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Grundig 50TE UKW Umbau
#1
ich hatte dieses Fragment an anderer Stelle schon mal gezeigt.

   

   

ich hatte es als reines Bastlerradio erworben. Eine Restaurierung war kaum möglich. Es fehlen Abstimmrad, Rückwand und Batteriehalter, der Lautsprecher ist mürbe. Die Platine hat Brüche. Die Transistoren fehlen, andere Bauteile sind beschädigt, Leitungen und Drähte duchtrennt. Auf die Skala ist eine Scheibe aufgeklebt und die Klebespuren sind sehr störend sichtbar. Wie das original gehört weis ich noch nicht.

Um die eigentlich gundsolide Platine tut es mir schon leid. Ich werde sie auch noch nicht aufgeben.

   

   

nun hab ich mir nach altbewährtem Schema eine Grundplatte konstruiert:

   

..und mit einem Kemo-Baustein bestückt.

   

   

Knöpfe und Lautsprecher aus den Bastelkisten:

   

   

   

schaltungstechnisch gibt es keine Besonderheiten. Die Endstufe des Kemo treibt den Lautsprecher laut genug an. Empfang und Klang sind tadellos.
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#2
Und wieder ein Radio mit Gebrauchswert! Du hast wohl den ganzen Lagerbestand an UKW-Platinen von KEMO aufgekauft? ;-) Ich werde mir auch mal eine bestellen, wenn ich noch eine abbekomme, um damit zu testen. Morgen muß ich nämlich wieder ein Stoß Platinen ätzen, es gibt ja doch einige in Forum die einen AM-Oldtimer umgebaut haben wollen und es "öffentlich" nie zugeben würden! Keine Angst ich, sage keine Namen!

Denke viele ersthafte "Restauratoren" haben insgeheim eine AM-"Leiche" im Keller am "UKW"-spielen. Modulatoren sind halt doch nicht immer das glückselige Allheilmittel.
Ansprechpartner für Umbau oder Modernisierung von Röhrenradios mittels SDR,DAB+,Internetradio,Firmwareentwicklung. 
Unser Open-Source Softwarebaukasten für Internetradios gibt es auf der Github-Seite! Projekt: BM45/iRadio (Google "github BM45/iRadio")
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#3
Schade, dass diese Klebespuren an der Front zu beklagen sind. Vielleicht hatte sich die Scheibe gelöst und ein Reparateur hat Diese mit Silikon angklebt...

Gut, dass das Radio jetzt wieder spielt und sogar alltagstauglich als Küchenradio seinen Zweck erfüllen könnte. Lässt Du die Rückseite offen, oder druckst Du dafür noch ne Rückwand?
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#4
Ich sehe gerade, das bei der Originalen Platine die Transistoren auch gesteckt waren. Das haben ja die Russen damals auch in den 70igern so gemacht.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#5
(02.04.2017, 12:48)Anton schrieb: Schade, dass diese Klebespuren an der Front zu beklagen sind. Vielleicht hatte sich die Scheibe gelöst und ein Reparateur hat Diese mit Silikon angklebt...

Gut, dass das Radio jetzt wieder spielt und sogar alltagstauglich als Küchenradio seinen Zweck erfüllen könnte. Lässt Du die Rückseite offen, oder druckst Du dafür noch ne Rückwand?

die Größe der Rückwand würde das Druckbett überschreiten. Große Flächen verursachen ausserdem warping. Das war hier auch schon ein Problem an dem linken oberen Befestigungsausleger. Eine Rückwand würde ich dann lieber konventionell anfertigen.

Ob ich mal versuchen soll die aufgeklebte Klarsichtscheibe mit Wärme zu lösen? Wenn der Leim allerdings den schwarz-roten Aufdruck beschädigt hat mach ich alles nur noch schlimmer.
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#6
Ich würde einfach eine neue Skale mit einem Bildbearbeitungsprogramm anfertigen, mit einer UKW-Frequenzeinteilung, ausdrucken und drüberkleben.
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#7
Wenn Du Dir die Arbeit machen willst, würde ich die Skala samt Gehäuse (nach Ausbau des Chassis) auf den Scanner legen, die Skale scannen und am PC bereinigen, auf Fotopapier ausdrucken. Dann die alte Scheibe und Skale entfernen und die Neue Skale aufkleben und ne neue Scheibe drüber. Hier mal auf die Schnelle, wie es aussehen könnte, geht aber noch wesentlich besser:

VORHER:


.jpg   Grundig_50T_Skala_alt.jpg (Größe: 150,92 KB / Downloads: 324)

NACHHER:


.jpg   Grundig_50T_Skala.jpg (Größe: 196,09 KB / Downloads: 327)

Vielleicht findet sich auch noch ein richtiges Skalenrad, die hatten ja viele Kofferradios auch. Damit lassen sich die Sender leichter einstellen und es würde auch authentischer aussehen.
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Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#8
Die Korrektur von Anton sieht sehr vielversprechend aus.

Wieder ein weniger bekanntes Radio erhalten.

Ja Jupp: "Hast du Kemo im Haus bist du immer fein raus!" (Aus der Rubrik: "Lerne Reimen ohne zu schleimen!") Big Grin

Du hast ja auch schon zig Geräte mit diesem Baustein "verjüngt". Thumbs_up 
Ich sehe,dass du vieles mit Batterien betreibst, obwohl ich der Meinung bin, dass diese 9 V Blocks nicht sehr lange halten beim Kemo. Nun habe ich ja auch nur zwei Geräte mit Kemo und ich habe beide jeweils mit einem Steckernetzteil versehen. Steckernetzteile, die keinen Elektrosmok verbreiten wohlgemerkt!

Man lernt nie aus!  Smiley47 

Freundliche Grüße von Heiner.
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#9
Anton, schöne Arbeit. Evtl. kann man den oberen Skalenbereich noch auf UKW anpassen.

Ein grosser Chickenhead würde auch zur Not gehen. Aber optimal wäre ein schönes transparentes Rad, wie Anton schon anmerkte. Thumbs_upo
Beste Grüsse

Thorsten


"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."

(Die fabelhafte Welt der Amelie)
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#10
normalerweise benutze ich Akkus. Hier brauche ich nur die Batterie meines kürzlich verstorbenen DVM auf. Es war original ein Batteriegerät, warum sollte ich das ändern?

Vorlagen für UKW-Skalen hab ich reichlich. Ich möchte aber schon das Erscheinungsbild erhalten und brauche auch keine UKW-Einteilung. Ich weis auch so welcher Sender grade läuft. Das Angebot im Saarland ist überschaubar. Der Vorschlag von Anton gefällt mir gut!
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#11
(03.04.2017, 01:08)segula schrieb: ..Ich sehe,dass du vieles mit Batterien betreibst, obwohl ich der Meinung bin, dass diese 9 V Blocks nicht sehr lange halten beim Kemo..

die Stromaufnahme liegt abhängig von der Lautstärke zwischen 20 und 50mA. Da kann man doch nicht meckern?
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#12
die Grundplatte hab ich wieder neu gemacht. Grund: präzisere Befestigungsbohrungen, Bohrungen für die Verwendung anderer Potis angepasst, anderer Batteriehalter. Eine Potibohrung ist eben nicht einfach nur eine Potibohrung. Es gibt unterschiedliche Durchmesser und Arretiernasen. Für ein Kemopoti darf die Materialstärke nur 2mm betragen, meine Platte hat aber 3mm. Wenn man genau hinschaut sieht man das es nun um 1mm versenkt ist.
Ich experimentierte mit weich aufgehängten Basslautsprechern, das hatte mich klanglich aber nicht überzeugt. Dann konnte ich den originalen Grundig-Lautsprecher wieder reparieren. Jetzt klingt es wieder angenehm und ausgewogen. So richtig für Dauerberieselung geeignet.

   

Aber auch an der Front bin ich zugange. Das Erscheinungsbild wird sich ändern. Dazu später mehr.
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#13
Hallo Jupp,
das ist wieder eine tolle Anwendung! Thumbs_up 

Übrigens von Kemo gibt es bei Pollin auch einen UKW Sender Bausatz mit bis zu zwei Watt Leistung!

Ist mir zu kräftig - ich bleibe bei meinem Eigenbau.

Man lernt nie aus!  Smiley47 

Freundliche Grüße von Heiner.
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#14
Dauert es eigentlich sehr lange so eine große Fläche in der Stärke auszudrucken? Die Düse ist doch sicherlich sehr fein (<0.1mm)?
Ansprechpartner für Umbau oder Modernisierung von Röhrenradios mittels SDR,DAB+,Internetradio,Firmwareentwicklung. 
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#15
die Extruder Düse hat 0,4mm. Im Moment teste ich eine etwas teurere Düse mit Antihaft-Beschichtung. Ich hab einige Rollen Filament die mit Messingdüsen nicht funktionierten, so wie es aussieht gehen die mit dieser Düse aber auch nicht.

Hier die Veranschlagung der slice-software. Die reale Druckzeit liegt immer etwas höher:


.jpg   grundig_50te.JPG (Größe: 59,11 KB / Downloads: 187)
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#16
die eingescannte Skala hatte ich am PC retuschiert, auf einem Tintenstrahler auf Fotopapier ausgedruckt und einlaminiert. Die Bohrungen mit einem feinen Kegelfräser angebracht. Dann mit Holzleim eingeklebt. Jetzt ist das Radio allmählich ansehnlich. Meine Frau hat gemeint die roten Plastikteile passen farblich nicht zum Druck. Aber die kann ich ja jederzeit neu machen (die Teile, nicht die Frau) wenn ich mal passendes PLA habe.

   

   

   

   
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#17
Hallo Jupp,
ich würde es künstlerisch so beschreiben. Die langweiligen 60er Bedienelemente werden durch die poppigen 70er Farben ergänzt. Ich finde es hat was.

Richte Bea bitte mal einen lieben Gruß von uns aus.
Wenn alles so einfach wäre, wäre es ziemlich langweilig.



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#18
Jupp, das ist dir wieder gelungen! Thumbs_up 
Gewusst wie und womit!
Sieht auch passabel aus.

Man lernt nie aus!  Smiley47 

Freundliche Grüße von Heiner.
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