02.03.2017, 22:08
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.03.2017, 22:09 von Bernhard45.)
Hallo,
seit einigen Jahren verfolge ich die Arbeiten von Volker Lange Jansen auf seiner Homepage http://www.elektronikbasteln.pl7.de . Er ist hin und wieder auch im Wumpusforum aktiv, und ich glaube auch hier ein Mitglied (aber sehr selten aktiv?).
Seine ganz praktische Art an die Probleme heranzugehen gefällt mir gut, insbesondere seine Umsetzung eines kompletten Mittelwellensuperhets in der sogenannten Manhatten-Style-Technik fand ich sehr beeindruckend.
http://www.elektronikbasteln.pl7.de/elek...bauen.html
Bei dieser Art der Schaltungsumsetzung werden kleine Lötinseln aus Platinenmaterial geschnitten und aufgeklebt. Der Vorteil dieser Technik ist schnell erkannt. Kein Platinenentwurf, kein Ätzen, kein Bohren, eine SMD-ähnliche Montage von THT-Bauteilen, die Schaltung kann schnell geändert werden und sieht aus wie auf dem Schaltplan, ein sehr stabiler Aufbau, offensichtlich sehr gute HF-Eigenschaften (wie sein MW-Super zeigt) und und und...
Meine Prototypen waren bis in die 90iger zum Teil in Fädeltechnik und auf Lochrasterplatten ausgelegt. HF-Schaltungen (also richtige HF!) sind damit ein Glücksspiel und somit tabu. Später fing ich an Platinen zu Belichten und zu Entwickeln (ich habe ja auch ein Faibel für die analoge Fotografie) dann mit Eisen(3) zu ätzen, bähh. Die HF-Eigenschaften dieser Platinen waren gut, aber Arbeit Arbeit Arbeit. Mit dem Aufkommen von bezahlbaren Laserdrucker habe ich meine Abzüge dann aufgebügelt. Das ging nicht unbedingt schneller es war nur anderst. Oft sehr gute Ergebnisse aber genausogut viele Misserfolge beim Tonertransfer... und Frust, wenigstens das Ätzen mit Natriumpersulfat war "sauber". Heute bastle ich aus all den Gründen nur selten und warte lieber ab bis der Chinese das Gerät als Bausatz herausgebracht hat. Der Preis ist dabei extrem niedrig, die Qualität stimmt eigentlich immer. Aber: Hin- und wieder gibt es doch noch Sachen die der Chinese (noch) nicht gemacht hat und man will auch mal wieder etwas selbst händisch erschaffen. Mir viel der Manhatten-Style vom "Schweden-Volker" wieder ein und seine guten Ergebnisse im HF-Bereich. Da die MW sich eigentlich kaum lohnt und auch noch nicht so richtig HF-ist wollte ich wissen wie gut diese Art der Arbeit im UKW-Bereich geht. Also ein UKW-Super als Ziel, diesmal alles diskret und kein IC. Ein paar HF-Transis waren griffbereit, ein Wickelkörper für den Ratio und Drehko auch, Platinenmaterial habe ich kiloweise rumliegen, die Blechschere macht den Rest.
Gut eine Schönheit ist er noch nicht, das können die Manhatten-Style-Profis noch deutlich besser, aber man fängt ja klein an. Die NF wird noch einem externen Verstärker zugeführt.
Ergebnis:
Von Anfang an guter UKW-Empfang. Nach ein paar Justagen an der Spulengeometrie und an den Trimmern läuft der Tuner dann auch von knapp 86MHz-109 MHz. Super der Super und das völlig ohne Frust und Sauerei beim Platine ätzen. Von Null auf Empfang in 3 Stunden, mit Eagle Ätzen Bohren .... wären es wohl eher 3 Tage gewesen, so macht Basteln wieder Spaß.
Grüße aus FFM
Bernhard
seit einigen Jahren verfolge ich die Arbeiten von Volker Lange Jansen auf seiner Homepage http://www.elektronikbasteln.pl7.de . Er ist hin und wieder auch im Wumpusforum aktiv, und ich glaube auch hier ein Mitglied (aber sehr selten aktiv?).
Seine ganz praktische Art an die Probleme heranzugehen gefällt mir gut, insbesondere seine Umsetzung eines kompletten Mittelwellensuperhets in der sogenannten Manhatten-Style-Technik fand ich sehr beeindruckend.
http://www.elektronikbasteln.pl7.de/elek...bauen.html
Bei dieser Art der Schaltungsumsetzung werden kleine Lötinseln aus Platinenmaterial geschnitten und aufgeklebt. Der Vorteil dieser Technik ist schnell erkannt. Kein Platinenentwurf, kein Ätzen, kein Bohren, eine SMD-ähnliche Montage von THT-Bauteilen, die Schaltung kann schnell geändert werden und sieht aus wie auf dem Schaltplan, ein sehr stabiler Aufbau, offensichtlich sehr gute HF-Eigenschaften (wie sein MW-Super zeigt) und und und...
Meine Prototypen waren bis in die 90iger zum Teil in Fädeltechnik und auf Lochrasterplatten ausgelegt. HF-Schaltungen (also richtige HF!) sind damit ein Glücksspiel und somit tabu. Später fing ich an Platinen zu Belichten und zu Entwickeln (ich habe ja auch ein Faibel für die analoge Fotografie) dann mit Eisen(3) zu ätzen, bähh. Die HF-Eigenschaften dieser Platinen waren gut, aber Arbeit Arbeit Arbeit. Mit dem Aufkommen von bezahlbaren Laserdrucker habe ich meine Abzüge dann aufgebügelt. Das ging nicht unbedingt schneller es war nur anderst. Oft sehr gute Ergebnisse aber genausogut viele Misserfolge beim Tonertransfer... und Frust, wenigstens das Ätzen mit Natriumpersulfat war "sauber". Heute bastle ich aus all den Gründen nur selten und warte lieber ab bis der Chinese das Gerät als Bausatz herausgebracht hat. Der Preis ist dabei extrem niedrig, die Qualität stimmt eigentlich immer. Aber: Hin- und wieder gibt es doch noch Sachen die der Chinese (noch) nicht gemacht hat und man will auch mal wieder etwas selbst händisch erschaffen. Mir viel der Manhatten-Style vom "Schweden-Volker" wieder ein und seine guten Ergebnisse im HF-Bereich. Da die MW sich eigentlich kaum lohnt und auch noch nicht so richtig HF-ist wollte ich wissen wie gut diese Art der Arbeit im UKW-Bereich geht. Also ein UKW-Super als Ziel, diesmal alles diskret und kein IC. Ein paar HF-Transis waren griffbereit, ein Wickelkörper für den Ratio und Drehko auch, Platinenmaterial habe ich kiloweise rumliegen, die Blechschere macht den Rest.
Gut eine Schönheit ist er noch nicht, das können die Manhatten-Style-Profis noch deutlich besser, aber man fängt ja klein an. Die NF wird noch einem externen Verstärker zugeführt.
Ergebnis:
Von Anfang an guter UKW-Empfang. Nach ein paar Justagen an der Spulengeometrie und an den Trimmern läuft der Tuner dann auch von knapp 86MHz-109 MHz. Super der Super und das völlig ohne Frust und Sauerei beim Platine ätzen. Von Null auf Empfang in 3 Stunden, mit Eagle Ätzen Bohren .... wären es wohl eher 3 Tage gewesen, so macht Basteln wieder Spaß.
Grüße aus FFM
Bernhard
Ansprechpartner für Umbau oder Modernisierung von Röhrenradios mittels SDR,DAB+,Internetradio,Firmwareentwicklung.
Unser Open-Source Softwarebaukasten für Internetradios gibt es auf der Github-Seite! Projekt: BM45/iRadio (Google "github BM45/iRadio")
Unser Open-Source Softwarebaukasten für Internetradios gibt es auf der Github-Seite! Projekt: BM45/iRadio (Google "github BM45/iRadio")