08.10.2016, 21:54
der amerikanische Collins gehört zur Familie der boatanchor Radios (schwere Kommunikationsempfänger).
Er hat 30 schaltbare Bänder mit einer Breite von je 1MHz, im Bereich von 500kHz bis 30,5MHz.
Es gibt drei mechanische Filter, ein in vier Stufen schaltbares Crystalfilter, einen zuschaltbaren und sehr effektiven Störaustaster, BFO, RF-Gain.
Die abstimmung erfolgt induktiv - mechanisch über das Zahnrad + Kurvenscheibengetriebe.
Funktion Abstimmung.
Wählt man mit dem Drehschalter eines der 30 Bänder aus dreht er die Skalentrommel und zeigt die zugehörige Skala an.
Ebenso legt er die genaue Startposition für jeden seiner 15 Tauchkreise vor, kurbelt man dann bewegen die sich langsam weiter.
Die Skalen sind alle genau linear, die nichtlinearen Bewegungsverläufe der Kerne macht er über seine Kurvenscheiben so zurecht daß die Skala linear gleichmäßig ist und genau stimmt.
Es gibt einen Eichmarkengenerator der im Abstand von 100kHz einen Träger setzt (quarzgenau), damit läßt sich die Feineinstellung auf Null abgleichen.
Zum Anpassen der Antenne gibt es einen Drehko.
Zur Elektronik.
gem. militärischen Vorgaben enthält das Radio keine Halbleiter im gesammten Empfänger, es gibt lediglich einen kleinen Messgleichrichter für das Instrument, alles andere glüht.
Die Bauteile gehören zu den tropenfesten Ausführungen. Erwähnenswert sind die großen Sprague Doppel bzw. Dreifachkondensatoren. Diese sind eine potentielle Fehlerquelle, es sind Fälle bekannt wo deren interne Isolierung zueinander fehlerhaft wurde, das verursacht dann Fehler die garnichtmehr nachvollziehbar sind weil dabei quasi ein neuer Schaltplan entstehen kann.
Er hat 19 Röhren, die meisten sind 7pin, ein par wenige Noval, eine dicke Gleichrichterröhre.
Das Radio ist je nach Bandwahl ein Doppel- oder Dreifachsuperhet. Es ist so konstruiert daß es auch auf seiner eigenen ZF Empfang machen kann.
Der Superhetaufbau.
51J4 legt vorn eine Quarzfrequenz vor, schaltbar in 30 Bändern.
Dahinter folgt eine varibale, also induktiv durchgestimmte ZF mit einer Frequenz zwischen 1,5 und 2,5MHz was der Breite eines Bandes entspricht.
Bei einigen Bändern legt er noch eine +10MHz Mischung davor. Hinter der variablen ZF befindet sich ein hochstabiler supergenauer gegenläufig durchgestimmter Oszillator, das Mischprodukt aus ihm und der variablen ZF ist immer und überall genau 500kHz. So folgt dem dann die 500kHz feste ZF in die dann die oben genannten Filtersysteme eingebunden sind, gefolgt von Demodulator, Störbegrenzer, NF-Endstufe.
Großartiges Radio daß sich kalt auf eine Freuquenz einstellen läßt und dann auch wirklich auf der zuhört, nicht links oder rechts daneben. Die Mechanik erfordert zum Verständnis grundlegende Kenntnisse der Uhrmacherei
von oben
Tauchkreise
viel Mechanik + gewußt wie
Er hat 30 schaltbare Bänder mit einer Breite von je 1MHz, im Bereich von 500kHz bis 30,5MHz.
Es gibt drei mechanische Filter, ein in vier Stufen schaltbares Crystalfilter, einen zuschaltbaren und sehr effektiven Störaustaster, BFO, RF-Gain.
Die abstimmung erfolgt induktiv - mechanisch über das Zahnrad + Kurvenscheibengetriebe.
Funktion Abstimmung.
Wählt man mit dem Drehschalter eines der 30 Bänder aus dreht er die Skalentrommel und zeigt die zugehörige Skala an.
Ebenso legt er die genaue Startposition für jeden seiner 15 Tauchkreise vor, kurbelt man dann bewegen die sich langsam weiter.
Die Skalen sind alle genau linear, die nichtlinearen Bewegungsverläufe der Kerne macht er über seine Kurvenscheiben so zurecht daß die Skala linear gleichmäßig ist und genau stimmt.
Es gibt einen Eichmarkengenerator der im Abstand von 100kHz einen Träger setzt (quarzgenau), damit läßt sich die Feineinstellung auf Null abgleichen.
Zum Anpassen der Antenne gibt es einen Drehko.
Zur Elektronik.
gem. militärischen Vorgaben enthält das Radio keine Halbleiter im gesammten Empfänger, es gibt lediglich einen kleinen Messgleichrichter für das Instrument, alles andere glüht.
Die Bauteile gehören zu den tropenfesten Ausführungen. Erwähnenswert sind die großen Sprague Doppel bzw. Dreifachkondensatoren. Diese sind eine potentielle Fehlerquelle, es sind Fälle bekannt wo deren interne Isolierung zueinander fehlerhaft wurde, das verursacht dann Fehler die garnichtmehr nachvollziehbar sind weil dabei quasi ein neuer Schaltplan entstehen kann.
Er hat 19 Röhren, die meisten sind 7pin, ein par wenige Noval, eine dicke Gleichrichterröhre.
Das Radio ist je nach Bandwahl ein Doppel- oder Dreifachsuperhet. Es ist so konstruiert daß es auch auf seiner eigenen ZF Empfang machen kann.
Der Superhetaufbau.
51J4 legt vorn eine Quarzfrequenz vor, schaltbar in 30 Bändern.
Dahinter folgt eine varibale, also induktiv durchgestimmte ZF mit einer Frequenz zwischen 1,5 und 2,5MHz was der Breite eines Bandes entspricht.
Bei einigen Bändern legt er noch eine +10MHz Mischung davor. Hinter der variablen ZF befindet sich ein hochstabiler supergenauer gegenläufig durchgestimmter Oszillator, das Mischprodukt aus ihm und der variablen ZF ist immer und überall genau 500kHz. So folgt dem dann die 500kHz feste ZF in die dann die oben genannten Filtersysteme eingebunden sind, gefolgt von Demodulator, Störbegrenzer, NF-Endstufe.
Großartiges Radio daß sich kalt auf eine Freuquenz einstellen läßt und dann auch wirklich auf der zuhört, nicht links oder rechts daneben. Die Mechanik erfordert zum Verständnis grundlegende Kenntnisse der Uhrmacherei
von oben
Tauchkreise
viel Mechanik + gewußt wie
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop