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Hoboton 6521 E/GW trop.
#21
das ist natürlich ein gutes Angebot, Dietmar. Mir wächst das mit dem Gehäuse allmählich über den Kopf. Ja machen wir es so.
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#22
So Freunde, das Puzzel ist bei mir angekommen, zusammen mit dem Heinzelmann.

Ja, es waren vier Einzelteile, jetzt fünf. Eine Strebe über der Skala gammelte dann auch noch. Zuerst wurde mal alles entlackt. Jupp hatte ja schon versuche unternommen. Ich habe Nitroverdünnung genommen. Hierzu wurden die Einzelteile in Lappen gewickelt und satt mit der Verdünnung eingetränkt, das ganze in eine Plastikschale und einen Deckel drauf damit es nicht so schnell verdunstet. Das ganze wurde dann über Nacht weggestellt. Am nächsten Tag ging die Farbe solala ab, aber Geduld ist mein zweiter Vorname. Schwierig war es den alten Kleber, das Gehäuse war scheinbar mit Pattex schonmal geklebt, ab zu bekommen. In Verbindung mit dem Abbeizer und der Farbe ergab sich eine zähe Masse. Die mußte zwecks Neuverklebung aber ab. Je kleiner der Spalt beim Kleben umso besser hält es. Ja dann wurden die Einzelteile mit Sekundenkleber zusammengefügt bis ich wieder ein Gehäuse hatte. Das ganze wurde ohne Kraftaufwand gemacht um keine Spannungsrisse später begutachten zu müßen. Danach habe ich Zweikomponentenkleber ein wenig angemengt um eine größere Festigkeit zu erreichen. Verschiedene Punkte wurden damit zusätzlich verklebt. Nun wurden die Risse und Fehlstellen mit Faller Kunststoffspachtel zugekittet. Nach der Trocknung wurde mit einem Deltaschleifer und 80er Papier grob das Überschüssige entfernt
Vom Kleben habe ich keine Bilder gemacht, nur vom groben Spachteln

   

Hier mal geschliffen

   

Jetzt wollte ich das ganze mit Füllern. Leider hatte der Baumarkt keinen, auch keine Grundierung, alles leer im Fach. Dann habe ich Schnellschleifgrund genommen. Dieser wurde dann dreimal mit der Rolle aufgetragen, damit ich was zum Füllen und zum ausschleifen hatte. Das ganze wurde Nassgeschliffen. Erst mit 240er dann 600er und dann 800erPapier, letzteres wurde Trocken geschliffen, ich habe da mehr gefühl.
Ja ob man vernünftig Vorgearbeitet hat zeigt sich erst beim Auftragen vom Lack. Da wird jede Kleinigkeit sichtbar, leider.

   

am Seitenteil wurde einmal zuviel drauf gesprüht

   

und am Seitensteg der Scheibe habe ich einen Riss übersehen

   

Ja der Läufer wurde nach dem Trocknen wieder weggeschliffen, und den Riss werde ich Morgen noch Kitten.
Ob man das ganze jetzt noch von innen Verstärkt??
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#23
Klasse Arbeit Dietmar! Ich glaube, eine Verstärkung ist nicht zusätzlich nötig, es sei denn es ist irgendwo eine mechanisch stark belastete Stelle. Bei mir haben die mit Sekundenkleber geklebten Bakelitgehäuse immer bombenfest gehalten.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#24
das wird super!! Ich freue mich darauf!
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#25
Ja, Dietmar,

wer diese Arbeiten macht, der weiß erst, was man da alles beachten muss. Ganz ehrlich, ich restauriere lieber 2 Holzgehäuse als ein Bakelitgehäuse. Ich habe im Keller ein Kunststoffgehäuse von einem Grundig 87. Das soll weinrot werden. Das Originalgehäuse war schon sehr angegriffen. Aber ehrlich -Spaß - ist etwas anderes.

Aber Dein Resultat sieht doch schon wieder recht gut aus. Und Neuteile wollen wir ja auch nicht zaubern. Ich bin auf das Endresultat gespannt.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#26
Heute will ich mal zeigen was Dietmar hier geleistet hat:

   

an einer Strebe ist der Lack etwas eingefallen. Das muss ich noch retuschieren.

   

   

   

   

beim Zusammenbau ist mir etwas aufgefallen. Die Rückwand ist aus Metall, und die Antennenbuchse hat keine Isolierung. Also muss die Rückwand als Antenne fungieren. Gummistöpsel auf der Chassis-Rückseite sorgen für die nötige Distanz. Lediglich die Chassisschrauben muss ich noch irgendwie umbauen, damit sie der Rückwand nicht so nahe kommen.

   

tolle Arbeit, Dietmar, für die ich dir sehr danke!
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#27
Sehr hübsch issas geworden! Dietmar hats drauf.  Thumbs_up
Beste Grüsse

Thorsten


"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."

(Die fabelhafte Welt der Amelie)
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#28
Das ist doch sehr schick geworden!

(25.05.2017, 01:07)saarfranzose schrieb: Lediglich die Chassisschrauben muss ich noch irgendwie umbauen, damit sie der Rückwand nicht so nahe kommen.

Hab ein paar M4 Kunststoff Schrauben. Wenn die das Chassis halten und Dir etwas nutzen... Spart vielleicht den Umbau?
Gruß,
Uli
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#29
Sieht wieder richtig gut aus, der kleine Hobo! Ich mache auch gerne Bakelitgehäuse fertig, ich finde, die sind viel leichter zu machen als Holzgehäuse. Insbesondere, wenn sie hinterher lackiert werden.
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#30
Ja Freunde, Danke fürs Loben.

Das war schon eine besondere Reparatur. Und der Wille, dieses Gehäuse zu retten, egal wie! Unmögliche Fälle werden sofort erledigt! Smiley26 Und der Franz Josef hilft auch wo er kann, hier gab ich eine Kleinigkeit zurück.

Ich sehe auf den Bildern einen Riss Jupp, rechts oben von der Scheibe! Den könnte man mit etwas flüssigem Kleber auffüllen, vielleicht Pattex, aber Vorsicht, der darf nicht auf den Lack kommen. Und, der Pinokel am Senderwahlknopf fehlt, dort wo das Loch ist, den könnte ich noch in der Kiste haben, ich schaue nach....
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
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#31
(25.05.2017, 01:07)saarfranzose schrieb: ....beim Zusammenbau ist mir etwas aufgefallen. Die Rückwand ist aus Metall, und die Antennenbuchse hat keine Isolierung. Also muss die Rückwand als Antenne fungieren. Gummistöpsel auf der Chassis-Rückseite sorgen für die nötige Distanz. Lediglich die Chassisschrauben muss ich noch irgendwie umbauen, damit sie der Rückwand nicht so nahe kommen.

Hallo Jupp.
Tolle Lackierarbeit, da muss ich mich meinen Vorrednern anschließen.

Zur Rückwand:
Das sieht in der Tat sehr kritisch aus. Man kennt eine ähnliche Konstruktion (= Metallrückwand als Antenne) ja vom Philips Kommissbrot, aber hier verwirrt mich etwas, dass in der Rückwand gezielt eine Aussparung gelassen wurde.  Betrachte ich Deine Eingangsfotos vom Fundzustand, so sehe ich, dass das Chassis dort Gummidurchführungen trug, wo sich die Chassisschrauben befinden. Ich meine so etwas, wie den Gummiring (Gummidurchführung), der normalerweise um die Fassung eines Skalenbirnchens gestülpt wird. Das scheint mir seinerzeit die Isolierung von Schraube/Chassis zu Rückwand gewesen zu sein.


Gruß
k.
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


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#32
Klaus, mit den Gummies hast du bestimmt recht! Zusätzlich sehe ich Pertinaxscheiben!
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
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#33
Nachtrag zu meinem vorherigen Post:

Die seinerzeit vorhandenen Gummidurchführungen am Chassis hast Du nun ja weggelassen. Solcherart Isolierung erscheint einem ja immer etwas windig. Ich würde diese Gummidurchführungen (neu) wieder einsetzen und weiter wie folgt vorgehen:

- Chassisschrauben wie gehabt aus Metall verwenden

- Unterlegscheibe für die Schrauben aus Pertinax. Zur Not anfertigen, Innenloch möglichst genau zum Durchmesser der Schraube passend, Außendurchmesser deckungsgleich mit der Durchmesser der Gummidurchführungen.

- um den Teil des Gewindes der Metallschrauben, welcher nicht in der Gehäusebohrung verschwindet, ein jeweils kleines Stück eng sitzenden, wirklich alterungsbeständigen Isolierschlauch ziehen.


Auf diese Weise hast Du eine doppelte Isolierung der Schrauben ggü. dem stromführenden Chassis (Isolierschlauch + Gummibuchse), das würde dann weiterhin original aussehen und hinreichend schützen. Sicherlich gibt's auch andere Lösungen.


Gruß
k.
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


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#34
danke für die Tipps! Erst beim Aufsetzen der Rückwand ist mir aufgefallen das diese auf Antennenpotential liegt. Es war schon Mitternacht vorbei und ich habe noch keine weiteren Massnahmen zur Isolierung getroffen. Hab noch meine Bilder gemacht und den Tag beendet :-)
Und tatsächlich hab ich schon so meine eigenen Ideen. Mit Gummis und Isolierschlauch etc. hätte ich vorher auch gearbeitet, aber die Zeiten ändern sich und man hat heute ganz andere Möglichkeiten. Ich werde es noch zeigen.
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#35
genau, Jupp - heiz den Drucker an!
Grüße aus Wassenberg,
Norbert.
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#36
(25.05.2017, 14:14)norbert_w schrieb: genau, Jupp - heiz den Drucker an!

Norbert kennt das Spiel..

es gab noch das Problem das das Skalenrad an der Schallwand kratzt wenn das Chassis bis zum Anschlag eingesetzt ist. Die Formteile geben ihm jetzt einen definierten Abstand von 2mm. Die Chassis-Schrauben sind potentialfrei. Zu sehen sind hier auch die werksseitigen Gummis an der Chassis-Rückseite. Diese sind noch okay.


.jpg   rw.jpg (Größe: 14,42 KB / Downloads: 145)

   

   

   
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#37
Hallo Franz Josef

   
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
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#38
Auf jeden Fall eine funktionale Lösung.


Gruß
k.
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klaus


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