04.06.2017, 09:08 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.06.2017, 09:11 von Dietmar.)
Hi Wolle, den Plan von ORG habe ich wieder enfernt! vielen Dank fürs Verständnis!
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
04.06.2017, 09:30 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.06.2017, 09:40 von Kurzschluss.)
Hallo Dietmar,
ich schau mal. Ich müsste den Plan auch noch ohne RAMOG haben. Ansonsten habe ich über Frank sein Problem nochmals gegrübelt. Wenn der Brumm in den Kippgenerator gelangt, hätte man aus meiner Sicht genau dieses Problem. Um korrekt zu sein, schwingt der nicht sondern er pulsiert. Man sieht das auf den Bildern. Ich bin sicher, dass die 50Hz vom Netz her, irgendwie den Generator "anstoßen". Da die zeitabhängigen Kondensatoren bei dem Problem kein Rolle spielen, meine ich, es liegt an der Beschaltung der EL83 oder lediglich an der Verdrahtung zur Röhre hin oder an den am Sockel direkt verlöteten C's. Übrigens ergibt sich das gleiche Bild des Sinus am GF22, wenn das Gehäuse offen ist.
Gruß
Wolfgang
"Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren."
Benjamin Franklin
04.06.2017, 10:25 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.06.2017, 10:29 von Kurzschluss.)
Hallo Euch,
Für Frank und Euch noch ein paar Hinweise aus der Anleitung. Ich denke, genau hier liegt das Problem!
"Wichtig ist, dass die Kondensatoren der drei höchsten Kippfrequenzbereiche (C16, 17, 18 und C26, 27, 28) so kurz wie möglich angeschlossen werden und sich gegenseitig so wenig wie möglich "sehen". (Kleine Streukapazitäten anstreben.) Wird dies nicht beachtet, so kommt es zu unerwünschten Verschleifungen der einzelnen Spannungsverläufe am Schirmgitter und an der Anode, und der Sägezahn wird unlinear oder die Rücklaufzeiten werden unzulässig lang. Man vergegenwärtige sich die Funktion der Schaltung.
Die Stromübernahme vom Gitter 2 und die negative Spannung am Gitter 3 sind für die Rücklaufzeit verantwortlich. Die Stromübernahme der Anode vom Gitter 2 und die positive Spannung vom Gitter 3 beeinflussen wesentlich die Linearität. Natürlich werden bei tieferen Frequenzen (mit den verhältnismäßig hohen Wirkkapazitäten) die Streukapazitäten nicht mehr so stark stören, und die Zuleitungen zu diesen Kapazitäten sind zu vertragen. Man halte sich in diesem Punkt streng an die hier gegebenen Hinweise."
Frank, prüfe insbesondere auch Deine Änderungen nochmals unter diesen Gesichtspunkten. Hier nochmals die Spannungsverläufe, wie sie sein sollten.
04.06.2017, 19:00 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.06.2017, 19:12 von Morningstar.)
Danke Opa, ich habe auch einige EL83. Aber der Fehler liegt nicht bei den Röhren.
Ich werde alle Elkos auswechseln, das rumdoktern mit nur einem oder zwei bring ja doch nicht viel. Und wenn ich Pech habe ist es dann doch der letzte Elko. Also wird gleich alles gemacht.
Habe da schon eine Idee. Man wirft ja nichts weg, auch wenn die Elkos Schrott sind.
Ja die Oszibilder sind so wie oben links im Bild. Aber eben doppelt und dreifach übereinander.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann.
04.06.2017, 20:33 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.06.2017, 20:38 von Kurzschluss.)
Hallo Frank,
mit passenden Becher-Elko 20uF kann ich leider nicht dienen. Habe heute meine Bestände gesichtet. Neue Becher ohne Ende, aber wie immer nicht was man braucht. Nur die axialen Typen sind mit 20uF und der notwendigen Spannung vorhanden.
Was die Oszi-Bilder anbelangt hast du nicht ganz Recht. Die Sinuswellen stehen nebeneinander, nicht übereinander. Insofern ist der Übeltäter im Kippteil zu suchen. Die Linearität des Sägezahns stimmt nicht. Das erkennst Du deutlich an deinen Abbildungen 1 und 3. Die Halbwellen haben eine unterschiedliche Dehnung. Prüfe doch einmal die Abschirmung der Leitungen und die Leistungsführung gemäß Plan, insbesondere die, die vom Kippteil an die Zeitplatten der Röhre führt. Ändere mal die Leitungsführung. Ich würde ferner nochmals C30 (5nF) und 19 (100nF) sowie C29 200pF wechseln. Mit letzteren würde ich anfangen. Am Netzteil, unabhängig des alten ELKO von 2x40uF wird es nicht liegen. Da es aus meiner Sicht der Sieb-Elko ist, spielt das keine Rolle. Mehr fällt mir dazu auch nicht ein.
Gruß
Wolfgang
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Benjamin Franklin
06.06.2017, 16:32 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.06.2017, 16:36 von Kurzschluss.)
Hallo Frank,
bin doch noch fündig geworden. Kann dir einen Becher 2x16uF 500/600V anbieten Hatte den 16er nur versuchsweise kurz im Einsatz und die Werte stimmen exakt. Abmessungen des 16er Becher 25mm x 40mm (Becherboden bis Decke). Gemessen habe ich bei 120Hz. Eine Lötfahne ist etwas gekürzt, aber gut zugänglich und zu löten. Foto kommt. Der Becher ist relativ neu und stammt von Jan Wüsten.
Gruß
Wolfgang
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Benjamin Franklin
So nun der Abschluss der Reparatur.
Ich habe alle Becher Elkos geöffnet und mit 22µf/400 Volt Elkos bestückt.
Wolfgang, brauchst mir deinen Becher Elko nicht schicken, trotzdem Danke für die Hilfe.
16 µf stehen im Plan, drin waren Original 20µf, da dürften die 22µf gerade gut genug dafür sein.
Das Bild ist jetzt wesentlich besser, zwar noch nicht ganz sauber, aber damit kann ich leben.
Er dient ja nur zu Vorführzwecken oder ggf. mal als Abgleich Hilfe am Lautsprecher mit 1 khz.
Hier ein Bild mit 20 Khz bei 2 Volt Eingangsspannung.
Ich danke allen für die Hilfe und Erklärungen.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann.
09.06.2017, 18:52 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.06.2017, 18:54 von Kurzschluss.)
(09.06.2017, 09:45)Morningstar schrieb: So nun der Abschluss der Reparatur.
Ich habe alle Becher Elkos geöffnet und mit 22µf/400 Volt Elkos bestückt.
...
Hm..., naja, was soll ich sagen? Funktionsorientierte Restaurierung, um es positiv auszudrücken
Das besprechen wir bei einem Bierchen. Ich denke, so wie ich telefoniert habe, wird das mit dem Bierchen schnell auf dich zukommen. Wenn ich genug Becher finde, bringe ich die mal trotzdem mit! Wenn der Deckel drauf ist, wird's wohl noch etwas besser werden.
Ich gebe dir Bescheid!
Gruß
Wolfgang
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Benjamin Franklin
09.06.2017, 19:05 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.06.2017, 19:05 von Kurzschluss.)
Ich denke, 2 stehende Lötleisten auf Winkel mit dem nachfolgenden Kondensator aufgereiht, wäre sicher die bessere Lösung gewesen. So ist es eigentlich von der Bauanleitung auch im Original vorgesehen. Die Becher-Elkos ist eine Erfindung von Böthner. Will aber nicht besserwisserisch sein. Wenn Du zufrieden bist ist der Zweck erfüllt
Gruß
Wolfgang
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Benjamin Franklin
Nicht gut, irgendwo Schwingt er noch.
Leider kann ich kein Video machen, vielleicht hilft mir da einer noch.
Jedenfalls sollte es so nicht sein. Die Schwingungen sind abhängig von der Einstellung des Kippteils.
So nun muss ich aber weg, heute ist Abi-Ball von meinem Jungen. ( Ralph )
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann.
Heute ist mir etwas unerklärliches aufgefallen.
Ich wuste ja, das man Brummspannungen mittels Kondensatoren unterdrücken kann.
Also 10 nf parallel du den neu eingesetzten Dioden gelötet. Die eingebauten Seelen Dioden habe ich außer Betrieb gesetzt, da die Spannungen im Vergleich zu einen anderem Oszi40 zu niedrig waren.
Auf einmal ging auch die Glimmlampe wieder. Ich dachte die war kaputt.
Kann das jemand erklären?
Und nein, die wilden Schwingungen sind immer noch da.
So Jungs, ich gebe auf. Ich habe alle eure Ratschläge befolgt ohne Besserung.
Masseleitungen geändert, Kondensatoren verkleinert u.s.w. sogar einige Leitungen habe ich mit geschirmten Kabel versehen.
Nichts, keine Änderung. Entweder die B4S2 selbst hat ne Macke oder es liegt an dem Umbau der Strahlverschiebung.
Den werde ich aber lassen und nicht verändern.
Danke für eure Hilfe, das kleine Ding wird nun schön zu den anderen Geräten gestellt.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann.
(07.07.2017, 18:05)Morningstar schrieb: So Jungs, ich gebe auf. ...
Nana,ist man ja gar nicht gewohnt
Wenn Du Dich mal eine Weile davon trennen kannst, nehme ich ihn gern mal bis zum nächsten Besuch in meine Obhut. Mal sehen, was da geht !!!
Gruß
Wolfgang
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Benjamin Franklin
(07.07.2017, 20:36)Morningstar schrieb: Ich gebe auf, meine ich, das ich nicht weiter nach dem Fehler suchen werde. Jetzt kommt er zu den anderen Kleinst- Oszillografen in meine Sammlung.
Dann mach das Frank!
Ich denke, es liegt an der Zusatzschaltung für die vertikale Strahlverschiebung, da ja alles andere gemacht. Insgesamt es ja kein Beinbruch denn "...und er bewegt sich doch!")
Gruß
Wolfgang
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Benjamin Franklin
Schönes Gerät. Mein Erstes hat auch so ähnlich ausgeschaut.
Hat bis vor 1 Jahr tadellos funktioniert. Nur jetzt sind diese schwarzen Teer "Lakritz Bonbons" geplatzt.
Was könnte ich als Ersatz nehmen?