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Lumophon WD301
#1
ich will dann mal das schon angesprochene Lumophon vorstellen. Ein Einkreiser mit einem besonderen Spulenaggregat und 3 Wellenbereichen. Die Bilder sind schon etwas älter und zeigen die ursprüngliche Instantsetzung. Gedacht war das Radio um an meinen Modulatoren betrieben zu werden. In einer späteren Modifikation erhielt das Radio eine Klangverbesserung in dem die Audiongleichrichtung durch eine Diodengleichrichtung ersetzt wurde. Die EF12 wurde dabei durch eine EBF11 ausgetauscht und die Schaltung entsprechend geändert.

erst mal Bilder des ursprünglichen Zustandes:

   

   

   

nach der Überarbeitung:

   

   

   

   

aktuelle Bilder von nach der Modifikation hab ich im Moment noch keine. Aber wen  es interessiert der kann die aktuelle Schaltung studieren :-)

   

das ist die ursprüngliche Schaltung:

   
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#2
noch ein paar Detailfotos:

   

   

   

   

   
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#3
Jupp, vielen Dank für die Vorstellung, das ist ein Radio nach meinem Geschmack.
Vor allem das Vorher-Nachher-Bild ist doch ein extremer Unterschied und man merkt, welch Liebe zum Detail drinsteckt.
Sehr schön geworden, gefällt mir sehr gut. Da ich ja keinen Platz mehr habe, freue mich in Zukunft über solche Vorstellungen.
Danke.
Viele Grüße 
Philipp
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#4
Hallo Jupp,

es beeindruckt mich immer wieder was man aus den Gehäusen machen kann. Das sieht ja wie neu aus. leider bin ich was Holzarbeiten angeht nicht sehr erfahren und lasse die meisten dann lieber so wie Sie sind. Aber ich bewundere hier oft die möglichen Transformationen vom "Hässlichen Entlein" zum "Schönen Schwan" da steckt bestimmt sehr viel Arbeit und Erfahrung drin. Die Modifikation der Schaltung finde ich auch interessant wie verändert sich denn dadurch die Wiedergabequalität es Radios? Es ist ja immer noch ein Audion oder habe ich da etwas übersehen?
Viele Grüße
Semir
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"Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer der wußte das nicht, und hat es gemacht."
(Prof. Hilbert Meyer, Uni Oldenburg)
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#5
Holla Jupp,

das ist ja ein kompletter Neuaufbau! Auf den ersten Bildern ist auch ein anderer Netztrafo und ein Motorkondensator drin, sehe ich das richtig? Und Du hast von halbautomatischer Gittervorspannungserzeugung über die Feldspule umgestellt auf automatische Gittervorspannungserzeugung.
Wird die Lautstärke (über den Seilzug) mit dem Spulenkoppler eingestellt, an demselben Hebel der auch den Ein-/Ausschalter betätigt?
Die Abstimmung geschieht mit dem rechten Drehknopf, aber wozu dient dann der linke Drehknopf? Ist das nur die Wellenbereichsumschaltung, gekoppelt mit dem TA-Umschalter?
Was macht dann der kleine Hebel unter dem linken Drehknopf, ist das der alte Tonblendenschalter den Du in der neuen Schaltung totgelegt hast? Oder ist das Wellenbereichsumschalter, der geht anscheinend an den Spulenkoppler.
Sorry, viele Fragen. Ich sehe so ein Gerät das erste Mal.

Gruß,
Eric
Gruß, Eric
(Avatar † 24.07.2018 17:15 --- R.I.P.)

Das Internet macht Kluge klüger und Dumme dümmer.
Ein Haus ohne Katze ist nur ein Haufen Steine.
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#6
ich hatte das Radio doppelt. Aus zwei eines gemacht. Das zweite Bild im ersten thread zeigt das andere Chassis. Die Reste überlies ich einem Freund der sich daraus auch wieder etwas basteln wollte. Die beiden Gehäuse waren an der gleichen Stelle gebrochen, da muss es in der Konstruktion eine Verspannung gegeben haben. Oder bei beiden wurde schon mal das Chassis falsch entnommen das es zu den Brüchen gekommen ist.

   

   

ansonsten fein beobachtet, Eric. Die Gittervorspannungserzeugung wurde geändert. Die Änderung wurde vermutlich notwendig um die EBF11 definierter zu beschalten. Der Massepunkt ist ja wie auch bei anderen Lumophon Modellen um den Betrag der Feldspulenspannung hochgelegt. Das werde ich aber mal noch genauer nachfragen.

Semir, es ist jetzt kein Audion mehr. Hier die Erklärung des designers der Schaltung:


Zitat:Die Gittergleichrichter- Audionschaltung, wie sie bei vielen Geradaus-Empfängern (1- und 2kreiser) verwendet wird, ist schaltungstechnisch sehr einfach und sehr effizient. Am Gitter der Audionröhre befindet sich eine RC-Kombination mit 1...2 MΩ, parallel mit ca. 100 pF, an der Anode wird das NF-Signal abgegriffen, - fertig.

Allerdings hat diese Einfachheit auch ihren Preis, denn die Gitter-Audionschaltung arbeitet unlinear und ist daher nicht Verzerrungsfrei. Zu bemerken ist dies daran, dass die Wiedergabe rau und unsauber klingt und die höheren Tönen von den tieferen Tönen moduliert werden. Der seltsame Klang von VE und DKE kommt also nicht nur alleine von den primitiven Lautsprechern.

Abhilfe ist nur durch die Dioden- Demodulation zu erhalten, weshalb diese sich überall durchgesetzt hat, sobald ein Mindestanspruch an Qualität verlangt wird.

Daher wurde hier im Lumophon WD301 die EF12 durch eine EBF11 ersetzt, die neben einer HF-Pentode noch zwei Dioden beinhaltet. Die EBF11- Pentode arbeitet nun nicht mehr als Audion-Stufe, sondern als echter HF- Verstärker. Dazu erhielt sie den Katodenwiderstand R1 mit Parallelkondensator C2, der Anodenwiderstand wurde auf 36 kΩ verkleinert.

Die verstärkte HF wird von der Anode über C11 der Diode zugeführt und dort gleichgerichtet, die hierbei entstandene NF wird über R5 und C4 der Endröhre zugeführt.
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#7
achso .. zur Bedienung. Der linke Hebel schaltet die Wellenbereiche um. Der rechte Hebel betätigt den Netzschalter und dient der Lautstärekeinstellung. Dazu dreht er über ein langes Skalenseil den oberen Teil der Schwenkspule. Das dürfte dann die Antenneneinkopplung sein.
Dann haben wir das rechte Rad zur Frequenzeinstellung. Das linke Rad bewegt die Rückkopplungsspule. Das ist der untere Teil der Spulenkonstruktion.
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#8
dazu mal noch ein kleines Video:

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