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Widerstandswert?
#1
In einem schwedischen Radio aus den 30er Jahren fand ich den abgebildeten Widerstand. Welchen Wert sollte der haben?

Der Widerstandskörper ist rot, der rechte Ring schwarz und der mittlere Ring könnte orange oder braun sein?

   
Grüße aus dem Odenwald,

Werner



Lesen gefährdet die Dummheit!
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#2
Werner,
ein bißchen dünn, Deine Infos. Zuerst mal, an welcher Stelle ist der Widerstand drin, ggf. an welchem PIN der Röhre?
Eigentlich braucht man ja 3 Ringe, irgendwo fehlt da noch was. Bei solchen Fällen und wenn z.B der Decklack verbrannt ist, mache ich einen Trick. Ich kratze vorsichtig in der Mitte des Widerstandes den Decklack ab, ohne die Widerstandsschicht zu verletzen und taste mit einer Meßspitze eines Digis (Widerstandsbereich) genau die Mitte die Widerstandsbahn an. Mit der anderen Spitze taste ich einmal das eine und dann das andere Anschlußbein des Widerstandes an.
Wenn Widerstände defekt werden, dann meist nur an einer Stelle. Habe ich die "heile" Hälfte gefunden, verdoppele ich den Wert und habe erst mal einen Anhaltspunkt für den ehemaligen Gesamtwiderstand. Meist paßt der errechnete Wert in die Normwerttabelle und ich kann Ersatz einsetzen!
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#3
Auf dem nachfolgenden, bearbeiteten Bild kann man etwas besser sehen, dass in der Mitte ein organgefarbener (oder brauner?) Ring ist. Wenn man nun von rechts nach links schaut, könnte das die folgende Farbcodierung sein:

   

rot schwarz rot braun (orange kann an vierter Stelle nicht sein)

Wären dann 2 kOhm mit 1% Toleranz

Ob man das so lesen kann?
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#4
Hallo Wolfram,

auch das ist wieder ein wertvoller Tip, darauf bin ich noch gar nicht gekommen. Wenn das Schaltbild vorhanden ist, dann ist ja alles klar. Hat man ein Gerät aus ausländischer Produktion ohne Schaltbild ist das ein Problem. Das hatte ich auch schon öfter.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#5
Ja, super Tip! Bitte in "Tips&Tricks" verschieben!
Gruß,
Uli
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#6
Tja, das scheint doch gar nicht so einfach zu sein.

Wolfram: Der Widerstand sitzt in einem Spannungsteiler, der Anode und g2 mit Spannung versorgt. Mir kommt es aber auf die Lesart des Wertes an. Die von dir beschriebene Kratzmethode ist clever .... habe ich auch schon des Öfteren durchgeführt.

Der Widerstand ist vermutlich nicht defekt. Gemessen habe ich 20k.
Leider ist mir nicht bekannt, ab wann es den Widerstandsfarbcode gibt.

Anton: Vielen Dank für deine Gedanken und das bessere Foto, aber 1%-Widerstände wurden in den 30er Jahren kaum in Radios verbaut.
Grüße aus dem Odenwald,

Werner



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#7
Hallo,

ich habe hier mal die beiden Seiten einer Funke-Karte von vor dem Krieg fotografiert(der scanner steht noch im Lager). Es geht um "Amerikanische und anderen ausländische Radios".

Wichtig finde ich, die Ablesereihenfolge von Grundlack, Lack an einem Ende und Lackpunkt/-Ring. Das erschliesst sich aus den erklärten Werten im zweiten Bild.

Offenbar hat Funke auch in Kartenform Hilfestellung für Radioreparaturen versendet.

Viele Grüsse,
Jean

   

   
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#8
Hallo Jean,

da hast du uns ja die Lösung geliefert. Vielen Dank!

Auf dem ersten Foto zeigt die rechte Abb. die Lösung: 20 k

Wieder was dazu gelernt.
Grüße aus dem Odenwald,

Werner



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#9
Danke, Jean,
dass vor dem Krieg schon so gekennzeichnet wurde, habe ich noch nicht gewußt. Wenn Du Deinen Scanner gefunden hast, würde mich so eine Datei mal interessieren (e- Mail).
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#10
Hallo Werner und Wolfram,

ich hatte etwas voreilig "vor dem Krieg" geschrieben, es kann auch aus der Kriegszeit stammen(hat ja lange genug gedauert).

Es ist eine kleine Mappe von Funke/Weida im Prüfkartenformat, mit unterschiedlichsten Tip(p)s zur Radioreparatur. Werde das sobald möglich scannen und als PDF oder wie gewünscht, zur Verfügung stellen.

Viele Grüsse,
Jean
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#11
Ohja, fände ich auch höchst interessant!
Gruß,
Uli
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#12
Ich habe eine ausgedünnte Version/Kopie dieses Threads nach: Tipps & Tricks Grundlagen der Elektrotechnik und Bauteilkunde gestellt. Jean, wenn Du mal irgendwann hast die Unterlagen einscannen können, wäre es schön wenn Du sie auch in diesem ausgedünnten Thread schreiben würdest. Dann stehen die wesentlichen Informationen kompakter zur Verfügung.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
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#13
(02.12.2013, 00:22)Anton schrieb: Ich habe eine ausgedünnte Version/Kopie dieses Threads nach: Tipps & Tricks Grundlagen der Elektrotechnik und Bauteilkunde gestellt.

Smiley20
Gruß,
Uli
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