge". Ich glaube nicht, dass, wenn überhaupt, welche kaputt sind. Das von Dir geschilderte Fehlerbild deutet eher auf defekten Gleichrichter, bzw. "undichte" Elkos hin. Die massige Ansammlung solcher C's auf Deinem Foto deutet auf das Klangregister hin, und nicht auf kritische Koppelkondensatoren.
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#33
Hallo Wolfram, gut ich höre auf dem Meister. Dann werde ich die zwei Dicken Dinger, einer mit zwei mal 50µF der andere drei mal 50µF mal Messen und Berichten. Richtig Wolfram, der defekte Gleichrichter muß ja irgendwo herkommen, oder?? Mich hat ja schon gefreut das die AÜs ein Lebenszeichen gegeben haben.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
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#34
Da behaupte ich mal das Gegenteil.
Bei den meisten Blaupunkt, die hier bei mir auf dem Tisch waren, sahen diese nicht mehr gut aus. Und damit meine ich nicht das Aussehen, sondern einfach das, was diese überalterten Dinger noch leisten.
Meine Meinung: Komplett raus damit, dann sind etliche Fehlerquellen entfernt. Ferner die Trimmer und Glimmer kontrollieren, da habe ich auch schon ausgefallene Bauteile gefunden. Ähnlich verhölt es sich bei den liegenden Elkos. Nach so vielen Jahren ist doch nicht auszuschließen, das diese Dinge defekt sind. das Radio hatte ja nicht gerade ideale Standort Bedingungen.
Radiogrüße Detlef

Sie können schlafen gehen, es gibt nichts mehr zu sehen
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#35
Dietmar, einen Lautspr oder Widerstand anstelle des Hallgebers nicht vergessen! Oder die einzelne EL84 herausenlassen.

Bei meiner NY hatte ich beim Chassis den Radioteil vom Verstärkerteil getrennt, dann war das handlicher (Drähte abgelötet und 2 Schrauben, schon zerfiel es in seine Teile ... Dünnblech-Leichtbau.)
Die abgebaute Endstufe im Originalzustand, die Pfeile zeigen die einzigen Befestigungspunkte:
   
   
Die silbernen Blaupunkt/Bosch-Kondensatoren im Radiochassis waren bei mir schon vielfach ersetzt (Koppel-Cs), die Originalität dahin, viele dieser ersetzten wieder schlecht im Isowiderstand, also hab ich erst mal teilersetzt, nachdem dann manch alter C im Betrieb gerochen hat und klebrig wurde, hab ich alle neu gemacht, mit ERO MKT 1813, und die Elkos auch. So sieht es am Ende wieder zusammengebaut aus:
   
   
Ich bin aber auch kein Freund der Alles-muß-raus-Methode; so funktioniert bei mir ein Blaupunkt Nizza 3D von 1954, der noch alle originalen Cs drin hat. Es kommt halt immer auf das Vorleben an.
Die Bilder könnten schärfer sein, und, wer hats gemerkt, ein orig. C auf dem Hallübertrager in der Gegenkopplung durfte bleiben.

Viele Grüße
Michael
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#36
Ja, Michael, ich bin auch nicht unbedingt der Freund dieser Methode. Aber nun soll das hier nicht zu einer der vielen unnützen Kondensator-Diskussionen ausarten. Dietmar wird bei Stichproben an den Blaupunkt-Kondensatoren sicherlich Rückschlüsse ziehen und dann entscheiden,was er macht.
Das auch bei noch älteren Radios die Original Kondensatoren funktionieren, sehe ich bei einigen Blaupunkt Vorkriegsmodellen in meiner Sammlung. Egal, ob es sich da um einen Allströmer 6GW78 oder das Modell 4W77 handelt, beide noch im Original Zustand. Auch andere Hersteller-Modelle, die ich hier noch in meiner Sammlung beherberge, wie Mende, Lorenz und Tefag, aus den 30iger Jahren, haben noch Original Bestückung. Ich vermute mal, das erhebliche Unterschiede gibt, je nachdem, wie so ein Radio die Zeit überdauerte. Ein Keller ist bei aller Liebe, kein geeigneter Aufbewahrungsort und das dort Kondensatoren Feuchtigkeit ziehen, ist die Schlußfolgerung.
Radiogrüße Detlef

Sie können schlafen gehen, es gibt nichts mehr zu sehen
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#37
Hallo Dietmar,
das ist ein aussergewöhnlich luxuriöses Gerät. Die Hall-Schleife wird befeuert von einem Druckkammersystem, das es auch in Radio-/Fernsehgeräten für die räumliche Verteilung der hohen Töne gab.
Die grossen Isophon-Lautsprecher lassen auf Klangvolumen rechnen.
Wenn das Gerät wieder ordentlich am Laufen ist, wird es alles andere wegpusten, was den persönlichen Klangeindruck betrifft.
Damals wurde sowas aus Prestigegruenden gekauft, Capri-Fischer, Soldat am Wolgastrand. Viel mehr Spass haben solche Geräte Horden von Jugendlichen gemacht, die ihre eigenen Rock'n'Roll-Scheiben aufgelegt haben, wenn Papa und Mama in der Oper waren. Chuck Berry sagt: "They had a HIFI Phono, boy did they let it blast, sevenhundret little records all Rock Rythm and Jazz..."
Dafür gab es ja die 45er.
Super Gerät und ich bin gespannt, wie es weitergeht!
Zu den unterschiedlichen Chassis-Reinigungsmethoden will ich mir keine Meinung abpressen, halte aber behutsam und flüssigkeitsarm für besser als Dusche.
Viele Gruesse,
Jean
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#38
Hallo Jean,
nur die NY 4540 hat die schönen Isophon, die NY 4645 bei Dietmar hat als Nachfolgemodell "nur" Blaupunkt-Lautsprecher und noch viele weitere Änderungen erfahren, und ist trotzdem noch mit Kompromissen behaftet.
Ich hatte mir von meiner NY 4540, dem "Konzertsaal im Heim", der ersten Truhe mit diesem Nachhallsystem, viel erwartet- und mußte feststellen, daß vieles nur mittelgut gelöst wirkt. Smiley26 Die Arabella 59 scheint mir da fast hochwertiger, zwar ohne Hall, aber mit "HiFi-Expander".
Die späteren NY sind m.M.n. ausgereifter.

Ich werde mal getrennt von Dietmars NY 4645 über meine NY 4540 berichten - später.
Daher die Bilder nicht durcheinanderbringen.
Viele Grüße
Michael
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#39
Hallo,
ja, Du hast Recht, das geht jetzt etwas durcheinander. Die Blaupunkt-Lautsprecher dieser Zeit sind aber auch hervorragend, im Ggs. zu den Isophon, arbeiten die mit weniger (metall-) Masse, aber dafür mit kleinerem Luftspalt für höheren Wirkungsgrad.
Viele Gruesse,
Jean
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#40
Hier ging es ein wenig weiter, Platine mal gereinigt, Antenne geklebt

   
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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