unbekannter Glastransistor

[Morningstar]

Habe hier Glastransistoren ohne Beschriftung.
Beim Durchmessen ist mir aufgefallen, das diese noch eine zusätzliche Diode zwischen Emitter und Kollektor haben.
Für welche Anwendungen sind diese geeignet und um was für Transistoren könnte es sich dabei handeln.

   

[Opa.Wolle †]

hi frank, keine ahnung, aber uf=274mv!

[Matt]

Germaniumtransistor und diese Transistortester sollten man mit Vorsicht geniessen..

denn Germaniumstransistor hat öfter deutlich messbare Leckstrom und das verwirrt Transistortester, wie in diese Fall.

Andere Fall, wo da AD131 verpolte Belegung laut Transistortester hat. Ich hatte es an Kennlinieschreiber untergesucht.
Ursache: Leckstrom von über 1mA, wenn Transistor's Emitter und Kollektor verpolt wird, dann ist Leckstrom weitaus kleiner (sogar unter 50µA)

Es ist passiert, weil Bauteiletester nicht mehr als paar mA schafft und es von Leckstrom dominiert ist.

Also, bitte vorsichtig mit solchere Bauteiletester und Germaniumstransistor.

Grüss
Matt

[Richard]

Vor allem Vorsicht wenn die Lackschicht beschädigt ist.
So ein Germanium-Transistor ohne Lack verhält sich wie ein Fototransistor wenn Licht darauf fällt.
Dein Tester zeigt eindeutig Mist an, da es Germanium-Transistoren mit Freilaufdiode nie gegeben hat.

[Morningstar]

Ja ist mir bekannt, das Glastransistoren nicht richtig zu messen sind.
Früher hatten wir damit sogar Lichttelefone gebaut .

[segula]

Ich wollte nur sagen, dass ich es auch nicht weiß!  

Aber wegen der Diode könnte ich mir vorstellen, dass mit diesen Transistoren ein Relais angesteuert wurde.

[Richard]

Heiner die Diode ist eine Falschanzeige (Messfehler)

[navi]

Unüblich Germanium und npn.

[linsepe †]

Richard schrieb:

Vor allem Vorsicht wenn die Lackschicht beschädigt ist.
So ein Germanium-Transistor ohne Lack verhält sich wie ein Fototransistor wenn Licht darauf fällt.
Dein Tester zeigt eindeutig Mist an, da es Germanium-Transistoren mit Freilaufdiode nie gegeben hat.
Gruß Richard


Jeder kann die Welt verändern!

Er muss nur bei sich selbst anfangen.

Es gab diese Transistoren vornehmlich von Valvo und etwas später aus diesem Grunde in einer Metallhülse anstatt schwarz lackiert. Das waren damals diese Typen der OC-Reihe; OC 72, OC 613 etc. In den ganz alten Röhrenbüchern von Valvo und Telefunken sind die sogar noch drin, also bis 1967. Danach verschwanden diese Transistortypen stückum von der Bildfläche und damit natürlich auch deren Datenblatt. Schade eigentlich. In den alten Kofferradios von Grundig und Nordmende aus den 1960-igern sind diese Transistoren zum Teil verbaut.