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Capella BD673A
#21
C5 siebt die Schirmgitterspannung der unteren Röhre. Es ist keine Wechselspannung. Die Gleichrichtung erfolgt in der Rückführung zur Masse. Der Brückengleichrichter fungiert für diese 150V als Einweggleichrichter. Ein Schaltungstrick um bei der Reihenschaltung der Endröhren die Gleichspannungsverhältnisse herzustellen.
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#22
Danke schön,
wieder was neues für mich. Das erklärt aber immer noch nicht das zu laute Netzbrummen.
Könnten die beiden 2x 50µF Elkos zu klein sein ?
Was mir noch aufgefallen ist, die Spule S8 hinter der Grätzbrücke fehlt in meinem Radio.

mfg Bernd
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#23
um zu schauen ob das Brummen aus dem Bereich Netzteil/Endstufe kommt ziehe einfach mal die EF86 oder ECC83. Wenn es dann weg ist kommt es aus dem HF-Teil (Modulationsbrumm?).

Unmöglich das Philips Elkos zu klein dimensioniert hat.

Die Spule ist evtl. nur ein Stück zusammengerollte Leitung vom Gleichrichter abgehend.
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#24
Guten Tag,

bin grade vom Flohmarkt rein, naja nur 2 kleine Taschenradios für fast lau.

ich habe gerade eben das mit den Röhren probiert, wenn ich die ECC83 ziehe wird das Brummen lauter. Wenn ich die EL86 ziehe ist ruhe, was mir logisch erscheint, da ja die Lautsprecher da direkt rangehen.

soll das wirklich von der Grätzbrücke kommen ? Parallel zu jeder Diode ist ein 6,8nF 630V Wima und von + zum Elko der 180 Ohm Wiederstand.


mfg Bernd
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#25
dann weist du jetzt mal zumindest das der Fehler in Netzteil/Endstufe zu suchen ist. Wenn die Dioden der Graetz-Brücke noch in Ordnung sind kann es kaum daran liegen. Eher hast du dir einen Fehler eingebaut. Stimmen denn die Spannungen an den EL86?

Ich sehe bei den Alt-Teilen nicht die 8 und 32µ (Ausgangs-Elkos). Das sind heiße Kandidaten um die Lautsprecher zu töten. Das nur am Rande. Mit der Brummerscheinung haben sie bestimmt nichts zu tun.
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#26
Danke,
Die 8µF und 32µF sind neu.
ich werde mal die 6,8nF Kondensatoren von den Dioden entfernen, ich denke mal es liegt daran.

mfg Bernd

hmm..ohne Kondensatoren kein Unterschied.
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#27
Guten Tag,
 Da ja der Capella immer noch in der Laube auf dem Tisch steht, habe ich heute (faulheit laß nach) mal wegen dem Brummen geschaut.
Ich habe parallel zu den Netzelkos nochmal 47µF gelötet, aber kein unterschied festgestellt.
Aber> wenn ich parallel zu C5 noch 47µF löte ist das Brummen wesentlich leiser, aber eben nicht ganz weg.
Irgendwie dreh ich mich da auf der Stelle...es ist definitiv Netzbrummen, es wird nicht durch das Klangregister oder Lautstärke beeinflusst.
Wenn ich die ECC83 ziehe wird das Brummen lauter. Das umstecken der beiden EL86 bringt keine Änderung.
Wackelkontakte konnnte ich nicht feststellen.
Würde es auf dauer was ausmachen C5 auf 100µF zu erhöhen oder beeinträchtigt das die Schaltung ?
Oder was könnte noch der Fehler sein ?

mfg Bernd
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#28
Guten Tag,
ich konnte bisher keine ECC83 als Ersatz bekommen. Vieleicht liegt es ja an der Röhre.
Achja, die Spannungen an den EL86 sind alle etwa 5Volt höher wie angegeben. Liegt aber am Wiederstand.
Ich werde wohl den 100µF Elko drinlassen, bis ich eine Ersatzröhre mal bekomme, ist wenigstens der Brumm kaum zu hören.
mfg
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#29
Bitte mal Beherzigen Bernd, Hinweis in Post 23 Jupp;
um zu schauen ob das Brummen aus dem Bereich Netzteil/Endstufe kommt ziehe einfach mal die EF86 oder ECC83. Wenn es dann weg ist kommt es aus dem HF-Teil (Modulationsbrumm?).

Unmöglich das Philips Elkos zu klein dimensioniert hat.

Hattest du diesen Tipp mal gemacht, die EF86 ziehen???

Wenn du ne Endröhre ziehst ist doch klar das da nix mehr raus kommt

Hier bei m-ware.de ECC83
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#30
@Dietmar
Post #24 + #27 einfach mal mitlesen.
Ok, das mit der EF86 hab ich verwechselt...
mfg Bernd
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#31
Guten Abend,
endlich Feierabend und Wochenende :Smiley34
in nochmal am Capella,
also wenn ich die EF86 ziehe ändert sich nichts am Brumm, Musik ist aus und Brummt vor sich hin.
Wenn ich zusätzlich noch die ECC83 ziehe Brummt es wieder lauter.
die Elkos sind fast alle neu, für dn 32µ hatte ich nen 47µF eingelötet, ohne Änderung.
Die werte (esr) vom 32µF Elko sind auch noch ok.

tja , da steh ich auf dem Schlauch....
eine ECC83 habe ich geordert.

mfg Bernd
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#32
Hallo

Ich mische mich da mal ein..... Bei mir war es ein Mediator MD 3529 A. Änliche Erfahrung mit Brumm. Nach Einsatz von zwei KON96100 (2 x 100 uF 550/600 V) ist Ruhe. Womit auch gleich gesagt ist, dass m.E. bei Einsatz einer Silizum-Gleichrichter-Brücke ein 350/375 V Elko grenzwertig sein dürfte.

Viele Grüsse, Walter
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#33
Guten Abend,
auch wenn die NetzElkos mit 350V grenzwertig sind, an denen liegts nicht. Anodenspannung liegt bei etwa 305V nach Wiederstand.
mfg
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#34
Moin,
heute ist die neue ECC83 angekommen.
was soll ich sagen, der laute Brumm ist fast weg.
Nur noch das normale ganz leise Netzbrummen.
Also wars die Röhre.
Jetzt gehts ans Gehäuse. Mal aufpolieren.

Könnte jemand diese alte ECC83 mal bitte durchmesen ?


mfg Bernd
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#35
Na Glückwunsch! Smile

(23.06.2016, 23:17)klammi schrieb: Könnte jemand diese alte ECC83 mal bitte durchmesen ?

Am sinnvollsten "durchmessen" lässt sich die in Deinem Radio!
Die üblichen Röhrenprüfer prüfen die Emission - daran liegt's nicht. Oder man kann damit noch eine Kennlinie(nschar) der Röhre aufnehmen - daran liegt's aber auch nicht. Auch die Prüfung auf Elektrodenschluß wird nix egeben, sonst hätte es bei Dir nicht lange gebrummt sondern kurz&heftig geknallt und gepratzelt.
Also wenn die Röhre Dich so interessiert, dann steck sie ins Radio, klopf mal dagegen, check mit dem Oszi, schirm sie mal ab uswusw. Kann ja theoretisch sein, daß sie in einem anderen Gerät problemlos funktioniert.
Gruß,
Uli
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#36
Bei manchen Röhren, die lange gelaufen sind, bildet sich ein Beschlag unten, wo die Pins im Glas eingeschmolzen sind. Es könnte abgedampftes Material der Kathode sein oder vom Getter. I.a. ist das Glas dann dort auch etwas dunkler.

MfG DR
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#37
Hallo,
abgesehen von fehlender Emission habe ich als häufigsten Defekt bei ECC83 Faden-Kathodenschluss bemerkt, vielleicht kannst Du den sogar (ggf. bei noch halbwegs warmer Röhre, gerade rausgezogen) mit einem empfindlichen Ohmmeter messen.
Viele Gruesse,
Jean
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#38
Hallo Freunde,

ja bis hierher geht die Berichterstattung über dieses Radio.

Nachdem unser Radiofreund Bernd verstorben war, stand nun dieses Gerät als Teilespender zum Verkauf. Der Semir hatte sich um den Verkauf gekümmert. Als ich mir dann noch mal diesen Bericht hier durch las, war mir klar, der Bernd hatte sich soviel Mühe mit dem Radio gegeben und nun sollte es ja auch weiter leben. Ihr könnt ja diesen Bericht noch mal durchgehen.

Was schade war, das Gerät besaß keine Skala mehr und die Bedienknöpfe waren verschütt gegangen. Trotzdem, erst mal das Radio vom Semir bergen lassen. Nun stand gas Gerät länger bei mir im Keller. Auch ohne Skala hätte ich es nicht zerlegt. Aber der Semir wußte Hilfe: Der Daniel (Siemens78) hat doch noch solch eine Skala liegen. Ich wurde hellhörig. Mittlerweile schrieb mir dann der Daniel, ich habe dem Semir die Skala bereits mit gegeben. Auf unserem Sammlertreffen kam dann der Semir mit der gut, in eine Decke gewickelten Skala, entgegen.

Ich wußte schon, das Radio wird die Tage aus dem Keller geholt. Ich habe nun mal eine Bestandsaufnahme gemacht. Spielen tut es schon mal perfekt. AM-Bereich ist nicht schaltbar.  Beim Abstimmvorgang bewegen sich die beiden Zeiger für AM und FM. Dann fiel mit in der Netzzuleitung ein kleiner Schalter auf. Optische Kontrolle: Der Ein- und Ausschalter ist vorhanden, aber bewegt sich nicht.

Aha, mal wieder des Rätsels Lösung, die Duplex-Kupplung ist nicht gängig. Also, man sollte bei Geräten, mit diesem Fehler grundsätzlich erst mal die Duplexkupplung gangbar machen. So war es auch hier. Es wurden die beiden Schiebehülsen und die Achse gereingt und geölt. Nach einige Malen hin und her bewegen von Hand flutschen die wieder. Sämtliche Tasten lassen sich nun leicht bewegen und AM und FM funktionieren wieder.

Nun wurde die Skala vom Daniel montiert. Der UKW-Bereich hatte sich verlagert. Der Empfang ging nur bis 98 Mhz. Hier war ein kleiner Nachabgleich am Tuner nötig.

Leute, ist das Radio jetzt toll geworden. Das funktioniert tadellos. Der Klang .... sehr schön.

Das Gehäuse hatte sehr viele Macken. Ich dachte schon an eine Neulackierung. Auch das hat sich erledigt. Ich werde Euch dann noch mal ein Bild von Semir's Verkaufsanzeige machen und von dem jetzigen Zustand.

Was mir für dieses Radio noch fehlt sind die 2 großen Bedienknöpfe und mit ganz viel Glück der Hebel links für die  drehbare Ferritantenne. Also, wer in seinen vorkommen solche Knöpfe hat, bitte melden.

Hier mal der Schnurschalter

   

Die Duplexkupplung

Die beiden Seilrollen werden abwechselnd zwischen AM und FM mit den Tasten betätigt. Sitzen die Teile auf der Achse fest, wird die gesamte Tastatur blockiert.

   

Und hier das Objekt der Begierde. Die Skala vom Daniel.

   

Zwei Bilder stelle ich dann hier noch ein. Einmal das Bild von Semir's Verkaufsanzeige und einmal vom jetzigen Zustand des Gerätes.

Heute schon möchte ich dem Daniel herzlich für die Skala danken. Ebenso geht mein Dank an Maren und natürlich an meinen guten Freund Semir, der das Gerät von Brandenburg bis zu uns kutschiert hat.

Ich habe hier ein sehr schön durch restauriertes Gerät erhalten. Obwohl er nicht mehr unter uns ist, geht natürlich auch ein Dank an Bernd (Klammi) dem das Gerät wohl auch eine Herzensangelegenheit war.

Durch den tollen und ausführlichen Reparaturbericht vom Dietmar, den ich sehr intensiv mit verfolgt habe, waren mir schon von vornherein einige seltene Schaltungskniffe dieses Radio bekannt.

Eine Schande wäre es gewesen, wenn das Gerät zum Schluß doch noch geschlachtet worden wäre.

So, Leute, wer hat 2 Knöpfe für mich? Weiß oder schwarz wäre mir egal.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#39
Ja Andreas, so wie ich dir schon per Mail geschrieben habe könnte ich einen dunklen Knopf haben, könnte. Ich werde morgen denn Turm von Radios Umstapel und schauen.
Gerade fällt mir die Hütte oben ein, dort könnte auch noch was sein.......
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#40
Auja, Dietmar, bitte, bitte.... Smiley58 Smiley58
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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