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EAK 64/50 GWS Dyn
#1
Hersteller : EAK, Elektro-Apparatefabrik Köppelsdorf

Jahr: 1951
Röhren : UCH11 UBF11 UEL51
Prinzip : Superhet; ZF/IF 473 kHz
Anzahl Kreise: 6 Kreise AM
Wellenbereiche: Langwelle, Mittelwelle und vier Kurzwellen-Bänder
Allstromgerät / 220 Volt
Lautsprecher
Permanentdynamisch / Ø 13 cm
Abmessungen (BHT) 310 x 220 x 120 mm
Chassis aus Aluzink-Druckguss
Gehäuse: Bakelite

Hier ein paar Bilder am offenen Gerät.
Nach Abgleich war ich überrascht wie gut und sauber die sender reinkommen. Hätte es nicht gedacht.

   

   

   

   

Teilweise ist es eine Fummelei, die Kondensatoren zu wechseln, da sie sehr verbaut im Chassis liegen.
Das Gehäuse muß noch poliert werden.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#2
Sehr schöne Vorstellung Smiley20

Da kann ich ja schon mal sehen, was auf mich zukommt. Mein EAK steht hier im Foto-Museum schon über 3 Jahre. Außer das ich einen zerflederten Widerstand gesehen habe, bin ich da noch nicht weiter.

Da haben die großen Boliden Einspruch eingelegt. Aber so langsam wird es mal Zeit.
Radiogrüße Detlef

Sie können schlafen gehen, es gibt nichts mehr zu sehen
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#3
Interessantes Radio! Fehlt nur noch ein Foto zusammengebaut.
Beste Grüsse

Thorsten


"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."

(Die fabelhafte Welt der Amelie)
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#4
Ja das kommt noch. Ich habe ja beide Ausführungen mit der UCL11 und der UEL51.
Wichtig beim ausbauen des Lautsprechers, der muss raus um einen Kondensator zu wechseln, das er vom AÜ abgelötet werden muss. Die Drähte zur Schwingspule sind nur leicht am Chassis des LP angeklebt. Meistens ist der Kleber aber ab gebröselt und die Drähte hängen lose von der Schwingspule der Membran bis zum AÜ. Das sind immerhin fast 10 cm Litze.
Ich habe einen schon gehimmelt, weil ich die erst nach abschrauben ablöten wollte, da viel mir der Lautsprecher schon aus der Hand. Danach gleich ab in die Mülltonne.
Auch wenn es ein Allströmer ist, es gibt keine Metallschrauben die aus dem Gehäuse ragen könnte.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#5
Technisch habe ich das Gerät soweit zum laufen bekommen.
Nun bin ich beim Abgleich. Mittelwelle und Langwelle sind kein Problem, aber die vier Kurzwellen.
Auf der Skalenscheibe sind keine Frequenzen vermerkt.
Wie stelle ich hier die Frequenzen um nach Abgleichanweisung abzugleichen. Was sind die Spiegelfrequenzen hier ?
Übersehe ich da was?

   

   
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#6
Ein schönes Radio! Mit dem Abgleich traue es mir nicht.
Gruß,
Ivan
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#7
So hier mal das Endergebnis. derzeit dudelt gerade eine Reportage auf Kurzwelle, Radio Ost-China. Thema: Kaffee in China Smile

Viele Kondensatoren waren ja nicht drin, ein Teil sind Styrofex Kondensatoren, die alle in Ordnung sind.
das Gehäuse habe ich nur nochmal mit Flüssigen Paraffin abgerieben.
Für Bakelite sollte das einen dauerhaften Schutz geben.

   

   

   


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Smiley26 kann mir keiner weiterhelfen ? Smiley7
Die Kurzwellen muss ich noch Abgleichen, da ich die beiden Kerne des Variometers wieder in die Originalstellung, laut Abgleichanweisung, einstellen musste.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#8
Hallo Frank,

aus Otto Limann, "So gleicht der Praktiker ab":
"Bei Geräten mit L-Variometer erhält man durch Parallelschalten von festen KW-Spulen zu den veränderlichen MW-Variometerspulen gespreizte KW-Bereiche. Deswegen ist der MW-Bereich stets zuerst abzugleichen, weil der Induktivitätsverlauf des Variometers auch in allen anderen Bereichen maßgebend ist. Das Abgleichen des Variometers entspricht hier gewissermaßen dem Kapazitätsabgleich eines Drehkondensators, der ebenfalls vor allen anderen Arbeitsgängen vorgenommen werden müßte."
Trifft hier nicht ganz zu, hilft aber trotzdem.

Die KW-Skala ist ja in 0...100 in Einerschritten beschriftet, die Eichangaben 35°, 70°, 76° und 77° beziehen sich wohl darauf. Die Spiegelfrequenz weicht in allen Fällen um 950 kHz ab, was genau der doppelten ZF von 475 kHz entspricht -- eben der Spiegelfrequenz. Ob da etwas abgeglichen oder nur kontrolliert werden soll verstehe ich aber auch nicht. Meiner Meinung gibt es in jedem KW-Band nur eine einzige Einstellung von Oszillator und Vorkreis; bei dem jeweilig aufgeführten Skalenwert.

Kannst Du mal den gesamten Abgleich posten?

Gruß,
Eric
Gruß, Eric
(Avatar † 24.07.2018 17:15 --- R.I.P.)

Das Internet macht Kluge klüger und Dumme dümmer.
Ein Haus ohne Katze ist nur ein Haufen Steine.
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#9
Ja diesen habe ich hier.

   
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#10
Hallo Frank,

ich denke, ich habe es verstanden. Wichtig ist hier natürlich die Reihenfolge des Abgleiches einzuhalten und zuerst rein mechanisch darauf zu achten dass die Variometer-Spulen mit dem Zeigerlauf übereinstimmen (und nach dem Abgleich nicht mehr zu ändern). Also wie in der Anleitung aufgeführt zuerst Zeiger links auf 510 kHz der MW-Skala und dass dabei die beiden Kerne bündig mit den Spulenenden abschließen.

Bei LW und den KW-Bändern wird nur an einem Punkt der Skala abgeglichen, wie gut der Empfang mit der Skala übereinstimmt hängt davon ab wie gut der MW-Abgleich ist und von dem (nicht veränderbaren) Aufbau der Variometer.

Der KW-Abgleich ist also wie gesagt bei den Zeigerstellungen 35°, 70°, 76° und 77° durchführen.

Spiegelfrequenz: Dazu muss ich etwas weiter ausholen. Beim Superhet können bei einer gegebenen Oszillatorfrequenz durch das Mischverfahren grundsätzlich zwei Frequenzen empfangen werden: Oszillatorfrequenz plus Zwischenfrequenz und Oszillatorfrequenz minus Zwischenfrequenz. Ist der Oszillator z.B. auf 6 MHz und die ZF (wie hier) 475 kHz sind das also 5.525 kHz und 6.475 kHz, die gleichzeitig empfangen werden können. Der Oszillator wird dabei immer so eingestellt, dass seine Frequenz über der gewünschten Empfangsfrequenz liegt.
Nun kann es beim Abgleichen der Oszillatorfrequenz aber passieren, dass man diesen aus Versehen unter die Empfangsfrequenz einstellt; dann stimmt der ganze Abgleich nicht mehr.

Bei LW und MW ist der überstreichte Frequenzbereich relativ gering gegenüber den üblichen Zwischenfrequenzen, diese Gefahr daher gering.

Bei KW sieht das aber anders aus. Um einen Fehlabgleich des Oszillators zu verhindern dient in der Abgleichanleitung die Angabe des Spiegelfrequenzempfanges. Also z.B. im KW1-Band den Zeiger auf 77° und den Prüfsender auf 11,9 MHz. Ausgang auf Maximum mit OK1L abgleichen. (Bei Spulenabgleich des Oszillators ist bei zwei Maxima die Einstellung richtig, bei der der Spulenkern weiter heraus gedreht ist.)
Um jetzt zu prüfen dass damit wirklich der Oszillator "über" der Empfangsfrequenz von 11,9 MHz abgeglichen ist: Die Zeigerstellung unverändert lassen und den Prüfsender auf 12,85 MHz (= 11,9 MHz plus zwei mal die ZF) einstellen. Ein schwächerer Ausgang muss messbar sein, sonst war die Oszillatoreinstellung falsch.
Dasselbe dann mit den weiteren KW-Bändern wiederholen. Die Reihenfolge ist wichtig, weil die Spulen hintereinander geschaltet sind, stimmt ein vorheriger Abgleich nicht, so können die folgenden auch nicht stimmen.

Gruß,
Eric
Gruß, Eric
(Avatar † 24.07.2018 17:15 --- R.I.P.)

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#11
Danke für die Erklärung. Also kann ich davon ausgehen, das die Skale von 0 bis 100 in Grad angegeben wurde.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#12
Ja, schrieb ich in #8. Frequenzangaben passten wohl wegen der Bandspreizung nicht mehr aufs Glas.
Gruß, Eric
(Avatar † 24.07.2018 17:15 --- R.I.P.)

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