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Notradio Blaupunkt V15 (Experiment)
#21
Diese Schaltung gab es auch schon um 1926-29 und nannte sich Detektor mit Verstärker Es waren in der Regel 2 Geräte die mit einander verbunden wurden. Verstärker Röhre waren immer eine Triode z.B B406 oder B409. Das Ganze wurde auch als Bausatz angeboten der zum Empfang des sog. Ortsender geeignet war.
Franz
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#22
Ich meine den für die Anodenspannung, also Ub.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#23
Aus Sicherheitsgründen würde ich da keinen Kopfhörer anschließen. Ein kleiner Trafo zB. 230/6V mit Lautsprecher oder Stereokopfhörer mit 2x32Ohm ist sicherer.

Die Diode einsparen und den Schwingkreis direkt ans Gitter anschließen. Das geht auch und ist empfinlicher.
Gruß
Alfred der Hesse
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#24
Hallo Wolfgang,

man kann jede Verstärkerröhre verwenden, man muss nur die entsprechende Strom-Spannung-Versorgung wählen.

Mein Beitrag befasst sich mit dem Versuch, den von BLAUPUNKT im Jahr 1946 in den Handel gebrachten Netz-Empfänger (Notradio V15), zumindest schaltungsmäßig nachzubauen. Hintergrund ist ein Hörtest und der Reiz, was ist mit diesem einfachen Gerät zu empfangen ?

Mit freundlichem Gruß,  Wolfhard
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#25
Sehe ich auch so, experimentieren kann man dann immer noch.
Ich sehe im Bild den Selengleichrichter nicht, ist dort was anderes verbaut worden?
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#26
Hallo Frank,

meine bisherige Bastelerfahrung sagt, dass du einen 4uF Siebkondensator problemlos verwenden kannst. Ich musste ja auch auf einen 2uF Kondensator und einen etwas veränderten Spannungsteiler zurückgreifen. Es ist damit zu rechnen, dass Ub ohne Bedeutung, geringfügig ansteigt. Ich wünsche dir ein interessantes Experiment. Dem Anhang entsprechend habe ich die Platte Strom-Spannungsversorgung verdrahtet.

   

Mit freundlichem Gruß,  Wolfhard
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#27
Glück, das wir diese Leute bei uns haben!
Gruß,
Ivan
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#28
...hat Jakob eine Excel-Tabelle entworfen:

Kondensatoren für Serienheizkreise
[/quote]

Entsculdigung, hier wollte ich posten. Also ich bin wirklich glücklich, das unser Forum solche Leute für uns gewinnen konnte - ich will hier nebst Jacob keinen weiteren Namen nennen, weil ich Angst habe jemand zu verpassen, aber ihr versteht was ich meine. Ernst.
Gruß,
Ivan
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#29
eBay  ( "V15"  im 13. Gebot bei 54,60 + 7,50 Euro )


.jpg   Forum 5-a.jpg (Größe: 20,9 KB / Downloads: 405)


.jpg   Forum 5-b.jpg (Größe: 25,87 KB / Downloads: 405)
       
Bei eBay wurde der V15 als ein im Selbstaufbau gefertigtes Empfangsgerät angeboten. Es ist erstaunlich was im Nachbau geschaffen werden kann. Der V15 ist ein typisches Notradio. Im oberen Teil, im Deckel, befindet sich der Detektor mit dem auch bei Stromsperre Empfang möglich war. Bei Funktion des öffentlichen Strom-Netzes konnte man die Verstärkerstufe hinzu schalten. Eben ein richtiges Notradio .  

Mit freundlichem Gruß,  Wolfhard
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#30
Inbetriebnahme :

Nun endlich habe ich auf einem Radio-Trödelmarkt eine etwa der Schaltung entsprechende Spule gefunden. Eine separate Antennenwicklung ist nicht mit aufgebracht. Ich musste also die Schaltungsvariante Antennenkondensator am Abgriff der Schwingkreisspule wählen. Bis auf einen nicht vorhandenen zweiten Antennenabgriff entspricht die Wicklung der in Reihe geschalteten 2 Spulen dem Schaltplan des " V15 ". Den Verbindungspunkt der 2 aufgebrachten Spulen habe ich für den Anschluss meiner Germaniumdiode (OA79) genutzt. In dieser Beschaltung ergibt sich der Frequenzbereich Langwelle. Abweichend von dem Original " V15 " habe ich einen vorhandenen Drehkondensator genutzt. Einen noch guten, in etwa originalen, habe ich nicht bekommen.
Der Empfang am Tage als Detektor ist bescheiden. Nur ein Polnischer Sender mit brauchbarer Lautstärke und ansatzweise kommerzielles Geklingel. Der Betrieb mit Verstärkerstufe bringt einen erheblichen Gewinn. Es wurden besonders abends mit größerer Lautstärke, außer von 3 Rundfunksendern die Baken dls, rw, gl und mw gehört. Eine bessere Trennschärfe der schwachen Signale wäre wünschenswert. Für den damaligen Verwendungszweck schätze ich den einfach gehaltenen Empfänger " V15 " als durchaus brauchbar ein. Der Ortssender war stromlos hörbar und mit besserer Antenne auch mehr.
Die gemessenen Werte am 4,2k Hagenuk-Kopfhörer an der +Seite waren Ub=29,2V und Ib=1,2mA . Im Anhang, der von mir gewählte experimentelle Aufbau.


.jpg   Forum 6.jpg (Größe: 132,73 KB / Downloads: 351)

Mit freundlichem Gruß,  Wolfhard
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#31
Hallo Wolfhard,
interessanter Bericht und ein schöner Aufbau.
Was hast Du für eine Antenne verwendet?
Viele Grüße,
Rolf
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#32
Interessant das es funktioniert.
Derzeit ist es viel zu kalt bei mir in der Werkstatt, das ich es zusammen basteln könnte.
Bei uns senden ja die Tschechen noch auf Mittelwelle. Das wird auch noch eine Weile so bleiben.
Abends ist dann viel mehr los.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#33
Hallo Rolf,  Hallo Frank :

Zu deiner Frage Rolf (Was hast Du für eine Antenne verwendet?) :
Ich nutze für meine Experimente im Allgemeinen die Kurzwellen-Antenne mit einer Einschränkung. Für Experimente außerhalb des Kurzwellenbereiches nutze ich nur das 60 Ohm Zuleitungskabel als Behelfsantenne (15m lang von der Mastspitze bis zum PL-Stecker). Das reicht schon aus. Für Experimente auf Kurzwelle nutze ich die gesamte Antenne, um das Experiment mit mehr Feldstärke zu beglücken. Dazu muss ich aber die Funkstation in Betrieb nehmen, damit die Antenne vom erdseitigen Blitzschutz getrennt wird.

Mit freundlichem Gruß,  Wolfhard
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#34
Mein "V15" Aufbau ... mit erstem Defekt:

So hin und wieder habe ich abends die Kopfhörer aufgesetzt und das vom Schwingkreis bestimmte Frequenzband, bestehend zum größeren Teil mit Langwelle abgehört. Ohne Erfolg hatte ich bisher versucht eine passende Spule mit mehr Induktivität zu finden. Ab 150 KHz aufwärts, besonders bei Dunkelheit, sind Rundfunksender zu empfangen. Eine für diesen Zweck bescheidene Außenantenne steht mir zur Verfügung. Immer wieder wurde ich, wie ich glaubte, mit atmosphärischen Entladungen konfrontiert. Da diese ja nicht immer sein können, suchte ich nach Fehlern im Gerät. In den Verdacht kamen die MP-Kondensatoren. Fehlverdacht, es war der Selen-Gleichrichter. Da im Kopfhörer ohne Signal noch eine leichte Brummspur hörbar war, habe ich die Kapazität vom Lade- und vom Siebkondensator mittels Parallelschaltung auf 10uF, andere waren nicht vorrätig, erhöht. Das weicht vom Blaupunktoriginal ab, aber nicht von der Schaltung. Einen im Wert kleinen Selen-Gleichrichter konnte ich bisher auch nicht erwerben. So musste ich vorerst auf eine Diode ausweichen. Noch ist der V15-Nachbau bis auf den Einsatz der Diode, der Selen-Gleichrichter ist auf der Platte nur abgeklemmt, in Betrieb. Wie im eingestellten Bild Mitte vorn sichtbar, habe ich als kleine Baugruppe einen anderen Lade- und Siebkondensator (2x 0,47uF) in einem Gehäuse befindlich, er dient gleichzeitig als Befestigung, mit den Parallelkondensatoren und dem Siebwiderstand verlötet. Umgehend erfolgt der Austausch auf die separate Stromversorgungsplatte. Somit bekomme ich auch den 1uF und den 2uF MP-Kondensator für ein anderes Projekt frei.

[attachment=39320]

Für Interessenten an den nachfolgend produzierten Notempfängern von Blaupunkt (VL16, VL17) habe ich ein Bild eingestellt. Die Zeit des häufigen Netzstromausfalls war vorbei. Aber die Materialknappheit war noch immer gegeben. So wurden die Empfänger mit unterschiedlichen Netzstromversorgungen gefertigt. Auch dazu ein Schaltbild.

   

   

Mit freundlichem Gruß,  Wolfhard
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#35
Nachtrag - Bild:

Aus mir unverständlichen Gründen erfolgte die Bildübertragung nicht.
Dazu ein erneuter Versuch.


.jpg   Forum 7.jpg (Größe: 50,37 KB / Downloads: 229)

Mit freundlichem Gruß,  Wolfhard
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#36
Notradio - Radione , auch mit nur einer Pentode "RV12P2000" wie im Blaupunkt V15 :

Zur weiteren Information weise ich auf gefundene Abbildungen zu einem Empfangsgerät ebenfalls mit nur einer Röhre vom Typ RV12P2000 hin. Es war mir nicht möglich, den zugehörigen Schaltplan zu finden.


.jpg   20.JPG (Größe: 28,84 KB / Downloads: 172)


.jpg   30.JPG (Größe: 23,48 KB / Downloads: 163)


.jpg   40.jpg (Größe: 33,25 KB / Downloads: 164)


.jpg   50.jpg (Größe: 30,13 KB / Downloads: 163)


.jpg   10.JPG (Größe: 29,2 KB / Downloads: 164)

Mit freundlichem Gruß,  Wolfhard
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#37
Hallo Wolfhard,

das ist ein interessantes Teilchen. Wo gräbst du so etwas immer aus ?

Guß
Oliver
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#38
Hallo Oliver ,

da ich auf der Suche nach einer möglichst neuen und bezahlbaren Röhre " RV12H300 " bin, forste ich vieles durch. Manchmal werde ich eben anderweitig fündig. Nun bin ich ein paar Tage außerhalb und werde auch einen wie man sagt, Trödelmarkt besuchen.

Mit freundlichem Gruß,  Wolfhard
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