16.10.2016, 21:36
Hallo zusammen,
unser Esszimmerradio, ein Loewe-Opta Bella Jubilar Modell 42019 hat sich kürzlich mit Rauchzeichen (Gleich-riecht-er) verabschiedet.
Gestern habe ich mir nun den Patienten vorgenommen und einen neuen Gleichrichter eingebaut.
Das Ergebnis des Probelaufs war dann, dass die Trennschärfe auf UKW nicht vorhanden war.
Diesen Effekt kannte ich bis dato nur bei Geräten welche über die Vorschaltlampe in Betrieb genommen werden und die Betriebsspannungen noch nicht erreicht sind.
Also nachmessen:
Spannung am Ladeelko Soll 233V bei UKW, Ist 225V, passt also in etwa
Spannung am Siebelko Soll 201V bei UKW, Ist 143V, also viel zu niedrig
Dann umgeschaltet auf einen anderen Wellenbereich, plötzlich stimmt die Spannung am Siebelko ziemlich genau mit den Sollwerten überein.
Also defekt in oder an der UKW-Box.
Nun mal die ECC85 abgezogen, Fehler bleibt.
D.h., die UKW-Box selbst oder das Tastenaggregat muss irgendwo einen Kurzschluss haben.
Also heute Mittag die Versorgungsspannungszuleitung abgetrennt, und mit dem Ohmmeter nachgemessen.
Ergebnis: > 3 Megohm.
Wo, bitte, fließt dann hier der erhöhte Strom?
Dann habe ich den Versorgungsspannungsanschluss der UKW-Box mal mit meinem Isolationstester auf Stellung 125V getestet.
Anzeige kurz 3 Megohm, dann einen Schluss im Kiloohmbereich.
Also tritt der Defekt nur unter Spannung auf!
Als 'Übeltäter' kommen eigentlich nur C8 oder C9 in Betracht:
Bella Ausschnitt.jpg (Größe: 137,64 KB / Downloads: 201)
Hat man nämlich am Ende der Kette R3 und R105 einen Kurzschluss, ergibt das ziemlich genau den Strom, welcher zum ermittelten Spannungsabfall am Siebwiderstand führt.
Leider ist hier von unten nur die Lötseite der UKW-Leiterplatte zugänglich.
Ich muss mal nachschauen, wie man die Leiterplatte aus dem UKW-Gehäuse herausbekommt.
Grüße
Martin
unser Esszimmerradio, ein Loewe-Opta Bella Jubilar Modell 42019 hat sich kürzlich mit Rauchzeichen (Gleich-riecht-er) verabschiedet.
Gestern habe ich mir nun den Patienten vorgenommen und einen neuen Gleichrichter eingebaut.
Das Ergebnis des Probelaufs war dann, dass die Trennschärfe auf UKW nicht vorhanden war.
Diesen Effekt kannte ich bis dato nur bei Geräten welche über die Vorschaltlampe in Betrieb genommen werden und die Betriebsspannungen noch nicht erreicht sind.
Also nachmessen:
Spannung am Ladeelko Soll 233V bei UKW, Ist 225V, passt also in etwa
Spannung am Siebelko Soll 201V bei UKW, Ist 143V, also viel zu niedrig
Dann umgeschaltet auf einen anderen Wellenbereich, plötzlich stimmt die Spannung am Siebelko ziemlich genau mit den Sollwerten überein.
Also defekt in oder an der UKW-Box.
Nun mal die ECC85 abgezogen, Fehler bleibt.
D.h., die UKW-Box selbst oder das Tastenaggregat muss irgendwo einen Kurzschluss haben.
Also heute Mittag die Versorgungsspannungszuleitung abgetrennt, und mit dem Ohmmeter nachgemessen.
Ergebnis: > 3 Megohm.
Wo, bitte, fließt dann hier der erhöhte Strom?
Dann habe ich den Versorgungsspannungsanschluss der UKW-Box mal mit meinem Isolationstester auf Stellung 125V getestet.
Anzeige kurz 3 Megohm, dann einen Schluss im Kiloohmbereich.
Also tritt der Defekt nur unter Spannung auf!
Als 'Übeltäter' kommen eigentlich nur C8 oder C9 in Betracht:
Bella Ausschnitt.jpg (Größe: 137,64 KB / Downloads: 201)
Hat man nämlich am Ende der Kette R3 und R105 einen Kurzschluss, ergibt das ziemlich genau den Strom, welcher zum ermittelten Spannungsabfall am Siebwiderstand führt.
Leider ist hier von unten nur die Lötseite der UKW-Leiterplatte zugänglich.
Ich muss mal nachschauen, wie man die Leiterplatte aus dem UKW-Gehäuse herausbekommt.
Grüße
Martin