19.03.2017, 21:32
Hallo liebe Leute,
Heute habe ich mir endlich mal meinen Bajazzo 8 vorgenommen, den ich vor ca. einem Jahr bei Ebay ersteigert hatte.
Der Kleber vom Kunstleder ist leicht durchgeschlagen, sieht etwas schmuddelig aus, aber längst nicht so schlimm wie an meinem Grundig Concert Boy. Der wartet auch noch...
Ansonsten viel erstmal nur die verharzte Betätigung des AM-Skalenantriebs auf.
Der damalige Probelauf mit Batteriebetrieb zeigte, das das Radio erstmal funktioniert.
Also "frustriert" wieder weg gestellt, erstmal nix zu reparieren um es in Gang zu kriegen...
Aber nu geht los, allzuviel ist nicht zu machen, also ein eher kleineres Projekt, das auch mal einige Wochen auf der Werkbank stehen bleiben kann, ohne das man gleich den Überblick verliert.
Aber erstmal Bilders:
Innen auch noch original und unverbastelt, den DEAC-Heizakku habe ich schon ausgebaut:
Auch die "Bandmaßantennen" sind vorhanden und heil, fahren lediglich nicht mehr allein zurück:
Zu einem Röhrenkofferradio gehört für mich der original funktionierende Batteriebetrieb zwingend dazu.
Für Netzberieb habe ich andere Radios.
Also habe ich erstmal mit dem DEAC-Heizakku angefangen. In Betrieb nehmen lässt sich das Radio zwar auch mit zwei Mono-Akkus, aber das "Gedöhns" mit den beiden Halterungen dafür ist nervig und außerdem originalerweise auch nur zur Betriebsdauerverlängerung oder bei leerem DEAC gedacht.
Der DEAC sah noch recht gut aus (besser als auf den Fotos, das täuscht immer etwas). Allerdings, so richtig anfassen mag man ihn nicht mehr:
Es waren sogar noch um die 0,4 Volt Restspannung zu messen, also mal probeweise vorschriftsmäßig mit 450 mA Konstantstrom 14 Stunden geladen.
Eine Probebelastung durch 2x 12 V, 5W und 1x 12 V, 10 Watt KFZ-Sofitten ergab einen Strom von ca. 400 mA bei dem sich immerhin Anfangs eine Spannung von 1,35 Volt einstellte:
Die 5 Watt Sofitten glühen sogar leicht im Dunkeln:
Leider war der Akku nach 2 Stunden entladen, über 10 Stunden hätte er mit 400 mA Belastung durchhalten müssen.
Aber dennoch, ich finde diese 2 Stunden äußerst beachtlich bei einem Alter von weit über 50 Jahren!
Also musste ein neuer her, los gehts.
Das Gehäuse wurde aus doppelt kaschierten Basismaterial hergestellt, das stammt aus einem Sortiment von Pollin.
Der Pluspol wurde sicherhetshalber auch außen freigefräst, sicher ist sicher:
Kabel angelötet und in die Ecken Muttern zum Festschrauben des Bodens:
Testweise erstmal eine günstige NiMH-Zelle von Pollin mit ca. 8000 mAh rein, sicherheitshalber mit Isolierband umwickelt und ordnungsgemäß mit Küchenkrepp "verdämmt", damit nix klappert .
Ich werde später auch testen wie die "Ladeelektronik" und der Netztrafo vom Bajazzo mit den 8000 mAh klar kommt, sprich Vergleichsmesungessung des fließenden Ladestromes mit dem originalen Akku oder einem vergleichbaren mit 4,5 Ah. Auch der Netztrafo und Gleichrichter werden dabei auf Erwärmung geprüft.
Und zugeschraubt:
Leider ist mir die bunte Tinte vom Drucker ausgegangen, so das die Hülle noch etwas warten muss, bis die bestellte Ware eintrifft.
Aber einen Scan vom alten Akku habe ich schon gemacht und etwas bearbeitet, ist zwar noch nicht ganz schick, würde aber erstmal schon so gehen.
Im Netz habe ich leider keine Kopiervorlagen für einen 4,5 Ah DEAC gefunden. Falls jemand eine schönere hat, oder einen Link kennt, wäre ich dankbar.
Wenn ich die Tinte für den Drucker habe, gibt es noch ein Bild vom fertigen Akku.
Danach geht es mit der Anodenbatterie weiter, die ist teils schon länger fertig, wartet aber noch auf ihre Bestückung.
Natürlich werde ich auch noch über die anderen Reparatur/Restaurationsarbeiten berichten.
Vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen.
Erstmal viele Grüße,
Axel
Heute habe ich mir endlich mal meinen Bajazzo 8 vorgenommen, den ich vor ca. einem Jahr bei Ebay ersteigert hatte.
Der Kleber vom Kunstleder ist leicht durchgeschlagen, sieht etwas schmuddelig aus, aber längst nicht so schlimm wie an meinem Grundig Concert Boy. Der wartet auch noch...
Ansonsten viel erstmal nur die verharzte Betätigung des AM-Skalenantriebs auf.
Der damalige Probelauf mit Batteriebetrieb zeigte, das das Radio erstmal funktioniert.
Also "frustriert" wieder weg gestellt, erstmal nix zu reparieren um es in Gang zu kriegen...
Aber nu geht los, allzuviel ist nicht zu machen, also ein eher kleineres Projekt, das auch mal einige Wochen auf der Werkbank stehen bleiben kann, ohne das man gleich den Überblick verliert.
Aber erstmal Bilders:
Innen auch noch original und unverbastelt, den DEAC-Heizakku habe ich schon ausgebaut:
Auch die "Bandmaßantennen" sind vorhanden und heil, fahren lediglich nicht mehr allein zurück:
Zu einem Röhrenkofferradio gehört für mich der original funktionierende Batteriebetrieb zwingend dazu.
Für Netzberieb habe ich andere Radios.
Also habe ich erstmal mit dem DEAC-Heizakku angefangen. In Betrieb nehmen lässt sich das Radio zwar auch mit zwei Mono-Akkus, aber das "Gedöhns" mit den beiden Halterungen dafür ist nervig und außerdem originalerweise auch nur zur Betriebsdauerverlängerung oder bei leerem DEAC gedacht.
Der DEAC sah noch recht gut aus (besser als auf den Fotos, das täuscht immer etwas). Allerdings, so richtig anfassen mag man ihn nicht mehr:
Es waren sogar noch um die 0,4 Volt Restspannung zu messen, also mal probeweise vorschriftsmäßig mit 450 mA Konstantstrom 14 Stunden geladen.
Eine Probebelastung durch 2x 12 V, 5W und 1x 12 V, 10 Watt KFZ-Sofitten ergab einen Strom von ca. 400 mA bei dem sich immerhin Anfangs eine Spannung von 1,35 Volt einstellte:
Die 5 Watt Sofitten glühen sogar leicht im Dunkeln:
Leider war der Akku nach 2 Stunden entladen, über 10 Stunden hätte er mit 400 mA Belastung durchhalten müssen.
Aber dennoch, ich finde diese 2 Stunden äußerst beachtlich bei einem Alter von weit über 50 Jahren!
Also musste ein neuer her, los gehts.
Das Gehäuse wurde aus doppelt kaschierten Basismaterial hergestellt, das stammt aus einem Sortiment von Pollin.
Der Pluspol wurde sicherhetshalber auch außen freigefräst, sicher ist sicher:
Kabel angelötet und in die Ecken Muttern zum Festschrauben des Bodens:
Testweise erstmal eine günstige NiMH-Zelle von Pollin mit ca. 8000 mAh rein, sicherheitshalber mit Isolierband umwickelt und ordnungsgemäß mit Küchenkrepp "verdämmt", damit nix klappert .
Ich werde später auch testen wie die "Ladeelektronik" und der Netztrafo vom Bajazzo mit den 8000 mAh klar kommt, sprich Vergleichsmesungessung des fließenden Ladestromes mit dem originalen Akku oder einem vergleichbaren mit 4,5 Ah. Auch der Netztrafo und Gleichrichter werden dabei auf Erwärmung geprüft.
Und zugeschraubt:
Leider ist mir die bunte Tinte vom Drucker ausgegangen, so das die Hülle noch etwas warten muss, bis die bestellte Ware eintrifft.
Aber einen Scan vom alten Akku habe ich schon gemacht und etwas bearbeitet, ist zwar noch nicht ganz schick, würde aber erstmal schon so gehen.
Im Netz habe ich leider keine Kopiervorlagen für einen 4,5 Ah DEAC gefunden. Falls jemand eine schönere hat, oder einen Link kennt, wäre ich dankbar.
Wenn ich die Tinte für den Drucker habe, gibt es noch ein Bild vom fertigen Akku.
Danach geht es mit der Anodenbatterie weiter, die ist teils schon länger fertig, wartet aber noch auf ihre Bestückung.
Natürlich werde ich auch noch über die anderen Reparatur/Restaurationsarbeiten berichten.
Vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen.
Erstmal viele Grüße,
Axel
Womit fährt der Norweger zur Mittagspause...?
...Na mit einem Fjord Siesta!
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