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Grundig Concert-Boy 204
#21
(18.08.2016, 12:19)Richard schrieb: Ich denke doch du hast das Poti zum messen ausgebaut oder?
Mir ist einfach schleierhaft wie ein defektes Poti so ein Ergebnis liefern könnte.
Gruß Richard

Lieber Richard.

Du hast sicher wie ich gesehen, dass der Einsteller 1 Kohm, (2polig)
von 10 Ohm bis 1300 Ohm zu messen ist. Diese Teile kann man ueber den Anschlag hinweg drehen um dann wieder bei 1300 Ohm anzukommen.
Auf der Bahn sieht man deutlich, dass der Schleifer nicht kratzt.
Wir werden sehr wahrscheinlich erleben, dass es mit einem neuen Steller auch nicht mehr geht. Dietmar hat den doch sauber gemacht.
Wenn er ihn, unter Strom, auf NULL Ohm gebracht hat, ist der Osz.Transistor jetzt tot.
Daher meine ich, es war nicht der Steller. Und jetzt geht nichts weill der
Fehler konstant vorhanden ist. Wohin der neue Steller gedreht sein soll, ist normalerweise mit einem UHF - Millivoltmeter zu machen
Gruss mike
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#22
Ja Mik ich sehe das so wie du.
Man kann da wenn man den Verdacht hat auf die Schnelle auch ein anderes Poti anlöten oder eine Widerstanddekade anschließen.
Aber das Messergebnis ist bei einem defekten Poti eigentlich nicht möglich.
Eine Lüge wird nicht zur Wahrheit, falsches wird nicht richtig und das Böse wird nicht gut, nur weil es von der Mehrheit akzeptiert wird.

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#23
Nun ja, vielleicht hat der Dietmar ja doch Glück und außer dem Poti ist nix weiter abgeraucht.
Ich habe ja zuvor schon geschrieben, daß diese Sorte Potis nicht für andauernde Einstellerei gedacht waren; die kamen in die Schaltung hinein in Mittelstellung und wurden dann während des Abgleichvorganges am Band von dem jeweiligen Abgleicher auf den vorgegebenen Sollwert eingestellt. Und da sind die dann auch geblieben. Der Abgleicher am Band hat schon nach dem ersten mm drehen an dem Abgleichpunkt (Poti) gemerkt, ob er auf den vorgegeben Sollwert hinkommt oder nicht.
Im tagtäglichen Reparaturbetrieb war stets goldene Regel man dreht grundsätzlich nicht an einem Poti, wenn ein Fehler vorliegt. Das Gerät hat ja bis Eintritt dieses Fehlers mit der vorliegenden Potieinstellung gespielt, also kann ein Drehen an dem Ding den Fehler jetzt auch nicht beseitigen.

Nach 50 Jahren kann das aber anders aussehen, weil der Zahn der Zeit auch vor solchen Bauteilen wie diesen Potis nicht halt macht. Wenn man also an sowas unbedingt drehen muß, so begnügt man sich mit einer Drehbewegung etwa 1halben bis höchstens 1mm nach links und/oder rechts und wieder zurück, um evtl. Kontaktprobleme feststellen zu können und diese so für den Moment zu beseitigen.
Eine Drehung um 360° ist für jedes Poti der Exodus und ohne Kenntnis der Schaltung, was das Poti da warum bewirkt würde ich an sowas auch nicht unbedingt drehen.
Ich habe dem Dietmar ein paar solcher Potis zugeschickt in der Hoffnung, daß er da etwas Passendes dabei findet. Es sind etliche Trmmpotis dabei, die staubdicht sind, sodaß mit etwas Glück in den nächsten 50 Jahren da nix mehr passieren dürfte, ja und danach wird sich ein anderer Sammler oder Reparateur dieses dann vielleicht auch anderen Problemes annehmen. [Bild: biggrin.gif] Jetzt drücken wir mal dem Dietmar die Daumen, daß da nicht mehr passiert ist und das Ding wieder spielt. Wäre schade um das schöne Gerät.

Grüße aus BL

Peter
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#24
Der Dietmar hat ja den Widerstandswert des Potis gemessen; das geht nur bei ausgeschaltetem Radio. Daher habe ich die Hoffnung, daß Mike's Verdacht bezüglich des Oszillatortransistors nicht zutreffen möge.

Grüße aus BL

Peter
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#25
Ich muß das bitte noch klarstellen:
Das Poti wurde von mir ohne Spannung gemessen. Und verstellt wurde es ( natürlich auch durch Unkenntnis) weil der Sender wie der Radio Siegen auf 88,2 zu finden ist, hier aber bei 92,0 jetzt spielte. Dadurch kam ich auf die Idee diesen Poti zum verstellen der Frequenz zu nehmen, was auch gut gelang. Wie geschrieben stellte aber das Radio auf einmal den Empfang ein.
Das Poti ist auch nicht von mir "Überdreht worden". Das geht ja schon mechanisch nicht. Na gut, mit viel Kraftaufwand schafft man alles.
da fällt mir ein, nach der Reinigung habe ich ja nochmals das Gerät probiert, an dem R303 Poti lagen 7,2V (wenn ich das richtig in Erinnerung habe) an, die sich aber nicht verstellen liesen, über den 303.

Vielen Dank auch an Hans K. für deine immer wieder für mich lehrreiche Hilfestellung.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#26
Lieber Dietmar und Peter.

Fakt ist, der Transistor hat nun einen Kurzschluss von Kollektor nach Emitter.
Die Betriebspannung (7,2V) liegt nun am R303, weil der Kollektor mit dem Emitter voll durchlegiert ist. Egal on R303 nun 100Ohm oder 1300Ohm hat, er liegt an der Ubatt. Das geht aber auch, wenn R303 unterbrochen ist.

Dietmar hat den Kollektorstom soweit hochgedreht, bis die interne Kapazität die Skala hingemogelt hat.
Dazu sind Spule A oder Trimmer B zustaendig, Mit A hatte er die 92Mhz auf 88.2 bringen koennen.

Das Drehen am R303 ergab einen zu hohen Kollektorstrom im AF125
Das machte er einige Zeit mit. Im Prinzip, ist Schaltung tödlich, wenn man wie hier, den Emitterwiderstand gegen NULL drehen kann. Ein zusätzlicher 270 oder 330 Ohm hatte das vermieden
Mein Tipp: statt dem R303 einen 330Ohm Fest -R .einlöten und an Ihm den Spannungsabfall messen. Wenn es wieder 7,2 sind =AF125 tot.
Die Adresse an mich und in alter Freundschaft kommt ein AF125 zu Dietmar.

Mit dem neuen AF125, den Steller unbedingt auf 1kohm stellen, Radio on, und langsam bis ca. 60% drehen. Wenn das Radio schon vorher spielt, den Punkt von 1kOhm kommend suchen wo es zu spielen beginnt, und ca. 10% Winkel weiterdrehen. Und R303 in Ruh lassen.
Jetzt mit Spule A und Trimmer B die Skala eichen.

Das alles wenn der Regler von Peter (von 1Kohm kommend) nichts bringt.
Hans
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#27
Wenn der Transistor tot ist, dann ist das nicht so gut. In dem Fall würde ich als Schutz so einen festen Vorwiderstand vor das Poti setzen, damit man auch bei Anschlag des Schleifers nicht 0 Ohm hat, sondern immer noch der Vorwiderstand Schlimmeres verhindert.
Ich hatte mir schon gedacht, daß bei diesem Radio beim Abgleich in der Fertigung an dem Poti nur ein einziges Mal gedreht werden würde, und danach bleibt das so. Die Skala wie einstellen steht ja jetzt in Mike's Thread 26 im letzten Abschnitt. An solche Abgleichanweisungen sollte man sich unbedingt halten, sonst geht sowas schief. Vielen Dank an Mike für diese erklärende Darstellung.

Grüße aus BL

Peter
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#28
Ganz ganz lieben Dank an Hans für sein sehr freundschaftliches Angebot. Ja, wenn ich die Abgleichanleitung mal vorher gelesen hätte, wäre mir aufgefallen das R303 nur einmal im Werk gestellt wird. Ja, hier kommt wieder einiges vom Laien zu tage, aber durch die Freunde hier wird's bestimmt was werden....
Auch Peter ganz lieben Dank.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
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