Hier noch mein Nachtrag vom "Garten-Day" am 1.7.18
Mein "SAQ-Day" ist nun auch zu Ende gegangen.
Stattgefunden hat er im Garten meines Freundes, die 10 Uhr Aussendung haben wir beide verpasst, aber ab der 12 Uhr Aussendung ging es los.
Der Empfang der 12 Uhr und 14 Uhr Aussendungen ist uns beiden problemlos gelungen.
Mein Freund hatte einen SDR-Empfänger mit Laptop und eine aktive Antenne am Start. Zeitgleich hat er die Morsezeichern mit der Software "fldigi" dekodiert.
Ich war mit meinem russischen Empfänger "P-326" und meinem dänischen Empfänger "Sailor 16T" am Start. Jeweils mit Up-Konverter mit Ausgabe auf 3 MHz.
Antenne war meine bewährte "VLF 1", die wieder leicht modifiziert wurde. Die Drehkondensator-Abstimmung wurde entfernt und die Antenne mit einem passenden Festkondensator auf Resonanz gebracht. Es war mir einfach zuviel "Geraffel" mit dem Drehko und den Umschaltern.
Diesmal hatte ich auch zusätzlich meine Mini-Whip zum Testen mit.
Hier mal ein Bild von meinem "Freiluft-Shack":
Die beiden Empfänger:
Aufgezeichnet wurde mit einem Diktiergerät mit Micro-Kasette und mit Handy.
Dekodiert habe ich Zuhause mit "fldigi" und "CwGet".
Durch die zwei verschiedenen Empfänger und Antennen konnte ich wieder wertvolle Erkenntnisse gewinnen.
An der Rahmenantenne ging der "P-326" wunderbar, der "Sailor 16T" garnicht.
An der Mini-Whip ging der Sailor dann ganz gut, der "P-326" wurde aber fast schon übersteuert und die Störgeräusche waren zu hoch.
Der "Sailor 16T" hat überdies einen recht unsauberen Ton produziert, jeder einzelne Morseton -egal ob kurz oder lang- schwankte in der Tonhöhe.
In etwa so, als ob der Ton sich erst einschwingen wollte. Für einen Morsekundigen sicherlich problemlos lesbar, aber der Software wollte ich das lieber nicht zumuten...
Also wurde in bewährter Manie mit dem "P-326" und der Rahmenantenne aufgezeichnet.
Als Rapport kann ich RST: 587 geben.
Aber die Tücke des Details lag diesmal nicht im Empfang, sondern in der Dekodierung des Signals.
Bei meinem Freund hat die zeitsynchrone Dekodierung wegen Überhizung des Laptops abgebrochen. Der Bildschirm war zwar im Schatten, aber der Rest des Gerätes in der Sonne.
Bei mir hat bei der 12 Uhr Aussendung ein Bedienfehler am Handy eine Speicherung der Aufnahme vereitelt und am Diktiergerät war die Aussteurung nicht korrekt.
Bei der 14 Uhr Aussendung sind dann beide Aufnahmen gelungen.
Aber bei der 14 Uhr Aussendung waren doch einige geringfügige Frequenzschwankungen vom Sender zu beobachten und die mussten bei "fldig" von Hand nachgeregelt werden.
Sehr interessant war das Ende der Sendung um 14 Uhr, es wurde wohl bei gedrückter Morsetaste der Antriebsmotor abgeschaltet und man konnte sehr schön am immer tiefer werdenden Ton das Auslaufen des Alternators verfolgen.
Letzendlich war der SAQ-Day aber ein voller Erfolg und hat uns wieder sehr viel Spass gemacht.
Begeistert war ich von der Mini-Whip, ich hätte echt nicht gedacht, das sie auf VLF so gut geht!
Auch hatten wir beide wieder die Bestätigung, das sich der Empfang und die Dekodierung von SAQ nicht mal eben so einfach "aus dem Ärmel" schütteln lassen...
Viele Grüße,
Axel