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Biennophone Telefonrundspruchempfänger 5263
#1
ein kleines rotes Lämpchen, mehr verrät dieser Empfänger nicht. Der eingestellte Sender ist an der Zahl auf dem Knopf zu identifizieren.
Im Moment ist mangels Verbreitung von Langwellensendern im Telefonnetz nur etwas Rauschen zu hören. Das soll sich aber (zeitnah Wink )ändern, wie man sich denken kann. Aber hier stelle ich erst mal den Empfänger in seinem ursprünglichen Zustand vor. Mir gefällt einfach diese Schlichtheit. Das wäre jetzt die Nr.2 meiner zusammengetragenen HF-Drahtfunk-Empfänger. Ein dritter wird auch noch folgen. Bei diesem hier handelt es sich tatsächlich um einen Gradeausempfänger!

   

   

   

   
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#2
Guten Tag

Einfach so zur Ergänzung alle "nur" Telefonrundspruchempfänger von Biennophone sind Geradeausempfänger.

Gruss aus der Schweiz
Markus

PS: alles über die Marke Biennophone auf meiner Webesite: www.biennophone.ch
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#3
interessant. Geradeausempfänger haben ihre besonderen Reize. Keine einengenden Bandfilter, und mit Diodengleichrichtung eine saubere Demodulation. Später stelle ich noch das Deso 539TR vor, das ist ein Superhet.
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#4
Hier steht auch noch so ein Biennophon (Crans 47HL ?) herum...was lässt sich damit anfangen?

   
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#5
Hallo Hilti

Damit lässt sich nichts mehr empfangen, die wurden an die Telefonleitung geklemmt und bekamen darüber ihre Sender. http://www.biennophone.ch/telefonrundspruch.htm
Gruß Helmut
----------------
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#6
... oder man macht es wie Jupp und rüstet eine Platine für FM nach, was wir in diesem Thread bestimmt demnächst bestaunen können Smile
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#7
(12.02.2017, 14:28)Anton schrieb: ... oder man macht es wie Jupp und rüstet eine Platine für FM nach, was wir in diesem Thread bestimmt demnächst bestaunen können  Smile

bei den Biennophone von mir und Hilti ist es besonders einfach, da sie über einen TA-Eingang verfügen (GR). Die Abstimmung könnte Hilti mit dem Ein-Aus Schalter kombinieren, oder besser den Schalter mit dem Volumepoti kombinieren. Die Eingriffe sind ohne viel Aufwand und reversibel.
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#8
Erstaunlich - dann könnte diesem Staubfänger noch Leben eingehaucht werden Smiley20 . Ich möchte dieses Jahr sowieso von Käufen absehen und zwei/drei noch nicht ganz optimale Geräte fit bekommen. Nächste Woche geht z.B. ein Tonbandkoffer zu Dietmar raus.

Alleine möchte ich daran mangels Hintergrundwissen nicht herumfummeln. Wenn das ok ist, kann ich ihn Dir jedoch irgendwann mal postalisch zusenden -- wie gesagt...sofern es für dich passt.

Dirk
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#9
(12.02.2017, 17:43)Hilti schrieb: Erstaunlich - dann könnte diesem Staubfänger noch Leben eingehaucht werden Smiley20 . Ich möchte dieses Jahr sowieso von Käufen absehen und zwei/drei noch nicht ganz optimale Geräte fit bekommen. Nächste Woche geht z.B. ein Tonbandkoffer zu Dietmar raus.

Alleine möchte ich daran mangels Hintergrundwissen nicht herumfummeln. Wenn das ok ist, kann ich ihn Dir jedoch irgendwann mal postalisch zusenden -- wie gesagt...sofern es für dich passt.

Dirk

gerne! Es darf nur nicht eilig sein.
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#10
Danke :Smile eilig ist da gar nix - hier stehen genügend Männerspielzeuge  Wink - Rest ggf. später mal per privater Nachricht. Erstmal ist der TK5 dran  Smiley47 Smiley20 Smiley20

...und nun zurück zu Deinem Thema hier  Thumbs_up

Dirk
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#11
zum Umbau als UKW Empfänger geht es im Selbstbauforum weiter:

Biennophone Telefonrundspruchempfänger 5263 mit UKW
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#12
(12.02.2017, 14:22)Helmut schrieb: Hallo Hilti

Damit lässt sich nichts mehr empfangen, die wurden an die Telefonleitung geklemmt und bekamen darüber ihre Sender. http://www.biennophone.ch/telefonrundspruch.htm

Für uns weniger, aber Franzosen könnten an den HF- Eingang eines solchen Telefonrundspruchempfängers eine normale Antenne anschließen, die Frequenzen der jeweiligen Kanäle umtrimmen und somit einen Stationstasten- Empfänger für die LW- Programme Europe 1 (183 kHz), RMC (216 kHz), RTL (234 kHz) und ggf. noch RTA (252 kHz) erhalten. (France-Inter auf ehemals 162 kHz hat ja leider auch schon dicht gemacht)

M. f. G.  Jacob
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#13
Also könnte man auch theoretisch einen Sender anschliessen der im unteren LW-Bereich sendet?
Viele Grüße 
Philipp
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#14
Wenn Du einen kleinen Heimsender auf eine der Telefonrundspruch- Frequenzen einstellst und das Signal dem Rundspruchempfänger zuführst, kannst Du diesen dann dort empfangen wie früher ein echtes Telefonrundspruch- Programm.

Der HF-Telefonrundspruch wurde auf sechs Langwellenkanälen mit 33 kHz Abstand über die Telefonleitungen zu den Teilnehmern geführt:
Kanal 1: 175 kHz Programm: "international" analog dem Programm von "Schweizer Radio international"
Kanal 2: 208 kHz Programm: RSR1 "la première"
Kanal 3: 241 kHz Programm: "klassische Musik"
Kanal 4: 274 kHz Programm: RSI1 "rete uno"
Kanal 5: 307 kHz Programm: DRS1
Kanal 6: 340 kHz Programm: "leichte Musik"

Um eine möglichst naturgetreue Wiedergabe von Musik und Gesang zu erreichen erfolgte die Übertragung in einem Frequenzbereich von etwa 50 bis 7000 Hz, also deutlich höher als bei normalem AM- Rundfunk bis nur 4500 Hz.

Übrigens waren nicht unbedingt spezielle Empfangsapparate notwendig, - mit einem normalen Radioempfänger mit Langwellenbereich ging das auch. Dafür gab es spezielle Adapter, um das Radio an die Telefonleitung anzuschließen. Auf vielen Radioskalen sind auf der Langwellenskala Markierungen I...IV für die Schweizer Telefonrundspruch- Programme. Auch ging der Langwellenbereich eigens zu diesem Zweck bis 350 kHz.

Siehe auch http://biennophone.ch/telefonrundspruch.htm


M. f. G. Jacob
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#15
Vielen Dank, Jacob, für die ausführlichen Informationen.  Smiley53 Smiley20
Sehr informativ und interessant, da ich mich eigentlich noch nie mit den Telefonrundspruchempfängern befasst oder auseinander gesetzt habe.
Viele Grüße 
Philipp
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#16
In der Tat sehr spannende Hintergrundinformationen. Dafür, dass ich meinen Empfänger damals als Zugabe zu einem Lorenz Recordophon erhalten hatte, entwickelt sich das Gerät nun allmählich doch zu einem interessanten Objekt.
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#17
Ich stelle mir vor das der HF Rundspruch sicher auch von vielen Nichtabonnenten nutzbar war. Zumindest in der näheren Umbegung einer HF führenden Telefonleitung, die sicher auch wie eine Sendeantenne gewirkt haben muss. Ist da irgendetwas bekannt ob es viele Zaungäste mit einem LW Empfänger gegeben hat?
Ansprechpartner für Umbau oder Modernisierung von Röhrenradios mittels SDR,DAB+,Internetradio,Firmwareentwicklung. 
Unser Open-Source Softwarebaukasten für Internetradios gibt es auf der Github-Seite! Projekt: BM45/iRadio (Google "github BM45/iRadio")
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#18
Zaungäste hat es wohl nicht wirklich gegeben, zumindest nicht in der Schweiz. Man musste ja den Telefonrundspruch abonnieren, also war nicht auf jeder Telefonleitung das Signal vorhanden. Zudem betrug die Spannung nur 25mV an 600 Ohm an der Dose beim Teilnehmer, die Leitungen waren also mit 600 Ohm abgeschlossen und konnten kaum als Antenne wirken.
Mehr über die Technik auf meiner Seite: http://biennophone.ch/telefonrundspruch.htm

Viele Grüsse
Markus
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#19
Vielen Dank für die tolle Seite Markus. Das Thema ist sehr interessant. Leider habe ich nie in einer Region mit so einer Technik gewohnt und kenne die Empfänger nicht und habe auch nie ein solches System arbeiten sehen. Auch interessant das es in Italien immer noch ein aktives HF-Drahtsystem mit fast 400000 Abonnenten geben soll (https://de.wikipedia.org/wiki/Drahtfunk_in_Italien bzw. Stichwort Filodiffusione ). Ich hätte nicht gedacht das diese Technik noch existiert und soviele aktive Nutzer hat. Andererseits lebt ist die Idee ja in unseren heutigen Kabelnetzen weiter, nur die die HF nicht im LW-Bereich liegt.
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#20
(22.02.2017, 20:43)J.R. schrieb: Wenn Du einen kleinen Heimsender auf eine der Telefonrundspruch- Frequenzen einstellst und das Signal dem Rundspruchempfänger zuführst, kannst Du diesen dann dort empfangen wie früher ein echtes Telefonrundspruch- Programm.

Der HF-Telefonrundspruch wurde auf sechs Langwellenkanälen mit 33 kHz Abstand über die Telefonleitungen zu den Teilnehmern geführt:
Kanal 1: 175 kHz Programm: "international" analog dem Programm von "Schweizer Radio international"
Kanal 2: 208 kHz Programm: RSR1 "la première"
Kanal 3: 241 kHz Programm: "klassische Musik"
Kanal 4: 274 kHz Programm: RSI1 "rete uno"
Kanal 5: 307 kHz Programm: DRS1
Kanal 6: 340 kHz Programm: "leichte Musik"

Um eine möglichst naturgetreue Wiedergabe von Musik und Gesang zu erreichen erfolgte die Übertragung in einem Frequenzbereich von etwa 50 bis 7000 Hz, also deutlich höher als bei normalem AM- Rundfunk bis nur 4500 Hz.

Übrigens waren nicht unbedingt spezielle Empfangsapparate notwendig, - mit einem normalen Radioempfänger mit Langwellenbereich ging das auch. Dafür gab es spezielle Adapter, um das Radio an die Telefonleitung anzuschließen. Auf vielen Radioskalen sind auf der Langwellenskala Markierungen I...IV für die Schweizer Telefonrundspruch- Programme. Auch ging der Langwellenbereich eigens zu diesem Zweck bis 350 kHz.

Siehe auch http://biennophone.ch/telefonrundspruch.htm


M. f. G. Jacob

Der Plan war die Festsendereinstellungen auf die Frequenzen der noch empfangbaren Langwellenstationen sowie den LW-Modulator (261KHz) zu legen. Ich machte mir eine Tabelle  und begann die Festkapazitäten zu ändern. Das war eine furchtbare Frickelei da die Tauchtrimmer nur einen ganz kleinen Bereich ändern und ich musste teilweise 3 Keramikkondensatoren zusammenschalten um passende Werte zu bekommen. Ohne den AM-Frequenzzähler den Uli mir ausgeliehen hat wäre so eine genaue Einstellung gar nicht möglich gewesen.

   

Nach der 2. Frequenz gab ich auf. Ich folgte dann dem Hinweis von Jacob und klemmte testweise einen AM-Doppeldrehko an. Damit kann ich jetzt den empfangbaren Langwellenbereich überstreichen.

   

Wenn ich wirklich einen Drehko fest einbauen will stellt sich die Frage wo ich den unterbekommen soll und ob es sich lohnt. Die Empfangsleistung ist nicht so berauschend und der AM Empfang in meinen Räumlichkeiten verbrummt. Evtl. fällt mir noch was ein. Mit diesem Wissen hab ich das Radio nur wieder zusammengebaut.
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