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Reparatur Ingelen 540W (von Andreas_P)
#41
I'm looking forward to your report Dietmar.
If possible, could you post as soon as possible the photos and the scan of issue 2 and 3?
Thank you so much
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#42
Hallo Dietmar,

das ist wieder mal ein starkes Stück. In keinem meiner Schaltplan-Unterlagen sind die Parallelkapazitäten der ZF-Schwingkreise angegeben. Jetzt sehe ich den von Dir hoch geladenen Schaltplan und was sehe ich, es sind die Parallelkapazitäten eingezeichnet. Und meine Vermutung stimmte schon, es sind tatsächlich 4 unterschiedliche Werte.

@ Philipp. Ja, Philipp, wie Du aus den Unterlagen und zu meinen vorherigen Ausführungen schon gelesen hast, kann man nicht einfach 4 identische Kondensatorwerte einsetzen. Ich dachte auch zunächst, dass ein Bastler hier für Chaos sorgte. Nein, die Werte sind alle unterschiedlich. Ein Problem ergibt sich ja noch: Es sind die festgeklebten Kerne in den Schwingkreisspulen. Das steht auch in der Abgleichanweisung: Diese Kerne dürfen nicht verstellt werden. Sie würden mechanisch beschädigt. Ich hatte das ja hier so. Übrigens hatte ich diese Ingelen-Ausführung schon öfter mal gekauft. Dort waren die Beschädigungen der Bandfilterspulen so stark, dass die Geräte nur Schrottwert hatten.

Hier bei meinem Ingelen konnte ich die Bandfilterspulen retten, indem ich kleine Bandfilterröhrchen mit den darin befindlichen, leicht gängigen Abgleichkernen versah.

Das Radiochassis habe ich dem Dietmar (DiRu) am Samstag mit gegeben. Hier ist das Chassis in guten Händen. Tja, hätte ich natürlich vorher die 4 unterschiedlichen Parallelkapazitäten im Schaltbild gehabt, dann hätte ich den Dietmar wahrscheinlich gar nicht bemühen müssen.

Problem bei den derart festgeklebten Drehkernen ist: Man ersetzt die 4 Kondensatoren, wie im Schaltbild empfohlen. Durch Alterung usw. oder krumme Parallelkondensatoren ist ein genauer ZF-Abgleich nicht mehr möglich. Ganz schlimm ist es dann noch, wenn die Bandfiltergehäuse an ihren Platz kommen. Die dämpfen zusätzlich. Nun kommt meine Konstruktion s. o. und schon kann man die Drehkerne nachstimmen.

Trotzdem bin ich sehr froh, dass der Dietmar (DiRu) mir hier weiter hilft. So wird das Gerät mit Sicherheit richtig gut. Daher schon mal - danke Dietmar.

Fazit: Man darf nicht, wie wir das gewohnt sind 4 identische Parallelkapazitäten verbauen. Das hatte ich auch erst gemacht. Dann legt man den ZF-Verstärker völlig lahm.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#43
Also ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass man die Werte einsetzt, die auch drin waren. Da habe ich mich aber wahrscheinlich nicht gut genug ausgedrückt. Allerdings habe zumindest ich nichts von 4 gleichen Werten geschrieben, sondern dass es sich meist um die von mir geschriebenen Werte handelt. Thumbs_up Wink Maus
Die Versuchung liegt aber in der Tat nahe, einmal den Wert abzulesen und je nachdem alle mit dem gleichen Wert zu ersetzen. Ist nicht so schlimm, wenn man abgleichen kann, aber so wenn nicht, dann ist Mist halt Mist.
Viele Grüße 
Philipp
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#44
Ein Scan der Skala mit meinem Scanner ist leider nicht sehr gut geworden, weil er keine ausreichende Tiefenschärfe hat. Das ist wohl be allen LED Scannern so und war früher mit Scannern mit Leuchtsofflampe besser.

Ich werde versuchen, ob es im Kopier-Shop besser wird. Hat jemand eine bessere Idee?

   

Irgendwie leicht unscharf geworden.

Man beachte die Symbole (0 mit /) in der Skala für Mittelwellen: Alle diese Sender arbeiteten einst im Gleichwellenbetrieb. Siehe auch: AM Gleichwellen-Netz.

Mfg DR
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#45
Thank you!
Now I'm trying to improve the scan with Photoshop.
I'll send the output as soon as possibile.

I'm looking forward to some photos of the Short Wave coils that not orginal in my radio are NOT original.

Thank you for your courtesy
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#46
Marco,
by the end of next week I will have a better scan, done with a different scanner. And this one, hopefully, will be sharp.

The SW coils have a diameter of 20mm.

   

Hopefully, this picture will help you.

Regards,
Dietmar
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#47
Thank you Dietmar.
Now I'm going to "copy" the coils.
The first one will be the oscillator, that I can see very well in the foreground.
Have a nice weekend

Marco
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#48
(24.02.2017, 17:54)DiRu schrieb: Ein Scan der Skala mit meinem Scanner ist leider nicht sehr gut geworden, weil er keine ausreichende Tiefenschärfe hat. Das ist wohl be allen LED Scannern so und war früher mit Scannern mit Leuchtsofflampe besser.
Ich werde versuchen, ob es im Kopier-Shop besser wird. Hat jemand eine bessere Idee?

Hallo,

der Scan ist meiner Meinung nach gut. Selbst mit einem anderen Scanner wird es nicht viel besser werden. Ich denke eine maximale Auflösung sollte bei Abscannen eingestellt werden.

Nun gibt es zwei Möglichkeiten:
1. direkte Verwendung des Scan mittel Ausdrucken auf Folie oder Decalfolie. Das ist einfach und einen Versuch wert. Je nach dem, welchen Anspruch man an die Skalen hat und wie die ausgedruckte im Radio aussieht kann man die zweite, mühsame Möglichkeit wählen:
2. Der Scann dient als Vorlage und wird z.B. im Powerpoint nachgezeichnet. Das ist in diesem Fall eine reine Fleißarbeit und wegen der viele Sendernamen mühsam. Es werden einfache Farben verwendet, kein gold oder silber. Das erleichtert die Sache.
Für die weißen Felder der Vorlage sollte dann ein helles Grau verwendet werden, da ansonsten die Stellen im Druck durchsichtig werden. Weiß wird auf weißen Papier bekanntlich nicht gedruckt, sondern nur weggelassen. Am Ende erhält man eine neuwertige Skala.
Viele Grüße

Franz Bernhard


... und die Radios laufen nicht weg.....
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#49
Der erste Scan wurde mit 600 dpi gemacht. Das ergibt ein Riesenfile. Da zeigte es sich deutlich, daß die Tiefenschärfe nicht genügt. Der hier eingestellte Scan wurde daher als Provisorium nur noch mit 150 dpi gemacht und ist für eine Vorlage viel zu unscharf.
Nächsten Samstag treffen wir uns mal wieder zur "Bastelrunde" in Königs Wusterhausen. Da bringt Henning einen Scanner mit Leuchtstofflampe mit. Dann wollen wir mal testen, ob ein solcher Scan besser wird.

Lassen wir uns überraschen.
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#50
Thank you so much Dietmar.
My Ingelen is being reborn, piece by piece.
Perhaps you remember that Short Wave Coils in my radio are not orginal.
With the photo you posted me last Saturday, I could wind the coils of Short Wave in the local Oscillator and they work very weel.
Now I'd like to wind the antenna coils.
Could I have a photo of the coils mounted on the white core just near the antenna plug?

Thank you
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#51
Nun sitzt der Ingelen auf einem (einfachen) Montage-Gestell, so daß man an die Unterseite heran kommt. Das Gerät einfach auf eine Seite legen geht nicht, weil überall Teile überstehen.

   

Auffallend sind die fliegend eingebauten Elkos, die in der Detailaufnahme noch deutlicher zu sehen sind.

   

Eigentlich eine schludrige "Reparatur"! Also bauen wir doch lieber "richtige" Elkos ein, die in den vorhandenen Löcher festgeschraubt werden. Gute Idee - aber die Löcher sind kleiner, als dies für "moderne" Elkos üblich ist. Was tun? Nachfeilen? Na gut, im Fundus fanden sich noch zwei ältere, elektrisch passende Elkos mit kleinerem Durchmesser des Gewindes, die sich montieren ließen.
Aber die werden jetzt erst mal formiert, weil die schon lange Zeit keine Spannung mehr "gesehen" haben. Hierzu dient ein geregeltes Netzgerät (Eigenbau), bei dem Spannung und maximaler Strom einstellbar sind.  

Mit den Maßen für Gewinde scheint es bei diesem Gerät auch etwas anders zu sein. Die Gewinde für die Befestigung des Gerätes im Gehäuse (bzw. hier am Montagegestell) haben ein ungewöhnliches Maß. M4 Schrauben "fallen durch", aber M5 Schrauben lassen sich nicht hineindrehen!? Könnte das ein "Whitworth-Gewinde" sein?

MfG DR
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#52
Und hier "auf Wunsch eines einzelnen Herrn" die andere KW-Spule.

   

MfG DR
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#53
Hallo Freunde,

ich freue mich sehr, dass der Dietmar sich mal des Gerätes annimmt. Oh, und mit den Elko's, da habe ich schon Schimpfe vom Dietmar per Telefon bekommen. Aber die hatte ich gar nicht verbaut. Wie das so ist, man kümmert sich um den Abgleich und unter dem Chassis beläßt man den Drahtverhau. Ich muß gestehen, nachdem das mit dem Abgleich heikel wurde und der Dietmar Hilfe anbot, stellte ich das Chassis erst mal in den Keller. Tja, kurz vor seinem Besuch holte ich es dann wieder hervor. Also, Dietmar, bitte entschuldige nochmal.

Wenn ich jetzt natürlich lese, dass die Schraubaufnahme der Becherelkos eine im Durchmesser kleinere Öffnung hat, leuchtet es mir doch etwas ein, warum der Vorbesitzer dort fliegende Elkos verbaut hat.

Das Reparaturgestellt, Dietmar, wir sprachen ja schon darüber, finde ich natürlich sehr praktisch. Das ist vielleicht wieder eine Anleitung für andere Sammlerkollegen.

Und wer Dietmar kennt, der weiß, es bleibt spannend.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#54
(04.03.2017, 18:35)DiRu schrieb: Für die Skala gibt es nun einen scharfen Scan. Es ist tatsächlich so, daß ein "alter" Scanner mit Leuchtstofflampe eine viel größere Tiefenschärfe hat.
Henning hat ja meinen alten Cannon Scanner "geerbt", mit dem heute die Scans angefertigt wurden.
MfG DR

Klasse Scan! Das ist wieder ein wichtiger Hinweis, welche Scanner der Richtige ist.

Ein wenig Retusche am Rechner und die Skala entsteht wie neu!
Viele Grüße

Franz Bernhard


... und die Radios laufen nicht weg.....
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#55
Andreas,
nur Rückmeldung, nicht "Schimpfe"!
Die Elkos habe ich ersetzt, weil Kurzschlüsse vermieden werden sollen, weil die Kos ja richtig wackelig eingebaut waren. Als das mit den kleineren Löchern bemerkt wurde, war klar, warum die Elkos freitragend eingebaut wurden.

Bernhard,
der Original-Scan ist mit 1200dpi gemacht. Als .png gibt das satte 83MB. Aber das kann hier nicht hochgeladen werden. Falls das jemand so brauchen sollte, ginge das nur z.B. per CD.

Die Formierung der Elkos erfolgten mit 60V/15 mA max. Dann in Stufen von je 20V hochgeschaltet, sobald der Strom auf unter 5mA (für das ganze Gerät) zurück ging. Endspannung beim Netzgerät sind 265V. Der Rest wird dann im Radio formiert werden.

Das Reparaturgestell geht auf einen Vorschlag im RM.org zurück, allerdings etwas verbessert.

Gruß
Dietmar
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#56
Hallo Dietmar,


Zitat:Mit den Maßen für Gewinde scheint es bei diesem Gerät auch etwas anders zu sein. Die Gewinde für die Befestigung des Gerätes im Gehäuse (bzw. hier am Montagegestell) haben ein ungewöhnliches Maß. M4 Schrauben "fallen durch", aber M5 Schrauben lassen sich nicht hineindrehen!? Könnte das ein "Withworth-Gewinde" sein?

Könnte das auch M4,5 sein?

Die 'krummen' Maße M3,5 und M4,5 waren in der Vorkriegszeit durchaus gebräuchlich.

Ersatzschrauben dafür zu bekommen, dürfte jedoch schwierig werden.

Falls sich in Deiner Nähe ein alteingesessenes Eisenwarengeschäft befindet, frage mal dort nach, ob die so was vielleicht noch haben.


Grüße

Martin
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#57
Ach bloß nichts besorgen. Ich habe die Befestigungsschrauben ja hier.
Dietmar, wenn Du die benötigst, schicke ich sie Dir.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#58
(05.03.2017, 16:54)Franz Bernhard schrieb: Klasse Scan! Das ist wieder ein wichtiger Hinweis, welche Scanner der Richtige ist.

Ein wenig Retusche am Rechner und die Skala entsteht wie neu!

Ich muss das an dieser Stelle fragen, auch wenn es nicht originär um den Ingelen geht: An einem Kapsch-Gerät im Besitz ist die Skala hin, die hier Gezeigte wäre ideal. Wie muss man für einen maßstabsgerechten Ausdruck vorgehen? Gerne auch per pm.

Gruß
k.
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


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#59
Messung von ZF Bandfilter 1 (hinter der ECH11)
  • Einspeisung am G1 der ECH11 mit 0dbm (an 60Ohm) über eine "künstliche Antenne".
  • Röhrenheizung aus Netztrafo ; EL 11 nicht gesteckt.
  • Anodenspannung aus Konstanter; kann unabhängig von Heizung geschaltet werden.
  • Meßabgriff an 2. Kreis von BF 1 an der Anzapfung. Tastspitze mit 10:1 Teiler

1. Messung Bandfilter in Stellung "breit"; keine Änderung der vorgefundenen Einstellungen.

Zwei Höcker: 110,9 kHz & 137,3 kHz


.jpg   Ingelen_540W_BF1_breit_ist.jpg (Größe: 36,13 KB / Downloads: 219)

2. Messung in Stellung "schmal"; unterer Kern ganz hineingedreht; oberer Kern ganz heraus: gibt die schmalste Kurve.

Immer noch 2 Höcker: 113,6 kHz & 124,4 kHz


.jpg   Ingelen_540W_BF1_schmal_ist.jpg (Größe: 37,95 KB / Downloads: 220)

Ja, bloß das ist nicht das, was man sich unter einer schmalen ZF Durchlaßkurve vorstellt.

Jetzt müssen als erstes die Schwingkreis-Kondensatoren geändert werden. Dann kann man hoffen, daß die Kopplung der Kreise noch halbwegs stimmt - trotz modifizierter Kerne.

MfG DR
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#60
So, jetzt sind die Kondensatoren der ZF Filter ersetzt und die Induktivitäten abgeglichen. Die Filterbecher sind wieder montiert.

Die ZF-Durchlaßkurve in Stellung "schmal"


.jpg   Ingelen_540W_ZF_Durchlasskurve_schmal.jpg (Größe: 37,78 KB / Downloads: 374)

Die ZF-Durchlaßkurve in Stellung "breit"


.jpg   Ingelen_540W_ZF_Durchlasskurve_breit.jpg (Größe: 38,69 KB / Downloads: 370)

Es folgt noch der Abgleich der Vorkreise und des Oszillators.

MfG DR
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