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Hornyphon Prinz 38B. E633
#41
Hallo, Freunde,
Nach dem Andreas mir die Skalenscheibe organisiert hat und das Seil so gut wie fertig hat, ist die Restaurierung in der letzten Phase.
Sprich - das Gerät muss in Betrieb genommen werden. Die Schaltung ist so gut wie überholt. Das habe ich vor fast Jahr gemacht, jetzt muss noch ein Mal sorgfältig alles Überprüft werden und wir sind soweit.

Ich habe nur ein kleines Problem. Das ist ein Batteriegerät. Meiner Meinung nach, es ist auf jeden Fall besser, wenn ich für das Radio eine getrennte Netzversorgung in Form etwa eine Netzanode baue.
Semir und Scotty haben das Thema zum Helmut's DKE 38 beschrieben:
http://radio-bastler.de/forum/showthread...#pid118643
Ich habe dort auch meine Fragen beantwortet bekommen. Trotzdem bin ich unsicher. In meinen Augen brauche ich keine externe Gittervorspannung, Diese wird gebildet indem die - Pol der Anodenbatterie über den 500 Ohm Widerstand eine negative Spannung zur Masse bildet. Die Schaltung findet man in den Beiträgen zum Thema.
Ich danke für ihre Antworten. Bzw. wie soll dann die Netzanode aussehen.
Gruß,
Ivan
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#42
Hallo, Radiofreunde,
Ich ziehe gas Thema wieder auf den Tafel, da meine Frage noch nicht die richtigen erreicht hat. Diese war noch Mal
:- braucht das Gerät negative Stromversorgung, oder wird diese durch die eigene Schaltung gebildet.
- was für Spannung soll die Batterie haben? Die Schaltung gibt keine Information. Ich gehe davon aus, dass ich eine Anodenbatterie brauche, die +- 135V hat und eine Heizbatterie mit +- 2V.
Gruß,
Ivan
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#43
Moin moin Ivan,
die negativen Messspannungen werden im Gerät generiert, es genügt demzufolge polrichtig 130 V/DC und die 2 V Heizspannung anzulegen
Gemessen wird lt. SP gegen + der Anodenspannung.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#44
Moin, Harry und danke.
Warum 130 und nicht 135 V? Mache ich gedanklich was falsch?
Gruß,
Ivan
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#45
Ivan, die 5 V mehr oder weniger machen den "Kohl" absolut nicht fetter.
Die 130 V stehen in der Schaltung aus dem radiomuseum.org
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#46
Hallo und guten Abend,
Es geht doch weiter. Vor einigen Wochen war ich bei Andreas wieder. Er hat mir sehr schön den Skalenhintergrund gemacht. Die alte Farbe runter, neuen Lack ran. Sieht sehr schön aus jetzt.    
Dann habe ich von Andreas das Chassis nach Hause mitgenommen. Das Frontseil(für den Zeiger) wollte ich alleine versuchen.
Der erste Versuch überhaupt mal Platz für das neue Seil zu schaffen, endete katastrophal - die mit so viel Mühe von Andreas gerichtete Schnur rutschte ab und und ich stand dumm vor dem Chassis.
Ich berichtete Andreas, er erwiderte er hätte schon längst die Kiste in die Mülltonne weg geworfen (Andreas ist kein Fan von Horny, noch weniger von Batteriegeräten). Big Grin
Seit dem sind zwei Wochen vergangen. Als erstes sollte ich die Schnur für den Drehko richten. Das ging nicht ohne Mühe, Andreas heat es bereits in seinem letzten Beitrag beschrieben. Ich habe einen etwa anderen Weg genommen,  aber es ging am Ende gut.
Hier die Schema des ersten (Drehko) Zuges:
   
Das war relativ schnell gemacht. Aber die zweite Phase hat mir sehr viel Zeit für Nachdenken gekostet. Ohne den Skalenhintergtund zu montieren konnte es nicht funktionieren, da er die Rollen trägt. Wenn das Blech montiert ist, hat man keinen Zugang zu dem Rad und kann da nichts befestigen. Es ging aber kein Weg vorbei - ich musste das Skalenblech einbauen.
Und was ganz schlimm war, ich musste denken - was nicht zu meinen Stärken zählt.  wubsmiley Alles was ich auf Papier gemalt habe endete mit zwei losen Enden - wie befestige ich diese ans Rad.
Dann habe ich Abstand genommen und versucht schlicht zu suchen was ist an diesem Rad besonderes. Was hat es was ein andere Skalenrad nicht hat oder der erste Zug nicht benötigt. Dort sollte die Lösung gesucht werden und ich war findig. Wenn man die ersten Beiträge zurückblättert wird er sehen - da ist eine Schraube und zwei Öffnungen im Rad die jetzt frei waren. Hier noch mal die Scheibe:

.jpg   schribe.jpg (Größe: 137,3 KB / Downloads: 371)
Es war schnell klar - das Seil wird von innen nach außen geführt und außen befestigt. Jetzt ging alles schnell:
   
Man sieht oben links die Feder und das Seil durchs Loch geführt. Hier der Plan nur von dem Zeigerseil:
   
Und hier die beiden Seile aufeinander. Das Zeigerseil in grün und die Drehkochnur in ror:
   
Ein Wermutstropfen - ich habe Angelschnur und nicht Stahlseil benutzt. Das Stahlseil habe ich sehr dumm versucht durch Ziehen um einen Stab zu begradigen und das hatte genau das gegenseitige Effekt - ich habe in Schlinge auf Schlinge gemacht. Schade.
Hier montierte Angelschnur:
   
Der Zeiger(Glas), die Kare und der Führungsstab:
   
Und das Ganze zusammen:
   

Jetzt landet das Chassis ins Karton und wartet auf das Treffen mit der Skala und dem Gehäuse.
Ehrlich gesagt, das ganze mit den Seilen hat keinen Spaß gemacht. Ich hasse diese Arbeit. Big Grin KopfWand

Der Bericht ist sehr lang geworden, aber vielleicht wird jemandem Helfen, der mit diesem oder ähnlichen Gerät zu tun hat.

PS Ich habe gesehen, dass die Handskizzen nicht korrekt liegen, müssen horizontal umgedreht werden, ich weiß aber jetzt nicht, wie das man macht im Beitrag. Bitte um Entschuldigung.
Gruß,
Ivan
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#47
Zum Schluss ein Gesamtbild.
   
Gruß,
Ivan
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#48
für mich haben Batteriegeräte einen besonderen Reiz. Ich hab schon einige mit K-Röhrensatz zusammengetragen.
Das Hornyphon hat eine tolle Optik die ganz aus dem Rahmen fällt.
Gruß,
Jupp
-----------------------------

was du baust ist immer mit dir verbunden
(Lego)

Einsamkeit ist nur ein Mangel an Technologie
(@beetlebum)
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#49
Hallo Freunde,

ich habe ja in meiner langen Bastlertätigkeit viele Seilzüge erneuert. Aber was man hier hatte, war schon ausgesprochen verrückt. Auf der Seilscheibe befinden sich zwei getrennt voneinander laufende Antriebe. Einmal der Antrieb, der mit der Betätigungsachse verbunden ist. Und einmal der Antrieb, der den Zeiger hin und herbewegt. Alle beide sollen auf diese schmale Riemenscheibe passen. Zusätzliche Erschwernis - Ivan schrieb das ja schon - die beiden Seilrollen für den Zeigertrieb befinden sich oben an dem Skalenhintergrund. So muss dann auch noch der Skalenhintergrund vor dem Auflegen des Seiles vor die Riemenscheibe gesetzt werden. Es soll ja richtig kompliziert werden. Wenn man dann noch Pech hat, springt beim Drehen der Seilzüge wieder einer der Triebe ab. Ich muss wirklich gestehen, bei diesem Gerät hätte ich wahrscheinlich jegliche Bemühung aufgegeben. Und richtig, ich mag diese Radios nicht so. Aber der Ivan hat sich da ja zu helfen gewußt. Ivan, trotzdem schön, dass Du den Trieb hinbekommen hast.

Ja, Jupp und hier siehst Du schon, der Eine mag dieses Gerät, naja und der Andere halt nicht. Mal sehen, was draus wird, wenn der Ivan es wieder komplettiert.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#50

Hallo, ich habe ein kleines Video gemacht, um zu zeigen wie der Zeiger läuft. Jetzt stelle ich fest, dass er bisschen schief sitzt, aber das ist kein Problem, wird gerichtet.
Gruß,
Ivan
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#51
Hallo Ivan,

aber der Zeiger läuft "gegenläufig". Du drehst nach rechts, er gleitet nach links. Aber schon mal gut, dass Du die Aufgabe gemeistert hast. Thumbs_up
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#52
Andreas,
Das ist richtig, aber passt zu der Skala, was den Drehkondensator dessen Position anbelangt. Und das ist mir wichtiger.
Gruß,
Ivan
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#53
Guten Abend,
Das ist ein Projekt, welches sich bereits über zwei Jahren gezogen hat. Erst Heute konnte ich die ersten Töne hören und bin begeistert. Wenn man nur zurück Blickt wie das ganze begonnen hat....
Das Gehäuse befindet sich samt so lange gesuchte Skala in Bulgarien. Bei ersten Möglichkeit fahre ich das Chassis dahin. Dann gibt es schöne Bilder. Hier unten eine Kostprobe auf KW:
Gruß,
Ivan
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#54
Wow, das Gerät hat ja einen super Empfang auf KW. Hast Du irgendwas als Störfilter an der Antenne?
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#55
Hallo, Anton,
Es ist nichts in der Schaltung. Immerhin ein Superhet. Ich habe Verdacht, dass die niedrige ZF von 128 kHz macht den Empfang so sauber, so ist es mit dem anderen 128 kHz Gerät, der Imperial Junior. Ob was dran ist?
Gruß,
Ivan
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#56
Hallo Ivan,

ja, das hast Du schön hin bekommen mit dem Radio. Ich war ja bis zuletzt skeptisch, ob das Ding überhaupt mal Töne von sich gibt. Jetzt kann man sagen, der aufwand hat sich gelohnt. Der Ivan freut sich - und das Radio auch. Es ist gerettet.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#57
Guten Abend, Freunde,
Hier möchte ich einen interessanten Trimmer Kondensator aus diesem wunderbaren Batterieempfänger zeigen:
   
Wer denkt, hier hat Ivan vergessen, die zwei Drähte zusammen zu löten, irrt sich, hier unten ist das besgte Bauteil:
   
Oder genauer gesagt, wie in einem zeitgenössischen Plan besser gezeichnet, das ist ein 1,5 pF Kondensator
   
 So wurde in den dreissigern Jahren die damals neueste Technik konzipiert und ausgeführt. Deswegen mag ich diese Radios und gebe (fast) nie auf eine Reparatur.
Gruß,
Ivan
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#58
Super Ivan,
das hast du doch wieder sehr schön hin bekommen. Und du weißt was lange währt , wird gut. Smiley53
Gruß Detlef
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#59
Hallo, Radiofreunde,
Gestern war der Tag der für die Wiedervereinigung des Chassis mit dem Gehäuse geplant war. Mit zitternden Händen habe ich die langgesuchte Skala  aus den Umschlag ausgepackt. Vorsichtig aufgesetzt. Probe den Drehkondensator gedreht und ...nichts.
Während des Transports des Chassis nach Bulgarien hat sich der Zeiger abgelöst. Es ist ein Glaszeiger in einer Blechumrahming, diese wird an einem “Zeigerwagen“, an dem Seil fixiert, gelötet. Wie ich festgestellt habe, war die eine Seite von mir unsauber gelötet. Leider musste ich alles ausbauen, die Glasskala auch. Jetzt bloß nicht das diese zerbricht. Zum Glück alles OK.
Heute habe ich den Zeiger sauber gemacht und gelötet. Alles ins Gehäuse und das Gerät ist nach 2,42 Jahren FAST fertig. Es fehlt die Rückwand - ob ich irgendwann eine finde, glaube ich eher nicht. Es fehlen sonst die Knöpfe, aber ich werde schon etwas passendes finden.
Hier die Bilder: Das ist mit Abstand die längste Reparatur eines Radios die ich je hatte. Entscheidend war das Andreas_P  mir die Skala gefunden hat. Ich mag dieses Radio sehr.
   
   
Gruß,
Ivan
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#60
Hallo Ivan,

ein wunderschönes Gerät, danke für´s Zeigen !
Da habt ihr Alle einen tollen Job gemacht, Kompliment !!

Gruß,
RE 084
RE 084 heisst Hans und kommt aus 41844 Wegberg
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