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Saba 358 GWK-P
#1
Hallo Radiofreunde

Einen Saba 358 GWK-P möchte ich vorstellen. Das Radio stammt von Andreas aus Peine. Als ich vor einiger Zeit seine Dachantenne, die Mini Whip, installierte, sah ich auf seinem Dachboden dieses Saba Radio. Andreas bot mir das Radio an und ich nahm es gern an, da mir dieser Allströmer  sehr gut gefällt.
Und lange stand er nicht in meinem Lager, zu sehr interessierte mich die Technik und natürlich wollte ich das dieses Radio auch wieder spielt. Wie es diesem Radio nun ergangen ist, möchte ich in diesem Vorstellungsbericht zeigen.

Eine Geschichte hat dieses Radio auch, da es ja eigentlich ein Familienstück von Andreas ist, aber das kann Andreas besser erzählen.

Technische Daten des Saba
    
Hersteller / Marke:      SABA; Villingen Schwer & Söhne, GmbH
Herstellungsahr: 1939/1940     
Röhren     5 Stück, wobei letztere ein Urdoxwiderstand ist UCH11 UBF11 UCL11 UY11 U1010P
Hauptprinzip     Superhet
Anzahl Kreise     8 Kreis(e) AM
Wellenbereiche     Langwelle, Mittelwelle und Kurzwelle.     
Betriebsart / Volt     Allstromgerät / 110-240 Volt
Lautsprecher     Dynamischer LS, keine Erregerspule (permanentdynamisch)
Genaue Modellbezeichnung S-358GWK 358GWK - P [Pressstoffgehäuse]
Material     Bakelit (Pressstoff)

   
Fundzustand und Sammlers Traum ein schönes schlichtes Radio im Bakelit Gehäuse. Auf Anhieb gefiel mir dieser verstaubte Dachbodenfund. Ganz hinten an der Giebelwand steht das gute Stück.

   
Mit Spinnweben und Staub, trotzdem schon ein schönes Radios in so einem Zustand zu finden. Meist sind diese Geräte im Gehäuse gebrochen, oder vermutlich so defekt und verrostet, das eine Reparatur nicht mehr lohnt. Hier ist ein Glücksfall auf dem Tisch.

   
Nichts gerissen oder irgendwelche Fehlteile. Radios wie dieses, werden nicht sehr oft beachtet und schon gar nicht Allstrom Radios. Da sind viele nicht erpicht, solche Radios zu reparieren. Aber warum nicht?

   
Die Rückwand gibt erste Auskunft! 358GWK P P für Presstoff/Bakelit

   
Und dann schaut man auf ein Traumhaftschönes Chassis. Der Zettel an der Schallwand ist ohne Text, also wurde dieses Radio bis jetzt nur von Andreas repariert. Aber das ist nun schon so lange her, das der 358 eine Revision bekommt. Krönung des Netztrafo: die Gleichrichter Röhre UY11 und die Urdox Röhre. Ich mag diese Konstruktionen.

   
Hinter der UY11 ein prächtiger Widerstand

   
Der Urdox Widerstand ist ein U1010/P
   
   
Auf dem Chassis findet sich ein gleichmäßiger Belag. Auf den ersten Blick würde ich sagen, die Vorstufe, ehe das Chassis Rost ansetzt.

   
Wischt man es ab und geht mit einem Reiniger über das Chassis ist es wie Neu.

   
Services Freundlich! Der Lautsprecher hat einen Zentralstecker auf dem Chassis. Lästige Löterei entfällt also bei Chassis Ausbau.

   
Der Widerstand ist einwandfrei und wartet auf seinen Einsatz.

   
So sieht es von unten aus, nachdem ich das Chassis ausgebaut habe. Ich bin angenehm überrascht, wie sorgfältig und übersichtlich Saba dieses Radio gebaut hat. Einige Kondensatoren werden erneuert und so gut es geht wieder in Original Hüllen untergebracht.

   
Der Wellenschalter wird gründlich an den Kontakten gereinigt

   
Die gesamte Verdrahtung ist übersichtlich und bereitet keine Probleme

   
Spulenkerne sind bei Saba mit Vorsicht zu behandeln. Meist sind sie mit Lack gesichert. Hier scheine ich etwas Glück zu haben. Zwar finden sich Lackspuren, jedoch ist das nur sehr zaghaft an dem Kern und er ist verstellbar.

   
Der verstellbare Dreifach Bandfilter. Auch hier gilt es die Spulenkerne zu beachten! Sind sie mit Lack gesichert, können sie zerbrechen beim verdrehen.

   
Feine Mechanik in sehr guten Zustand. Hier wird die Bandbreite verstellt, das ganze bedient von dem Kombiknopf an der Front. Mir gefällt dieser technische Leckerbissen immer besser.

   
Der Zahnkranz vom Wellenschalter ist aus Spritzguß. Hier ohne Risse , in einwandfreien Zustand

   
Die meisten Kondensatoren werden wieder in die Original Hüllen verbaut.

   
   
   
   
Jetzt kann es schon mal an das erste ausprobieren gehen
 Etwas hartneckig war das Radio schon, als ich nach dem erneuern der Kondensatoren erste Probe machte. Die Zeit auf dem Dachboden mochte er wohl nicht. Sehr schwach kam ein HF Signal an. Ursache waren die Heschos in der Oszillatorspule. Obwohl diese gemessen noch in ihren Toleranzen lagen, waren sie unbrauchbar. Die Papierkondensatoren darin ohnehin! Nur als Beispiel: ein 20nF hatte 78nF ein 5nF 129pF Der 5nF muß, da er in der Spule sitzt auch abgeschirmt sein. Das habe ich anders gelöst und ihn kurzerhand mit einer Schelle unter das Chassis montiert.

   
 Die Heschos sind gegen Glimmer ausgetauscht worden. Da war dann schon eine deutliche Steigerung zu hören, aber es war leider immer noch nicht Perfekt. Im 2 . ZF Becher habe ich auch noch die Heschos getauscht, aber das brachte auch nichts. Nun mußte ich den 1 . ZF Becher ausbauen. Der sitzt unter dem Chassis und dort geht ja auch die Welle vom Bandbreitenschalter rein. Dort waren noch 3 weitere Heschos, der untere so ungünstig, das ich den gesamten 2. ZF Spulensatz zerlegen mußte, um da überhaupt rann zu kommen. Etwas gedämpft war dann meine Erwartung, als ich alles wieder zusammen gebaut hatte und ausprobieren wollte, ob nun der Saba wieder gut empfängt.

   
Muß ausgebaut werden, der 1.ZF oder auch dreifach Bandfilter.

   
   
   
Glimmer sind jetzt eingebaut. Leider ist das Foto etwas unscharf. Aber es muß so gehen. Der Spulenkern ist auch hier nicht mit Lack gesichert

   
Es kann wieder zusammen gebaut werden.

   
Und er spielt! Ein wenig habe ich noch nachgebessert beim Abgleich. Was er aber nicht mag, ist eine Erdung.

   
Nun kommt nur noch das kosmetische an die Reihe.

   
Wieder im Gehäuse. Der Schallwandstoff wurde bestellt und bei Gelegenheit, wenn ich ihn habe , wird er eingebaut

   
Wie immer hat sich nach so einer umfangreichen Reparatur einiges angesammelt. Aus Erfahrung kann man bei solch alten Radios grundsätzlich alle Kondensatoren erneuern und wenn es Spaß macht, wie an diesem Radio, verwendet man die Originalen Gehäuse.

   
Die Rot hinterleuchtete Skala wirkt im gedämpften Raumlicht besonders schön.  Andreas, sicherlich kommen beim betrachten der beleuchteten Skala Erinnerungen auf, Du hast mir schon einiges über das Radio erzählt.
In dem oberen Bereich wird die Langwelle mittig die Mittelwelle und unten in grüner Schrift, die Kurzwelle angezeigt. Wie so oft haben die frühen Modelle von Saba einen ungewöhnlich guten Empfang auf Kurzwelle die Langwelle ist nicht so dolle, aber auf Mittelwelle ist mal wieder ein Super Empfang. Andreas, sicherlich kommen beim betrachten der beleuchteten Skala Erinnerungen auf, Du hast mir schon einiges über das Radio erzählt.

   
Nun bekam der Saba als letztes neuen Schallwandstoff. Gekauft habe ich diesen Stoff bei Corien Maas, wie immer eine erstklassige Qualität. Zwar noch nicht ganz 100% Original, aber diesen Stoff findet man auch bei den Saba Modellen Anfang der 50er Jahre. Hier paßt er hervoragend.
Was mir jetzt schon von mehreren Leuten gesagt wurde, dieses Radio wirkt überhaupt nicht auf den ersten Blick, es sieht unscheinbar und durch die dunkle Ausstrahlung, die strenge Aufteilung der Skala und der Schallwand, fast wie ein 50er Jahre Radio aus. Mir hat es Spaß gemacht, den Skeptikern dieses Allstromradio vorzuführen und dazu im Vergleich den Saba Freiburg. Beide natürlich auf Mittelwelle. Das Aha Gefühl, wie angenehm ein Radio aus der Zeit kurz vor dem Krieg klingt, war dann doch eine Bestätigung für mich. Der Saba hat einen schönen Platz in meiner Radiowerkstatt, also angemessen, für ein Familienstück. Und wie alle gesammelten Radios, wird er von Zeit zu Zeit angeschaltet.

Ich hoffe, das die kleine Vorstellung dieses nicht mehr sehr häufig zu findenden Radios gefällt.
Radiogrüße Detlef

Sie können schlafen gehen, es gibt nichts mehr zu sehen
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#2
Nabend!

Fein! Der kleine Bruder meines SABA 456 GWK...

Vielen Dank für den tollen Bericht. Leider ist bei mir auch noch eine "Hescho-Kur" notwendig. Ab 800 kHz ist leider weitgehend tote Hose.
Beste Grüsse

Thorsten


"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."

(Die fabelhafte Welt der Amelie)
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#3
Ich kann Abneigungen zu Allstromgeräten und zu so schönen Bakelitgehäusen auch nicht Nachvollziehen. Ich mag diese dunklen Geräte auch sehr gerne! Das Stecksystem des Lautsprechers hat Saba auch bei späteren Geräten beibehalten. Das ist in der Tat sehr servicefreundlich und gut überlegt.

Heute bekam ich den Newsletter von der GFGF. Dort ist ein Bericht in der neuen Funkgeschichte über HESCHO angekündigt. Sicherlich auch interessant im Zusammenhang mit den Trimmern.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#4
Gefällt mir gut, dass hier mal ein solches Gerät vorgestellt wird.
Ich besitze den Bruder 355 WH (also Holzgehäuse) seit Mitte der 80er. Das Thema mit dem Ausbau des Bandfilters habe ich auch hinter mir, war also vor 30 Jahren schon erforderlich, die Heschos auszutauschen.
Leider fand ich, kurz nachdem ich den völlig verdreckten 355WH wieder überholt und optisch propper hergerichtet hatte (er stand im Wohnzimmer unserer 1. gemeinsamen Wohnung !) auf dem Sperrmüll einen 355 WP.
Auf Grund der erst kurz zuvor auf das Holzmodell verwendeten Mühe schlachtete ich seinerzeit den "P", aus heutiger Sicht ein Fehler.

Gruß
k.
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


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#5
Sehr schöner Bericht, vielen Dank.

Gruß
Wilhelm
Niemandes Herr, Niemandes Knecht,
so ist es gut, so ist es recht

von Fallersleben
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#6
diese 4-Zylinder Radios werden gerne verkannt. Die soliden, robusten, wunderschönen Chassis verstecken sich oft so wie hier in einem unscheinbaren Gehäuse. Aber wir wissen ja was drin steckt!
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#7
Detlef, wieder einmal ein toller Bericht. Ich finde das jedes Mal, wenn Du so einen Bericht verfasst. Die Berichte werden den Geräten gerecht. Nur schreibe ich es nicht jedes Mal. Dieses Mal möchte ich es aber mal sagen, man sieht und liest, daß Du Dir große Mühe damit machst.

Ich denke, ich spreche im Namen aller, Deine Berichte machen einfach Spaß zu lesen, gerade, wenn man, wie ich, zur Zeit selbst nicht zum Basteln kommt.

Nun, warum ich auch schreibe, vielleicht verkenne ich auch das Risiko, aber Allströmer sind, finde ich, nicht wesentlich gefährlicher, als netzgetrennte Radios, wenn man die Sicherheitsvorkehrungen beachtet. Dies ist ein sehr schönes Radio, eins von ihnen, welche mir von Saba noch gefallen. Irgendwie Understatement.
Viele Grüße 
Philipp
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#8
...da muss ich allen zustimmen, ein toller Bericht.
Diese frühen Nachkriegsgeräte haben bestimmt ihren Reiz
und sind absolut erhaltungswürdig.
Saba Geräte sowieso...
Viele Grüße,
Rolf
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#9
Hallo Rolf,

nein, kein Nachkriegsgerät. Das Radio wurde lt. Stempel am Netzteilrahmen 1939 produziert.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#10
...stimmt Andreas, Du hast recht,
das hatte ich übersehen,
aber trotzdem ist die Kiste gut...
GRuß,
Rolf
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#11
Hallo Freunde,

ja, der Detlef hat das Familienradio von meinem Onkel und zum Teil von meinem im Krieg gefallenen Großvater geborgen.

Bis 1974 wußte ich nichts von dem Radio. Dann kaufte Omma sich einen neuen Schrank. Na, Ihr wißt schon diese Riesen-Ungetüme im Altdeutschen Stil (Gelsenkirchner Barock genannt). Dann mußte es auch ein neues Radio sein. Ja, die gute Quelle-Simonetta hatte auch ausgedient. Es gab so ein modernes Regalradio. Da wurde schon gemeckert. Das andere Radio klang schöner. Nun hatten ja diese Schränke in der Mitte jeweils 2 Gitter für Lautsprecher. Die wurden dahinter gestellt.

Nun wollte sie natürlich auch einen besseren Ton mit dem besagten Radio. Ich verwies auf die Lautsprechergitter. Mein Onkel, der das aus Zufall hörte, sagte ich habe doch noch unser Radio auf dem Dachboden. Das kannst Du haben.

Schon als ich das Radio an einem Sonntag mit meinem Vater abholte, sah ich, das ist irgendwie anders. Die Augen waren besser. Man las sofort Sendernamen, wie Breslau, Königsberg, Memel, Stettin. Das machte mich neugierig. Alle wurden gefragt. nur andeutungsweise: Ach das sind Städte, die gibt es heute nicht mehr.

Also, das Radio wurde nicht zerlegt. Da wir in Clausthal-Zellerfeld die Technische Universität hatten und da viel mit Technik gemacht wurde, fanden sich üppige Buchangebote zum Thema Röhrenradio in der Bücherei.

Das Radio sollte spielen. Tat es aber nicht. Natürlich hat man mit der Antenne mal überall drauf rum getipt. Am Steuergitter der UCH11 plötzlich war Empfang. Hm, der ließ sich nicht abstimmen und war verbrummt. So habe ich dann meine erste Radioreparatur gestartet. Wir hatten im Ort noch eine alt eingesessene Radiowerkstatt. Der Meister suchte und gab mir eine neue UCH11 mit. Die sollte ich erst mal versuchen. Das Ding spielte! Mensch, nach Jahren des Schlachtens die erste Radioreparatur. Und Sender über Sender auf allen Bereichen.

Das Radio inspirierte mich. Mal gab es eine probeweise Umsockelung der Tonröhre. alles wurde nach Büchern und Befragung des Meisters gemacht. Sogar mein, als Jugendlicher sauer verdientes Tonbandgerät, hing da zeitweise dran (trotz Allstrom!!).


Dann fand ich auch noch am Netzteilaufbau das Baujahr 1939. Ach, was war ich stolz. Das Radio glänzte wieder wie am ersten Tag. So vergingen die Jahre. Ich zog in Clausthal in meine erste eigene Wohnung. Das Radio stand im Wohnzimmer. Dann 1989 der Umzug hier nach Peine. Nun stand das Radio schon in der Sammlung. Es wurden ja mehr. Durch die Grenzöffnung gab es Radios für mich in Hülle und Fülle. Man fuhr die Flohmärkte ab. Nun stand das Radio schon unten im Radioregal.

Als wir dann ins Haus der Großeltern meiner Frau zogen wurde es ruhig um das Radio. Manche machten es mir mies. Och so ein oller dunkler Kasten. Dann wurde der Platz rar. Ich hatte interessantere Radios. 1996 war es dann soweit: Dass Radio kam - wieder auf den Dachboden. Da schlummerte es bis zum letzten Jahr. Der Detlef fand sofort Gefallen an dem großen schwarzen Kasten. Wir bauten gerade meine Dachantenne. Ich schenkte Detlef das Radio. Was er daraus machte, seht Ihr weiter oben.

Dieses Gerät machte mir damals Lust auf mehr Technik. Ich wußte, man kann das nicht ohne Unterstützung. Fragen und Bücher lesen. Das tue ich bis heute. Auch habe ich politisch sehr weit ausgeholt und mich parallel zur Technik viel mit den alten Städten in Ostpreußen, Schlesien, Tschechien usw. befaßt. So hat das Radio für mich einen hohen Bildungsfaktor gehabt. Schön, dass es nun beim Detlef steht und beim nächsten Besuch will ich mal hören, wie es denn beim Detlef so funktioniert.

Auf alle Fälle freue ich mich, dass das Radio nicht nach so vielen Jahren irgendwann doch mal den weg alles Irdischen gegangen ist. Das Radio hat jetzt quasi sein 3. Leben. Smile

Tja, sehr schnulzig, aber die Geschichte wollte ich mal dazu schreiben.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#12
Hallo Andreas,

ja, ein Radio mit Geschichte.
Und dadurch auch besonders wertvoll, dass die Geschichte aufgeschrieben wurde und somit nicht vergessen wird.

Leider hat aus meiner Familie kein altes Radio bis heute überdauert.

Manchmal wünschte ich, die alten Geräte könnten erzählen, was so im laufe der Jahre mit ihnen alles passiert ist.


Grüße

Martin
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#13
Ist doch nicht schnulzig Andreas, sondern Historie zum Gerät und der Beginn einer wunderbaren Leidenschaft. Leider hat Keines meiner "frühen Werke" diverse Umzüge und Lebensabschnitte in die Neuzeit geschafft. Solche Geschichten sind das Salz in der Suppe unseres Hobbies! Meine Geräte sind nicht länger als 15 Jahre bei mir. Ich hatte vor 25 Jahren schonmal eine kleine Sammlung, die ich aber leider auflösen musste. Die Geräte gingen damals zum Trödler. Heute würde meine Sammlung jeden Trödelladen sprengen Wink
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#14
das sind doch herzallerliebsten Geschichten, Andreas, Martin und Anton. Das erste Gerät habe ich vom Obba repariert. Da war ich vierzehn oder so. Es kam gerade von einem Radiotechniker. Leider weiß ich nicht mehr was es für ein Gerät war, aber ich meine ein Telefunken der schon UKW hatte und ein rötliche Skalenbeleuchtung hatte. Omma mußte immer den "Ohrhörer" haben, der war ja Kabelgebunden und wurde durch das Zimmer ausgerollt. Das war so ein gebogenes Teil was an die Horchlappen geklemmt wurde. Davor hatte Opa ein anderes Gerät, im Bocket Forum hatte ich mal ein Bild eingestellt um danach zu suchen, das wurde auch gefunden, aber ich weiß es auch nicht mehr.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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