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Empfänger "SAILOR R108"
#1
Hallo Forumer,

für einen Erfahrungsaustausch suche ich einen Sachkundigen, der einen alten SAILOR-Empfänger hat. Nachdem ich ein Gerät dieser Art mehr zufällig erworben habe, suchte ich im Internet nach Unterlagen um den Empfänger sachkundig inbetrieb nehmen zu können. Nach dem Öffnen des Empfängers und einem Vergleich mit dem Schaltplan erkannte ich ein verbasteltes Gerät. Nachdem ich mich überzeugt hatte, an welchem der Anschlüsse das Gerät auch mit 12V betrieben werden konnte und ich eine Platte des Dreifachdrehkos, sie verursachte einen masseseitigen Schluss gerichtet hatte, versuchte ich den Empfänger inbetrieb zu nehmen. Erst einmal beruhigend ist, dass mehr drin ist wie rein gehört. Mit einem vorhandenen Steckernetzteil 12V/800mA (Trafonetzteil) nun der erfolgreiche Versuch, den Empfänger zum Leben zu erwecken. Nach einigen Betriebsstunden blieb das Steckernetzteil beruhigend handwarm. Für die Wiederherstellung des Originalzustandes sowie eines Abgleiches, suche ich Forumer denen dieses Gerät hinreichend bekannt ist.

   

Mit freundlichem Gruß,  Wolfhard
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#2
Moin Wolfhard,

falls hier nichts passendes kommt, wäre Radioschorsch ein Ansprechpartner. Der ist zwar nicht mehr hier im Forum, hat aber selber zwei Sailor.

Erreichen kannst Du ihn hier: http://oldradio.de.tl/Home.htm

Beste Grüße
Peter
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#3
Hallo Wolfhard, das ist ja ein Dänisches Gerät mit Amateurbändern. Leider gibts bei der Elektrotanya nur das komplette Manual für den R110, wie die Unterschiede sind entzieht sich meiner Kenntnis. Bei Org fehlen auch die Pläne...tut mir Leid.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#4
Hallo Peter,  Hallo Dietmar,

ich bedanke mich für die Information. Deinem Hinweis Peter werde ich nachgehen und Georg kontaktieren.

Mit freundlichem Gruß,  Wolfhard
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#5
Hallo Wolfhard 

Einen schönen Weltempfänger hast du da bekommen.
Es ist immer traurig zu lesen, Gerät ist verbastelt.
Ich habe mal gegooglet nach dem Gerät und bin auf diese Seite gestoßen.
Hier gibt es Bilder vom Innenleben und eine Unterlage mit Schaltplan zum runterladen.
Vieleicht nützt es dir und du kannst den Urzustand wieder herstellen.
http://www.peel.dk/SP/R108-R109.html

MfG. Dietmar Klaus
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#6
Versuch des Rückbaus in den Originalzustand :

Ein weiterer Test nach dem Erwerb des Empfängers ergab folgendes. Ich hatte vorab einen Schaltplan einer früheren Ausführung des Gerätes. Nachdem ich nun auf den Originalstromlaufplan zugreifen konnte, begann ich wiederholt den Innenaufbau zu vergleichen. Dabei konzentrierte ich mich auf neue Lötstellen. Ich suchte insbesondere nach der Ursache der diversen Pfeifstellen in den Frequenzbändern. Als Ursache erkannte ich den im Bild gezeigten, quarzbestückten Kasten. Er scheint nachträglich eingebaut worden zu sein, er war innen mit Klebeband befestigt. Er sollte wohl Vorzugsfrequenzen markieren. Nach dem Ausbau waren die angesprochenen Pfeifstellen weg. Beim Betrieb des Empfängers zeigte sich an den Bandgrenzen ein Empfindlichkeitsabfall, ein nachträglicher Abgleich wäre geboten. Hierfür suche ich eine Betriebsanleitung in deutsch mit Abgleichanleitung. Wer kann zum Sachverhalt mit einer Information beitragen ?

   

   

Mit freundlichem Gruß,  Wolfhard
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#7
Hallo Wolfhard

Es gibt das Manual auch in Englisch .
Hier ein Englisch-Manual-Link http://www.radiopics.com/Sailor/Sailor_R108.htm

Du benötist ein Meßsender um die Vorstufen ( AM ) genauer abzugleichen. Das Instrument im Radio kannst du, wenn es die Feldstärke anzeigt, dazu mitbenutzen.

Die Oszillatorkreise ( Abgleich des Frequenzbereiches des jeweiligen Bandes  LW ; MW u.s.w. ) lassen wir außer acht, da warscheinlich die Frequenzangabe der Skala mit den Zeiger übereinstimmen .
Die Vorkreise ,jeweils pro Frequenzband 2 Stck. , werden mit einem sogenannten 2 Punktabgleich nachgeglichen.
D.H. z.B. bei Langwelle untere Frequenz , Meßsender auf 155 Khz stellen , Meßsenderton mit Sailor max. Ausschlag
einstellen ( Meßsender am Ant. Eingang vom Sailor anschließen, min. HF Empfindlichkeit des Meßsenders einstellen ,das der Ton gerade so hörbar ist ), dann mittels L 104 und L108 die Kerne auf Max. Ausschlag Instrument stellen.
Bei der oberen Frequenz , selbe Prozedur , Meßsender auf 250 Khz Stellen u.s.w. und dann die Kapazitiven Trimmer
C107 und 115 wieder auf max. regeln. Das macht man ein paar mal , bis der Empfang zufriedenstellend ist.
In der Unterlage ist ein Bild mit den Tastensatz , dort sind die betreffenden Spulen, Trimmer beschriftet.


MfG. Dietmar Klaus
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#8
   

Hallo Dietmar,

vorab möchte ich mich bedanken für die Information. Ich wiederhole deine Aussage zum Frequenzabgleich :
-  am unteren Frequenzende (niedere Frequenz im Bereich) erfolgt der induktive Abgleich ;
-  am oberen Freqenzende (hohe Frequenz im Bereich) erfolgt der kapazitive Abgleich !
Ein Frequenzvergleich der Bandenden Skale (Frequenzanzeige) mit dem Abgleichsignal ergab eine unwesentliche Abweichung. Da nur zwei Bereiche am oberen Bandende einen schon hörbaren Empfindlichkeitsverlust hatten, vermute ich als Ursache einen erfolgten Eingriff in den Empfänger. Im Betrieb des Empfängers im oberen Frequenzband, 1,6 bis 4,5 MHz, insbesondere beim Hören im 160m und 80m Amateurband zeigte sich die Frequenzeinstellung gewöhnungsbedürftig. Eine Frequenzlupe wäre sinnvoll, aber wohl für die christliche Seefahrt nicht nötig. Um eine Verbesserung der Frequenzeinstellung zu erreichen, habe ich einen größeren Eistellknopf angebracht.

   

Mit freundlichem Gruß,  Wolfhard
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