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Heli Sonor, eine unendliche Geschichte
#41
Ja, die Drahtstärke spielt eine Rolle! Wie dick ist denn der Draht? Müsste ich eigentlich etwas passendes haben.

Ich verstehe es nach wie vor nicht, was da passiert.

Damit der Oszillator schwingt, müssen doch nicht so viele Bedingungen erfüllt sein:

   
 
- Die Verstärkung der Röhre muss ausreichend sein.


- Der Rückkopplungskondensator zwischen Anode und Rückkopplungsspule  muss groß genug sein. Also mal einen anderen 20pF einsetzen, egal ob einem der jetzt eingebaute i.O. erscheint oder nicht.
 
- Die Ankopplung der Rückkopplungsspule muss fest genug sein.

- Der Wicklungssinn der Rückkopplungsspule muss richtig sein. Also mal die Anschlüsse der Rückkopplungsspule vertauschen. Wenn der Wicklungssinn der Rückkopplungsspule nicht stimmt, kann es passieren, dass der Oszillator trotz gegensinniger induktiver Ankopplung zwar durch kapazitive Ankopplung an den Schwingkreis bei höheren Frequenzen noch schwingt. Zu tieferen Frequenzen hin wird die Kopplung aber wegen des ansteigenden Widerstandes Rc=1/omega*C der kapazitiven Ankopplung zu schwach und die Schwingungen reißen ab.

Den 5 pF Symmetrierkondensator zwischen dem Fußpunkt des Oszillatorkreises und dem Fußpunkt des Primärwickles des 1. ZF-Flters hätte ich übrigens nicht angefasst. Wenn da kein Trimmer war, gehört auch keiner hin.
Grüsse aus Karlsruhe,
Harald
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#42
Die Drahtstärke spielt gerade bei UKW schon eine entscheidente Rolle . Allerdings , sollte dein Dreko in Ornung sein , ist das Problem eher eine fehlende Parallel-Kapazität . Es ist doch ungewöhnlich das der Osszillator oberhalb ab 108Mhz erst einsetzt .
Evtl 20 pF im Rückkoppelkreis der EC92 überprüfen . Wenn der taub sein sollte reissen die Schwingungen ab einer "tieferen" Frequenz einfach ab .
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#43
Die Röhren habe ich gemessen. die Oszillatorröhre hat 9,5 mA von 10 mA, sollte also ausreichend sein.
Den 20 pf hatten wir auch schon ausgetauscht ohne nennenswerten Ergebnis.
Der Wicklungssinn ist auch richtig. Den Draht kann ich erst richtig messen, wenn ich es ausgebaut habe.


Ich bau den ganzen Dreko erst mal komplett aus und messe und prüfe diesen.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#44
So habe das ganze mal ausgebaut. Die Spule besteht aus 1,5 mm Silberdraht und ist ca. 15cm lang.
habe jetzt erst einmal so ein Stück bestellt. Die Spule werde ich dann auf ein 8mm Dorn neu wickeln.
Der Dreko selbst ist in Ordnung, kann so optisch keine Mängel feststellen. Durchmessen werde ich ihn auch mal. Dazu muss ich aber die Spulen komplett entfernen.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#45
Ist das auf dem Bild eine der Spulen Frank???
das sind aber mehr als 15mm auf deinem Bild

   
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#46
Ups, sorry natürlich cm, habe es oben geändert, danke.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#47
Ja ich schon wieder, der Dreko...............

   

Wenn man sich das Ding genauer anschaut, stellt man fest, das der Rotor nicht mit der Masse verbunden ist.
Die Spannfeder links wurde mittels Niet am Gehäuse befestigt. Sie hat allein die Aufgabe den Rotor mechanisch ab zu bremsen. Eine Andere Funktion sehe ich nicht.
Die Rotorplatten sind je Kammer verbunden und isoliert an der Rotorachse befestigt.
Der Stator ist der eigentliche Kondensator der auch mit je zwei Platten getrennt isoliert eingebaut sind.
Davon sind jeweils Zwei in der Kammer. Die Spulen sind dort angelötet.
Eine Kapazitätsänderung erreicht man wenn die Rotorplatten zwischen die jeweils zwei Platten eintaucht.

Keine Ahnung, ob das bei allen UKW Drehkondensatoren so ist. Ich kenne es eben nur ein Rotor und ein Stator und dementsprechend zwei Anschlüsse.

Das steht hier aber nicht zur Diskussion.
Für mich ist diese oben beschriebene Aufbau was ganz neues.

Die Linke Spule wird nun neu gewickelt. Silberdraht habe ich bereits bestellt.

Wenn es in die Hose geht mit dem wickeln, melde ich mich dann noch bei Harald, er hat mir großzügig auch welchen angeboten. Ich war zu schnell mit bestellen.
Trotzdem vielen dank Harald.

Irgendwie hat es ja funktioniert und muss auch funktionieren. Smiley57
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#48
Hallo Frank,

lt. Deinem Schaltplan ist der Drehko ja auch nicht an Masse, auch Deine Trimmer, welche nachträglich eingebaut wurden, sollten das auch nicht sein.
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#49
Diese Art der Drehkos ist eigentlich überwiegend in hochwertigen Funkgeräten anzutreffen. In jeder Kammer sind eigentlich zwei Drehkos in Reihe geschaltet. Dadurch braucht es keinen Schleifer, der den Rotor abgreift und dadurch kann es auch nie Kontaktprobleme beim Drehen geben.
Erster Teilkondensator: Stator linker Anschluß ---> linke drei Rotorplatten
zweiter Teilkondensator: rechte drei Rotorplatten ---> rechter Statoranschluß
Die zwei Rotorpakete jeder Kammer sind intern durch Alu- Plättchen miteinander verbunden. Dadurch ergibt sich die Reihenschaltung der beiden Teilkondensatoren.
Frank hat seine Tauchtrimmer schon richtig an den Drehko angelötet. Sie haben nirgends eine Verbindung zur Masse.
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#50
Hallo,

richtig so kenne ich die Drehkos noch aus den Funkgeräten aus der großen CCCP.

Diese wurden dann über aufwendige und präzise Mechaniken Frequenz genau
in Position gebracht, der R 800 Flugfunkempfänger und auch R 801 wurden m. W. so abgestimmt.

Was ich nicht genau erkannte, wieso eigentlich dieser Griff ins volle Leben ich meine in den Tuner?
An so verzauberte Tuner samt Drehko erinnere ich mich nicht.
Hut ab Frank, so einen Eingriff hätte ich nicht gewagt.
Aber halte uns auf dem Laufenden.
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#51
Es gibt keine Masseverbindung an den Kondensatoren Platten am Drehkondensator.
Die Tauchtrimmer sind nur dran, da man an den festen Scheiben  bzw. Röhrchen Kondensatoren nichts verstellen kann.
Das haben wir mit Juan so gemacht und tatsächlich dann auch einige sender empfangen.

Och, Jürgen, der Tuner ist eh hin, mehr kann man da nicht kaputt machen Smile
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#52
Erster Teilkondensator: Stator linker Anschluß ---> linke drei Rotorplatten
zweiter Teilkondensator: rechte drei Rotorplatten ---> rechter Statoranschluß
Die zwei Rotorpakete jeder Kammer sind intern durch Alu- Plättchen miteinander verbunden. Dadurch ergibt sich die Reihenschaltung der beiden Teilkondensatoren.

Wenn genau diese Alu-Plättchen Fehlerhaft sind ist doch keine Verbindung da, sprich die Frequenz reist ab, oder sehe ich das falsch.
Wieviel Pikofarat hat der Drehko, kann man das nicht durchmessen???? nur mal so als Oberlaie
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#53
Dietmar,
die von mir angeführten Aluplättchen sind die halbrunden Röhrchen längs zur Achse des Drehko auf Moschtis Foto. Das sind je Seite mehrere Streifen. Deren Durchgang kann man ganz leicht prüfen, wenn man in einer Kammer die Verbindung zwischen ganz linker und ganz rechter Platte auf Durchgang prüft. Da das pro Kammer mehrere Streifen sind, ist es unwahrscheinlich, dass da eine Unterbrechung vorliegt.
Nun zur erwartenden Kapazität. UKW- Drehkos haben üblicherweise maximale Kapazitäten, also voll eingedreht, von ca. 15-30pF. Das wird hier in etwa das Gleiche sein.
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#54
Mal zur Aufklärung ein Bild einer Kammer, wie die Platten und Bauteile elektrisch verbunden sind.
Blau ist der Lufttrimmer, ( Kondensator ), Gelb ist eine Spule, Rot sind die Platten die untereinander verbunden sind und durch drehen in die zwei Platten am Stator ( weiß ) eintauchen.
Keine der Platten ist mit Masse verbunden.

Sorry besser konnte ich es nicht zeichnen.
   
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#55
So habe nun in mühevoller Kleinarbeit den Tuner neu aufgebaut. Alle Bauteile einzeln durchgemessen.
Das Chassis musste ich nun doch aus dem Radiogehäuse ausbauen, eine sche... Arbeit.

Hier mal die Bilder dazu.
Hier kann man schön sehen, das es sich eigentlich um zwei einzelne Radios handelt.
das FM Teil ist komplett getrennt vom AM Teil aufgebaut.

   

   

   
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#56
Und passen die Eckfrequenzen auf UKW jetzt?
Ansprechpartner für Umbau oder Modernisierung von Röhrenradios mittels SDR,DAB+,Internetradio,Firmwareentwicklung. 
Unser Open-Source Softwarebaukasten für Internetradios gibt es auf der Github-Seite! Projekt: BM45/iRadio (Google "github BM45/iRadio")
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#57
Auf das Ergebniss sind wohl viele gespannt ????
Berichte bitte weiter .
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#58
Na das weiter berichten dauert ein wenig. Geschätzte 15 Kabel müssen wieder an das Chassis. Dann habe ich noch ein paar Kondensatoren gefunden die versteckt waren, die muss ich auch noch wechseln. Die Bauteile im Tuner sind die alten. habe si alle einzeln durchgemessen. Sind alle in Ordnung.
Auch die Einbaulage ist wieder so wie sie drin waren.
Zur Erinnerung, die Teer Kondensatoren sind bis auf zwei alle neu gefüllt worden.

Dann werde ich sehen, was der UKW Tuner sagt.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#59
Das Radio muß jetzt ganz einfach funktionieren; es ist wieder so wie es seinerzeit vom Band gekommen ist,- und da hat es ja auch funktioniert. Wenn also alles wieder so ist wie es original auch war, dann fällt mir einfach kein weiterer Grund ein, warum das Radio nicht funktionieren sollte. Alle Lötstellen sind wieder da, wo sie original auch waren einschließlich der Massepunkte im UKW-Teil. Dann muß es doch ganz einfach gehen.. [Bild: smiley47.gif][Bild: smiley20.gif]
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#60
Na etwas Abgleich wird schon noch von Nöten sein, aber ich drücke die Daumen!
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