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WEGA Bobby 465GW3
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Registriert seit: Sep 2013
Hallo zusammen,
diesen Restaurationsbericht möchte / muss ich mit einer Frage beginnen. Derzeit restauriere ich einm Allstromgerät WEGA Bobby 465GW3.
Das Radio hat erstmal garnichts gemacht außer Brummen. Also habe ich sukzessibe mit dem Tausch der Problemkondensatoren begonnen.
Die defekten Kondensatoren sind getauscht bzw. der erste Netzelko (25uF) mit 10uF verstärkt, das Brummen ist weg. Der AM-Empfang ist sehr ordentlich.
Nur UKW (Wurfantenne) lässt trotz neuer UC92 zu wünschen übrig - einige Sender aber leise. Mir fehlt jede Erfahrung mit Allstromgeräten.
Was kann ich von dem Gerät erwarten / kennt jemand dieses Radio? Der UKW-Tuner ist kaum abgeschirmt und sehr offen.
Die Gleichspannung beträgt am ersten Netzelko 227 V DC und am zweiten 165 V DC. Das ist nicht sehr viel - kann das an der UY41 liegen? Die ist kaum noch zu bekommen.
Ich würde mich sehr über den einen oder anderen Tipp freuen - die ersten Fotos des sehr schönen Gerätes habe ich eingestellt.
Viele Grüße
Günther
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Hallo Günther,
die Spannung am ersten Netzteilkondensator würde ich mal als normal betrachten.
Was mich jedoch stutzig macht, ist die Höhe der Spannung am zweiten Netzteilelko von lediglich 165V.
Hier solltest Du mal nachforschen, ob die Stromaufnahme der auf den zweiten Elko folgenden Stufen stimmt.
Hast Du einen Schaltplan zum Gerät?
Dort müssten eigentlich die Sollwerte für die Spannungen eingetragen sein.
Was die UY41 betrifft, bei BTB ist sie noch zu bekommen.
Grüße und viel Erfolg
Martin
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Hallo Martin,
danke für die schnelle Antwort. Schaltplan habe ich, ich messe mal nach.
Viele Grüße
Günther
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Hallo Günther,
ein Schaltplan mit Spannungsangaben ist hier, laut diesem sind die 165V am zweiten Elko ok.
Wegen UKW: Überprüfe mal den 100k Widerstand, der den UKW-Oszillator versorgt. Sind die Wellenschalterkontakte alle in Ordnung? Das Radio hat außerdem keinen Ratiodetektor für FM, sondern macht Flankendemodulation -- da sollte man keine Wunder erwarten.
Wegen Allstrom: Achte vor allen Dingen darauf die Kondensatoren an den Antennen- und Erdbuchsen (50pF, 500pF, 5nF) durch neue und ausreichend spannungsfeste Typen zu ersetzen, um die elektrische Sicherheit zu gewährleisten.
Gruß,
Eric
Gruß, Eric
(Avatar † 24.07.2018 17:15 --- R.I.P.)
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Hallo, Günther,
es ist ein wunderschönes Radio, ich habe es auch, leider fehlt mir den Seitenknopf. Von UKW kannst Du nicht viel erwarten bei diesem Gerät, aber das Design ist einmalig Zeige mal Bilder von außen.
Gruß,
Ivan
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31.03.2016, 21:18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.03.2016, 21:19 von Gartetalbahn.)
Viele Grüße
Günther
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Viele Grüße
Günther
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Sieht wieder sehr schön aus, der knuffige Kleine. Ja, manchmal muss man seine Erwartungen etwas anpassen und daran denken, dass UKW damals noch nicht Standard bei den Geräten in Deutschland war. Letztlich hört man aber doch meist nur 2-3 Sender auf UKW regelmäßig. Ist jedenfalls bei mir so. Und genug Auswahl an Radios ist sowieso Und dafür dass der Bobby in so einem kleinen Gehäuse steckt- und auch noch so ungewöhnlich aufgebaut ist, geht der doch ganz gut. Ich habe das Gerät auch hier stehen und bin jedesmal entzückt, wenn ich ihn genauer betrachte.
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24.06.2016, 18:51
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.06.2016, 19:00 von sagnix.)
Hallo allerseits,
schnuckelig sieht das Teil schon aus und auch der mechanische Aufbau macht einen soliden Eindruck. Leider ist die Schaltungstechnik des UKW-Zuges nicht so optimal. Abgesehen von der "fehlenden" Vorstufe ist auch die hier noch zur Anwendung kommende Flankendemodulation nicht wirklich prickelnd. Sie wurde zu Beginn der UKW-Technik gerne angewandt, weil sie zur Demodulation keines zusätzlichen Aufwandes bedurfte.
Ihre Eigenschaft besteht darin, dass jeder Sender zweimal dicht nebeneinander erscheint und dass die Demodulation nicht besonders verzerrungfrei arbeitet. Um ein angemessenes Hörerlebnis zu erzielen, muß die Abstimmung auf einen Sender sehr sorgfältig auf eine der beiden Demodulator-Filterflanken erfolgen - man kann sich dabei die bessere aussuchen.
Trotz dieser kleinen Mängel wünsche ich viel Spass mit diesem niedlichen Gerät - es birgt auch einen Schritt historischer Entwicklung in seinem kleinen Gehäuse.
Freundliche Grüße, Peter R.
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