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Lorenz Recordophon T22 (1948/49)
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04.03.2017, 20:18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.03.2017, 20:25 von Hilti.)
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Ja, das ist einer meiner letzten Radioträume - wobei ich allerdings die UKW Version bevorzugen würde.
Sehr schön!
Gruß,
Uli
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Dazu kann ich nur empfehlen, da auch sonst keine externen Anschlüsse vorhanden sind, um andere Quellen anzuschließen. Über kurz oder lang muss dafür (und für andere Gerätschaften) noch ein Heimsender her. Irgendetwas ist ja immer
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nanü?
Ist das etwa das Teil, dass Rainer Berkenhoff vorgestellt und zum Verkauf angeboten hat?
https://www.youtube.com/watch?v=liH-prgWPu4
Thommi
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Genau - das ist es. Auf der Börse und nach dem Video ging es nicht weg, obgleich es in Datteln durchweg lief und bestaunt wurde. Im Nachhinein juckte mich der Apparat immer noch und wir wurden uns zu einem sehr fairen Kurs einig. Der die Börse mitorganisierende und im Radiomuseum Duisburg aktive Herr Meier wird dem Apparat dieses Jahr noch eine technische Kur verpassen. Es läuft bei mir nun gut 12 Monate störungsfrei, doch das heisst bekanntlich nix. Mit der Optik kann ich gut leben.
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Hier wird diese Geräte und ihre Pendants sehr detailliert erklärt...
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Viele Grüße aus dem Ruhrgebiet...Dirk
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Hallo Dirk
So wie sich das Gerät präsentiert, wird der genannte Herr Meier wohl kaum viel Arbeit finden. Ein Recordophone mit Stahl- oder US-Loctal-Röhren, das funktioniert, ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit revidiert. Auch die zwei EM71 sind wohl bei dieser Revision ersetzt worden.
In diesen Geräten sind ab Werk eine Riesenmenge Papierkondensatoren vom Typ "Papprohr mit Teerverguss" verbaut worden - in der neusten Version (E80-er-Röhren) dann Wima's. Auch nicht selbstverständlich ist eine gute Tonzelle (mit nicht wechselbarem Saphir in den frühen Versionen wie hier gezeigt) und ein Tonkopf welcher nicht verschlissen ist.
Diese Recordophone Geräte waren in letzter Zeit recht günstig zu erwerben. Vor einigen Jahren noch als rar eingestuft und sehr teuer, finden sie heute teils nicht mal mehr Abnehmer - zu gross, zu schwer, zu viel Reparaturaufwand und meist ohne UKW. Die Version mit E80er-Röhren und UKW ist wirklich rar und die älteren Geräte wurden in der Schweiz immer ohne UKW verkauft - meist ist sogar der Einbauplatz für den UKW-Vorsatz zugebaut, da die Chassis/Netzteile von Steiner von EZ12 auf AZ12 modifiziert wurden!
Ohne (viel) Arbeit habe ich noch kein spielbereites Recordophone mit Stahl- oder Loctal-Röhren erlebt. Schön an diesen Gerät ist allerdings, dass die verbauten Gummiteile des Draht-/Plattenspielers noch heute elastisch sind und ihre Arbeit wie am ersten Tag verrichten.
Viele Grüsse, Walter
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21.08.2017, 11:46
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.08.2017, 11:49 von Hilti.)
Hallo Walter,
das sind doch noch einige gute/richtigstellende/bereichernde Hintergrundinformationen. Die Art der Präsentation des Gerätes gefällt mir auch nicht ganz, doch immerhin ergibt das Ganze einen detaillierteren Einblick als alle anderen bisherigen Videos auf YouTube zu dem Thema. Daher habe ich es hier gepostet.
Zu meinem in diesem Thread vorgestellten Gerät kann ich ergänzen:
Zitat:In diesen Geräten sind ab Werk eine Riesenmenge Papierkondensatoren vom Typ "Papprohr mit Teerverguss" verbaut worden - in der neusten Version (E80-er-Röhren) dann Wima's. Auch nicht selbstverständlich ist eine gute Tonzelle (mit nicht wechselbarem Saphir in den frühen Versionen wie hier gezeigt) und ein Tonkopf welcher nicht verschlissen ist.
Hier hatte ich bei Erwerb Glück. Die Tonzelle verrichtet gut klingend ihren Dienst. Selbiges gilt für das Drahttongerät.
Zitat:Ohne (viel) Arbeit habe ich noch kein spielbereites Recordophone mit Stahl- oder Loctal-Röhren erlebt.
Hier daheim schon - entweder war an meinem Gerät jemand dran (wovon ich ausgehe) oder es war einfach ein guter Fang. Mehr werde ich demnächst erfahren, denn es befindet sich derzeit in der Revision bzw. zum Check, um Klarheit zu bekommen, was noch an dem Teil zu tun ist (oder auch nicht). Es war gar nicht einfach jemanden zu finden, der sich dem Gerät widmen wollte und vor allem auch konnte (!) bzw. hoffentlich kann. Das deckt sich mit Deinen Ausführungen. Primär soll es zum gelegentlichen Abspielen einiger Schellack-Platten dienen, so dass das fehlende UKW-Teil nicht weiter tragisch ist. Der Klang der Wiedergabe ist top - Gewicht und Platzbedarf sind hingegen nicht ganz ohne. Was soll's - wer etwas Besonderes möchte, der muss ab und zu auch leiden. Das war schon immer so
Viele Grüße
Dirk
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Viele Grüße aus dem Ruhrgebiet...Dirk
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(21.08.2017, 11:46)Hilti schrieb: Es war gar nicht einfach jemanden zu finden, der sich dem Gerät widmen wollte und vor allem auch konnte (!) bzw. hoffentlich kann.
Oh, da machst Du mir ja jetzt RICHTIG viel Mut für meins, das hoffentlich Dank Dir und dem "Jupp-Express" bald wohlbehalten bei mir eintrudelt...
Gruß,
Uli
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Hallo Uli,
das wird schon - abgekoppelt vom Plattenspieler und dem Drahttongerät ist grundsätzlich erstmal ein Radio...
Deine Röhren sind bei mir eingetrudelt und in der "Wäsche". Der Feldversuch folgt...
Viele Grüße
Dirk
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Viele Grüße aus dem Ruhrgebiet...Dirk
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Hallo Uli
Nur keine Scheu vor diesem grossen Teil - es ist grundsätzlich sauber und übersichtlich und grossenteils auf Lötleisten aufgebaut.
Was höchstens etwas mühsam sein kann ist, dass je nach Chassiszustand die Bauteilwerte schlecht oder nicht mehr lesbar sind und man dann anhand des Schaltplans (jetzt zum Glück verfügbar) den Wert ermitteln muss. Da ist dann der Aufbau mit den Lötleisten eher schlechter als eine "normale" Chassis-Verdrahtung.
Ein ganz wichtiger Hinweis an Alle: bei einigen Recordophone die ich gesehen habe, ist das Potentiometer für die Ein-/Ausschaltung und Aussteuerung des Drahtteils defekt. Aber nicht wegen Zinkpest wie man meinen könnte, sondern weil versucht wurde, das Chassis zu ziehen, ohne vorher die Verbindung vom Bedienteil (unter dem Deckel) zum Potentiomenter (im Chassis) zu trennen. Wenn dieses Kombipotentiometer defekt ist, wird's sehr schwierig.....
Viele Grüsse, Walter
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22.08.2017, 08:37
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.08.2017, 08:38 von Walterh.)
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Hilti
das wird schon - abgekoppelt vom Plattenspieler und dem Drahttongerät ist grundsätzlich erstmal ein Radio...
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Hallo Dirk
Einspruch! Das gilt für die meisten Recordophone nicht. Für das T22U ja - da ist die Elektronik für das Drahtton-Gerät separat. Bei den T22 (mit Stahl- oder Loctal-Röhren) ist die Elektronik des Drahtteils im Chassis integriert.
Viele Grüsse, Walter
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Hallo Walter,
sieh an - der Teufel steckt im Detail. Dann ist das Unterfangen wirklich spezieller Art. Drücken wir mal die Daumen, dass mein gutes Stück tatsächlich fit zurückkommt. Ich bin da erstmal guter Dinge. Vor diesem Hintergrund wird das ein echt spezielles Gerät in der Sammlung.
Viele Grüße aus dem Ruhrgebiet
Dirk
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Viele Grüße aus dem Ruhrgebiet...Dirk
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