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Loewe Opta Rheingold 3953 W
#1
Hallo ihr Lieben,

Erstmal die Vorgeschichte.
So einige Radios habe ich ja schon und auch etliche repariert.
Seit längeren liebäugele ich aber mit einem Radio, das Lautsprecher und Skala nebeneinander hat.
Neulich bei Ebay war es soweit, ich stutzte über einen Reingold 3953 W.
   

   

UKW? Bei dieser Bauform? Kannte ich nicht und dachte es wäre nur eine UKW-Vorbereitung, so wie manche Geräte ja eine Fehrnseton-Taste haben.
Also flugs in unser Forum geschaut und tatsächlich, das Gerät hat UKW. Natürlich ein freudiger Grund mehr es zu kaufen.
Der übliche Spruch: "Das Radio ist von meinem Opa. Funktion wurde nicht geprüft!" schreckte mich natürlich nicht ab. Abholung lag im Km-Rahmen und die nette Frau sagte noch, das der Opa 300 Radios hat (hatte?) und ab und an wird eins aussortiert. Egal. Egal auch, das die EM34 fehlt und ein recht neu aussehender Netztrafo verbaut war. Der originale soll ja mitunter kaputt sein, wurde hier im Forum ja auch geschrieben.
Etwas verwundert war ich über die "windige" Anordnung des Gleichrichters, der originale war abgeklemmt.
   

   

Zuhause nachgeschaut, das Gerät hatte schon eine Kondensatorkur hinter sich, obwohl vor Elkos muss der gute Mann wohl Angst gehabt haben, die waren alle noch original.
Radio an eine 40 Watt Vorschaltlampe, keine Unauffälligkeiten, leichtes Glimmen der Skalenbeleuchtung. 70 Watt Birne rein, die Skalenbeleuchtung wurde heller, leichtes Brummen (über normal), aber schon klarer Empang auf UKW.
Also den Stecker in die Steckdose, Brummen wurde lauter (schon unangenehm bei leiser Musik), sehr guter Empfang auf allen Wellenbereichen und keine Unauffälligkeiten.

Heute mal den Doppelsiebelko abgeklemmt und gemessen: 2 x 40 µF statt 2 x 50 µF sind ja so schlecht nicht, trotzdem zwei neue mit 56 µF provisorisch eingelötet und das Brummen war nur noch ganz leicht zu hören. Etwas verwundert habe ich den orignalen Elko wieder angelötet und das Brummen war auch nur noch ganz leicht zu hören. Huh
Na dachte ich, da kann er ja ins Regal und ab und an mal seines Amtes walten und Musik machen.

Aber wenn das Chassis schon mal raus ist, schaut man ja hier und da was so alles gemacht wurde. Da viel mir die Erdungsbuchse auf, dort lag ein Kondensator nach Masse. Hmm. Im Schaltplan ist da aber keiner...
Als nächstes habe ich die Betriebsspannung gemessen, alles im Rahmen.

Dabei erblickte ich etwas, was mir jetzt noch die Nackenhaare hoch stellt!
Der Netztrafo war nur ein HEIZTRAFO!!!!! Keine Anoden-Sekundär-Wicklung! Nichts!!! Die Betriebsspannung kommt direkt aus dem Netz!!! Ohne Trafo!!!

   

Die Beschriftung und auch die Anschlüsse zeigten zur Schallwand und waren auf Anhieb nicht zu erkennen.
Ich habe noch nie an einem Gerät das Netzkabel abgeschnitten, aber hier hatte ich den Seitenschneider ganz schnell aus der Kiste geholt!

Ich will niemanden eine böse Absicht unterstellen und bei EBAY kauft man ja "wie besehen und beschrieben", aber normal ist das doch nicht was der gute Mann da gebaut hat?
Die Tonabnehmer- und Lautsprecherbuchse liegen immer noch einseitig am Chassis! Und je nach Stellung des Netzsteckers liegen da volle 230 Volt Netzgebunden an!
Hätte das Radio ein -ich sag mal vorsichtig- "Nicht-Bastler" gekauft und einen Zweitlautsprecher, Plattenspieler, o.ä. angeschlossen, dann prost Mahlzeit.

Nun steht das arme Radio ohne Netztrafo im Regal.
   

Natürlich doppelt traurig, weil es einen sehr guten Klang hat und auch optisch noch sehr gut aussieht.


Entsetzte Grüße,

Axel
Womit fährt der Norweger zur Mittagspause...?
...Na mit einem Fjord Siesta! Wink
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#2
Hallo Axel Smile

Zunächst einmal finde ich, daß Du Dir ein schönes Radio besorgt hast, so eins könnte mir auch gut gefallen.
Wegen dem Trafo ist das ja schon heftig, und gut insofern, daß Du es bemerkt hast. Einer wie ich hätte ggf.
voll "einen gefeuert" bekommen Confused Die Vorschaltlampe hätte ich schon auch noch zuvor verwendet, aber dem Trafo
wäre ich wohl nicht "auf die Schliche" gekommen.

Ich drück Dir feste die Daumen, daß Du einen ordentlichen Trafo als Alternative bekommst, und eine EM34 Thumbs_up

Viel Glück, und beste Grüße von "um~die~Ecke" von Peter
~~~~~ DE - MV  /  Connected ~~~~~
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#3
Hallo Axel,

ich hätte da einen Loewe-Opta-Trafo für dich, der ist zwar aus einem jüngeren Radio, das dürfte aber nichts machen.
Eine EM34 habe ich leider nicht, könntest du es nicht mit der "Russin" 6E2C versuchen!?
Viele Grüße aus Loccum, Wolfgang

Wer niemals fragt, bekommt nicht einmal ein Nein zur Antwort.

In Memorandum 2018
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#4
Hallo zusammen
das ist wieder ein Ding. Die verkaufen Opas Radio ohne zu wissen was der so gefährliches Gebastelt hat. Da kommt wieder einmal die vernünftige Sichtkontrolle vor dem Einschalten in Betracht. Aber Axel, du hast es ja mit den Vorschaltlampen auch prima gelöst. Wer ahnt schon das so ein Trümmertrafo nur ein Heiztrafo ist. Und Opa wusste sich zu helfen Smiley18. Ich würde dem Verkäufer da nichts unterstellen wollen, aber du solltest ihm einen dezenten Hinweiß geben.

Ich habe der inzwischen 3/4 Geräte für "Kunden" gemacht. Das sind schon robuste Geräte mit tollem Sound.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#5
Hallo zusammen,
bitte nicht an den "Umbauten" hochschaukeln. Wen irgend jemand den Nachlaß des Opas verkauft, dann kann man nicht davon ausgehen, dass an jedem Teil ein Zettel mit den technischen Besonderheiten dranhängt. Es wird gesagt, "Funktion fraglich" oder "nicht geprüft" oder "defekt". Dann muß man als Käufer schon einschätzen können, ob man die nötige Fachkenntnis und Vorsicht mitbringt, um das Teil richtig zu analysieren und zu wieder zu beleben.
Ich würde da gar nichts sagen, denn mit dem Hinweis unterstellt man den unbedarften Verkäufern schon Fahrlässigkeit, die bis zu Haftungsansprüchen gehen können.
Und dass der Opa einen gewissen Fachverstand hatte und nicht nur wilder Bastler war, als er den Netztrafo durch einen bloßen Heiztrafo ersetzt hat, kann man an dem Kondensator hinter der Erdbuchse erkennen, der den Erdanschluß galvanisch vom spannungsmäßig ggf. "heißen" Chassis ohne Netztrennung trennt. Und er könnte sich gesagt haben: " Tonabnehmer- und Lautsprecheranschluß" nutze ich nicht in meiner Sammlung, also brauche ich da nicht aktiv zu werden.
Also Axel, und alle Anderen, in der Zukunft keine voreiligen Schnellschlüsse ziehen, sondern ein Gerät mit unbekanntem Lebenslauf vor dem ersten Einschalten erst mal gründlich unter die Lupe nehmen!Wink
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#6
Nabend!

Ich sehe die Sache genauso. Letztlich bietet jeder Verkäufer in der Bucht eine potentielle Gefahrenquelle an, solange es sich nicht um ein ausgewiesen restauriertes Gerät handelt. "Funktioniert gut" ist in aller Regel eine Baustelle, die obendrein noch hochgefährlich sein kann. Das ist doch normal.

Wenn es nach VDE Vorschriften geht, dürften 90% aller Geräte überhaupt nicht gehandelt werden. Das weiss jedoch der unbedarfte Nutzer nicht, den es einen Mist interessiert, was sich im Inneren des Radios abspielt. Das kann man denen nicht zum Vorwurf machen.
Beste Grüsse

Thorsten


"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."

(Die fabelhafte Welt der Amelie)
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#7
Wie wäre es denn, wenn ich mal meinen Fundus durchsuche. Vielleicht findet sich ja ein passender "echter" Netztrafo. Welchen Lochabstand müsste der Trafo dann haben?
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#8
Scotty (mein Nickname woanders den hier war er schon vergeben Blush)
Ich stimme dir zu man kann nicht von den "Enkelkindern" erwarten das sie sich einer Schulung unterziehen um so ein Radio zu beurteilen.
Hab ich doch selbst kaum Kenntniss um sagen zu können was sein darf und was nicht!
Ok für mich hätte das Radio schnell zur großen Gefahr werden können.
Aber wenn kannst du da die Verandwortung anhängen?
Grüße vom Marco aus Oberbayern.
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#9
Moin,

ich habe einen Rheingold 53 als Teileträger hier, wenn du magst pflücke ich dir den Trafo runter.

Thommi
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#10
Hallo Freunde,
der Opa war vermutlich vom Fach und wusste was er tat. Als ich vor 30 Jahren mein Praktikum bei einem Radio- und Fernsehtechniker machte war es eine gängige Praxis ein Radio mit defekter Anodenspannungswicklung am Trafo zum Allstromempfänger umzubauen. Das nannte man wohl "zeitwertgerechte Reparatur". Wichtig ist bei so einem Vorgehen natürlich das keine Metallteile beim Betrieb berührt werden können. Tonabnehmerbuchse und Lautsprecheranschluss müssen natürlich auch durch Schaltungsänderung oder Abkleben gesichert werden. Ebenso die Madenschrauben in den Drehknöpfen. Es darf eben keine Metallteile geben die mit dem Chassis Verbindung haben. Bei allem anderen geht man davon aus das der Fachmann weiss wo er hin packen darf und wo nicht. Fernsehgeräte waren früher fast nur Allstromgeräte.
Gruß aus Bremen

Enno
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#11
Enno,

1985 war sowas zulässig? Das kann ich mir wirklich nicht vorstellen.

Thommi
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#12
Hallo in die Runde.

Den jetzigen Verkäufern würde ich keinen Vorwurf machen wollen.

Was Opa da gebastelt hat -wenn er es denn war und nicht etwa das Radio schon so gekauft hat- halte ich in diesem speziellen Fall allerdings für grob fahrlässig.

Das Vorgängermodell des hier gezeigten Rheingold hat massive Plastikabdeckungen um die Buchsen, wäre somit als Allstromvariante durchaus geeignet.
Der hier gezeigte 3953 dagegen hat keinerlei Schutz um die Anschlüsse der Chassisrückseite. Man sieht es auf dem Foto ganz deutlich, dass das Chassis durch die Rückwandöffnungen lugt. Und das steht unter Spannung, da nutzt auch der einsame C an der E-Buchse nichts mehr.

Schlichtweg gemeingefährlich.

Gruß
k.
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


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#13
Hallo ihr Lieben,

Bitte nicht falsch verstehen.
Natürlich mache ich den Veräufern keinerlei Vorwurf, deshalb schrieb ich ja: "Ich will niemanden eine böse Absicht unterstellen und bei EBAY kauft man ja "wie besehen und beschrieben".
Ich bin schon viele Jahre bei Ebay und habe auch viel gekauft bzw. verkauft, weis also um die Risiken dort. Ich kaufe das was in der Beschreibung bzw. auf den Bildern zu sehen ist und nicht das was ich mir vorstelle. Die Transaktion war völlig korrekt und der Verkäufer erhält natürlich eine positive Bewertung.

Das der Mann mit Sachverständnis an das Radio gegangen ist, steht außer Frage.
Die Kondensatorkur ist sehr gewissenhaft durchgeführt, wo es ging sind Styroflex verbaut worden, sogar mit Isolierschläuchen auf den Anschlussdrähten.
Und wie gesagt, das Radio funktioniert ja wunderbar. Keine kratzenden Potis oder Wellenschalter und ein super Klang.

Aber es ist nun mal nicht meine Philosophie, ein Sammelgerät auf diese Weise dauerhaft spielbereit zu machen. Zum Testen mag es ja noch angehen, aber danach sollte alles ok sein, oder das Radio lieber kaputt ins Regal stellen und auf Teile warten. Ich selbst hätte jedenfalls für kompletten Berührungsschutz gesorgt und auch nur für mich selbst ein Hinweis ans Gerät gemacht. Erst recht, wenn ich sehr viele Geräte hätte. Ist aber nur meine Meinung.
Wir hatten doch mal so ein schönes Thema: "Muss jedes Radio spielen?"...Smile

Ich bereue den Kauf auch nicht, ganz im Gegenteil. Ich freue mich sehr darüber. Das Radio hat ein gutes Gehäuse, gute Skalenscheibe und das Chassis ist auch nicht rostig, oder gar der Dreko zerfressen. Das ist für mich das wichtigste. Alles andere kann ich richten.
Höchstens bin ich leicht enttäuscht, das es an dem Gerät fast nix zu tun gibt, aber ich habe ja noch andere Baustellen... Wink


@ Thommi,

Na das ist ja toll, das du ein passendes Schlachtchassis hast. Ja, den Netztrafo würde ich gern nehmen. PN schreibe ich dir.

Herby und Wolfgang, vielen Dank an euch für eure Hilfsbereitschaft. Bitte nicht böse sein, aber ich denke Thommis Trafo ist -da vom baugleichen Gerät- das einfachste für mich.
Und ja Wolfgang, die "Russin" als EM34 Ersatz tut es natürlich auch. Ich habe mich hier schon belesen und in der Bucht gestöbert, mal schauen...


Viele Grüße,

Axel Smile
Womit fährt der Norweger zur Mittagspause...?
...Na mit einem Fjord Siesta! Wink
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#14
(15.01.2016, 08:34)klausw schrieb: Das Vorgängermodell des hier gezeigten Rheingold hat massive Plastikabdeckungen um die Buchsen, wäre somit als Allstromvariante durchaus geeignet.

Der hier gezeigte 3953 dagegen hat keinerlei Schutz um die Anschlüsse der Chassisrückseite. Man sieht es auf dem Foto ganz deutlich, dass das Chassis durch die Rückwandöffnungen lugt. Und das steht unter Spannung, da nutzt auch der einsame C an der E-Buchse nichts mehr.

Schlichtweg gemeingefährlich.

Gruß
k.

Guten Tag,

nach Ihrer Betrachtung gibt viele Geräte die "schlichtweg gemeingefährlich" wären. Schauen Sie sich doch bitte mal die Orienta und Ilmenau Radios auf den Seiten des Radiomuseeum.org an. Direkt neben den Anschlüssen finden Sie ab Werk Aussparungen mit fast fingerbreiten Zugängen zum Chassis! Abdecken würde die knappe Luftzirkulation im Gerät komplett unterbinden. Waren die Entwickler damals alle Mörder? Sind damals alle Benutzer der Geräte ums Leben gekommen? Ich repariere, sammle und betreibe seit Jahren ausschließlich Allstromgeräte und brauche dazu auch kein Trenntrafo.

Beim Erwerb müssen Sie mit solchen Problemen rechen und bei Wiederinbetriebnahe den Kopf einschalten!

Mit freundlichen Grüßen
Bernhard
Ansprechpartner für Umbau oder Modernisierung von Röhrenradios mittels SDR,DAB+,Internetradio,Firmwareentwicklung. 
Unser Open-Source Softwarebaukasten für Internetradios gibt es auf der Github-Seite! Projekt: BM45/iRadio (Google "github BM45/iRadio")
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#15
Hallo,

So, der "Horror" hat nun ein Ende.  Smiley58
Von Thommi erhielt ich einen Netztrafo. Auch hier nochmal vielen Dank an Thommi!
Der Netztrafo ist aber auch von einem neueren Gerät mit den zwei Primärsicherungen 0,7 A und 1,6 A. Laut Schaltplan, der sich im Gerät befindet war früher wohl ein Trafo mit nur einer Sicherung verbaut und das Radio hatte eine zweite Sicherung mit 160 mA auf der Sekundärseite nach dem Gleichrichter. Auch hat Thommis Trafo die Kabel zum Fernbedienungsanschluss, den hat mein Rheingold nicht.
Erkennbar an den eingekreisten Kabeln:
   

Das macht aber nichts, die Kabel wurden entfernt und eine Brücke eingelötet.
Die beiden Frakos wurden -auch wenn sie nicht unbedingt nötig sind- neu befüllt und wieder an Ort und Stelle gesetzt:
   

Nun ist der Trafo wieder drin:  Smile
   

Auch der originale Gleichrichter wurde nach Überprüfung mit dem Multimeter wieder angeschlossen:
   

Die letzten Elkos die noch im Gerät waren, wurden auch gleich getauscht, die Kathodenelkos der EL41 hatten mit 13 µF und 175 µF merkwürdige Werte (geprüft mit dem chinesischen ESR-Tester und PeakTech 2005). Sollwert ist jeweils 100 µF...
Einzig der Ratioelko war noch ok, wurde aber auch gleich ersetzt.
Nun hat alles wieder seine Art und der Reingold funktioniert allerbest. Ströme und Spannungen sind alle ok. Er wartet nun noch auf die Lieferung des magischen Auges 6E5C.

Aber mir ist nun wieder etwas sehr Merkwürdiges an dem Radio aufgefallen.
Ich hatte mich von Anfang an über die -meiner Meinung nach- "merkwürdige" Lage des Lautsprechers gewundert, er scheint stark in die linke Ecke "gequetscht":
   

Innen sieht es so aus:
   

Also flugs mal die genagelte und geklebte alubeschichtete Pappe entfernt und es kam das hier zum Vorschein:
   

Ich konnte im Netz nichts darüber finden, alle Bilder vom Reingold haben dieses Loch bzw. Abdeckung nicht.
Es sieht auch nicht nachgerüstet aus, die gerade Kante passt exakt zum Gehäuse, auch das Loch des großen Lautsprechers hat an der Seite solch eine gerade Kante, die exakt zum Gehäuse passt. Aber es war scheinbar noch nie ein Hochtöner eingebaut. Die drei Schraubenlöcher haben die gleiche Farbe wie das Holz und im großen Loch liegt auch der Staub der Jahrzehnte.

Gab es, oder solltes es mal einen Rheingold mit Hochtöner geben?
Weis da jemand was?


Viele Grüße,

Axel
Womit fährt der Norweger zur Mittagspause...?
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#16
Zitat:Ich konnte im Netz nichts darüber finden, alle Bilder vom Reingold haben dieses Loch bzw. Abdeckung nicht.


Schau mal hier:

http://www.dampfradioforum.de/viewtopic....32&t=23043
Beste Grüsse

Thorsten


"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."

(Die fabelhafte Welt der Amelie)
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#17
Naja,

da die Rheingolds im allgemeinen etwas dumpf klingen, könnte man ja dort einen Elektrostaten hintersetzen.
Bei meinem Modell ginbge das nicht, da der einen größeren Lautsprecher hat.

Bin froh das ich helfen konnte :-)

Thommi
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#18
Ja sowas gab es auch bei anderen Radiofirmen. Die ALU beschichtete Pappe ist drauf, damit das Licht nicht durch den Schallwandstoff durchscheint.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#19
Hallo,
den Rheingold 53 habe ich auch. Schönes Gerät, ein Hochtöner hätte durchaus nicht geschadet.
Habe es hier vorgestellt http://www.smartfernsehen.de/viewtopic.p...gold#p1611

Schönes WE
Wenn alles so einfach wäre, wäre es ziemlich langweilig.



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#20
Danke Thorsten,

Das Thema aus deinem Link hatte ich echt nicht gefunden.  Angry
Das Thema von Gery hatte ich hingegen ziehmlich schnell. Aber da ist ja diese "ominöse" Loch nicht.
Na, nun weiß ich jedenfalls sicher, das da nichts umgebaut wurde, an dem gerät war ja ansonsten schon recht viel gemacht...

Ich denke auch, das das Loch gerade dazu einläd, einen Hochtöner einzubauen.
Auch mein Rheingold hat schon bei geringen Lautstärken mächtig Bass, aber auch zu wenig Höhen.
Ich habe noch Hochtöner (keine Elektrostaten) aus einem schrottigen Juwel II Gehäuse, da werde ich mal einen von ausprobieren. Im Juwel sind 2 Sück a 12 Ohm einfach über 1 µF parallel zum Hauptlautsprecher (7 Ohm) geschaltet.
   

EIN Hochtöner dürfte doch die Endstufe des Reingold nicht sehr belasten? Muss evtl. ein ander Kondensator als 1 µF in Reihe?


Viele Grüße,

Axel
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