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Telefunken Jubilate 55 mit Uhr Gehäuse restaurieren.
#1
Moin Kollegen,

ich restauriere gerade das Gehäuse einer Telefunken Jubilate 55 mit Uhr. Technisch ist das Radio fertig und funktioniert perfekt. Die Uhr läuft aber hat ab und an mal einen kleinen Aussetzer. Sie wird noch von mir gereinigt so das ich denke das sie nachher ohne Aussetzer läuft.

Nun zum Gehäuse das einmal komplett gerissen ist und auch sonst einige Risse aufweist. Ich habe vor das Gehäuse zu leimen und danach komplett abzubeizen, dann glatt schleifen und neu lackieren, eine andere Möglichkeit sehe ich wegen des gerissenen und rissigen Gehäuses nicht auch wenn der Airbrush dann nicht mehr vorhanden ist. Ich stehe sowieso nicht so darauf, hier geht mir Gefallen vor Originalität. Hat jemand andere Ideen, Tipps oder gar ein annehmbares Gehäuse einer 55ziger Jubilate zu bieten. Die 55ziger Jubilate ohne Uhr sollte das gleiche Gehäuse haben.

Anbei ein paar Bilder:

   
   
   
   
   
Freundliche Grüße
und
guten Empfang
Hennes

Guten Empfang gibt es nur mit genügend Lötzinn auf der Rolle!
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#2
Hallo Hennes

Die 55er Jubilate hat aber keine Zierleisten.  ( Neben mir dudelt gerade eine )

Gruß/Franz
Tut erstmal der Qualm aufsteigen, wird sich auch der Fehler zeigen
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#3
Hallo Franz,

an dieser Jubilate sehe ich aber auch Zierleisten.

http://www.radiomuseum.org/r/telefunken_...t_uhr.html

Aha aber Du meinst die Jubilate ohne Uhr! Das wäre aber egal denn alles andere sollte ja passen falls jemand ein Gehäuse für mich hat.
Freundliche Grüße
und
guten Empfang
Hennes

Guten Empfang gibt es nur mit genügend Lötzinn auf der Rolle!
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#4
Doppelpost gelöscht.
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#5
Hallo Hennes,

ach da brauchst Du kein neues Gehäuse. Kostet nur wieder Geld. Besorge Dir mal Abbeizer von Grüneck (eBay). Dann den Altlack richtig entfernen. Dann leimen und mit Zwingen wieder schön in Form bringen. Dann wieder etwas spachteln. Feinschliff. Ich habe jetzt mal Versuche mit Hartöl gemacht. Das wird auch richtig schön.

Ein schöner Nebeneffekt vom Abbeizer, die Zierleisten werden wieder richtig schön glänzend.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#6
(27.06.2017, 18:34)Andreas_P schrieb: Hallo Hennes,

ach da brauchst Du kein neues Gehäuse. Kostet nur wieder Geld.  Besorge Dir mal Abbeizer von Grüneck (eBay). Dann den Altlack richtig entfernen. Dann leimen und mit Zwingen wieder schön in Form bringen. Dann wieder etwas spachteln. Feinschliff. Ich habe jetzt mal Versuche mit Hartöl gemacht. Das wird auch richtig schön.

Ein schöner Nebeneffekt vom Abbeizer, die Zierleisten werden wieder richtig schön glänzend.

Hallo Andreas,

ja so habe ich es auch vor. Die Zierleisten lasse ich im übrigen bei allen Gehäusen dran die ich abbeize, leichter bekommt man die Leisten nicht glänzend. Nachteil beim Hartöl ist das die Zierleisten davon so speckig werden wenn mann sie dran lässt, beim lackieren kann man die mit überlackieren mit Klarlack so sind die dann gleich versiegelt.

Ich berichte weiter.
Freundliche Grüße
und
guten Empfang
Hennes

Guten Empfang gibt es nur mit genügend Lötzinn auf der Rolle!
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#7
Das Gehäuse ist lediglich gerissen und es fehlen offensichtlich keine Holzteile. Wie schon Andreas schrieb, reichen da Ponal und Schraubzwingen.
Ob Spachtelarbeiten erforderlich sind, musst Du erst einmal abwarten, bis die Leimung ausgehärtet ist. Insoweit dürfte das kein Hindernis für Dich bedeuten, oder?

Die Bilder machen nicht unbedingt den Eindruck, dass da eine Neulackierung nötig ist. Bevor Du solch einen massiven Eingriff vornimmst, wäre eventuell ein "Möbelregenator"
zum Beispiel von Liberon, einen Test wert. Patina gehört schließlich zum Alter *zwinker*

Du schaffst das Smiley53
Nette Grüße

Norbert
                        ______________________________


Ich glaube an die Unantastbarkeit und an die Würde jedes einzelnen Menschen. Ich glaube, dass allen Menschen von Gott das gleiche Recht auf Freiheit gegeben wurde. 
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#8
Ich würde dazu raten nach dem Leimen der Risse das Gehäuse mit 2K Klarlack zu "spachteln". Der Lack kann in entspr. vielen schichten einige zehntel mm auffüllen und nach mainer Erfahrung wird das Ergebnis unauffälliger als das Spachteln mit Holzkitt oder ähnlichem.
Ich persönlich würde in jedem Falle lackieren, bin kein Freund von Ölen und Fetten mit denen man Mängel kaschiert. Ich würde alles bis aufs blanke Holz runterholen und ganz neu aufbauen.

Gruß,
Achim
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#9
Ich möchte zu dem Vorschlag von Andreas noch bemerken, dass ich solche Zierleisten an AEG und TFK Radios hatte, die nicht metallisch waren. Das habe ich erst bemerkt, als ich mit Warmluft den alten Lack abgetragen habe und die Zierleiste weich wurde. Es wurde also manchmal ein Keder verwendet und nur in Messing lackiert. Diese Leisten bekommt man niemals richtig glänzend. Meine letzten beiden Abbeizer- Arbeiten waren vergleichsweise eine unbefriedigende Schweinerei (viel Nacharbeit) und schwarze Flecken im Furnier. Daher werde ich mit Abbeizer und Metallleisten künftig eher vorsichtig sein. Zur Holzarbeit von Hennes würde ich auch wie meine Vorredner verfahren.

Gruß Matthias
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#10
Hallo zusammen
ich habe mir das Gehäuse lange angesehen. Meine Vorschläge:
Ob die Zierleiste aus Metal ist kann man unten drunter leicht testen, dort wo die endet. Zierleiste aus Metal, die wird mit Rakso dreimal 0, bei viermal 0 enormer Kraftverschleiß, wieder schön, man muß aber schon etwas Geduld beim Reinigen aufbringen. Bei schweren Verschmutzungen habe ich in die Stahlwolle Elsterglanz mit eingegeben, das blöde nur, dann haftet kein Lack mehr. Man muß mit Silikonentferner diese Rückstände entfernen. Vor und hinter den Zierleisten wird aber abgeklebt nach der Seite wo nicht Lackiert wird. Damit schont man den Lack.
Der Riss ist ja nur vor der Zierleiste im Frontbereich, also würde ich den Rest des Gehäuses wenn überhaupt dann als letzten Gang einmal/zweimal drüber Lackieren um die effekte der Erstlackierung zu erhalten.
Also Riss mit Leim Kleben, und trocknen lassen. Dann ggf feinen Holzspachtel die Risse zu machen und wieder fein schleifen. Diese Klebestellen und Spachtelstellen mit Retuschierstiften anpassen. Und den vorderen Bereich einmal Lackieren, jetzt kann man seine Arbeit begutachten. Und weiter mit Lackarbeiten oder wieder abschleifen wenn es nicht gefällt. Alle Arbeiten, die Ergebnisse sieht man erst nach einer Lackierung am besten. Siehe Jupps Hoboton, dort habe ich nass geschliffen und akribisch gearbeitet. Es sind nach der ersten Lackierung Risse sichtbar geworden die man vorher nicht sehen konnte.....

Also Hennes, wie immer du dich entscheidest, viel Glück
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#11
Hallo Hennes,
ich habe das Gehäuse von einem Uhr Jubilate durch ein Gehäuse o. Uhr früher schon einmal ersetzt. Meiner Erinnerung nach waren sie nicht gleich. Sie unterschieden sich hinsichtlich der Rückwand u deren Befestigung. Ich hatte das damals gemacht aber es sah nicht gut aus. Gruß Franz
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#12
Hallo Hennes,

die Rückwände sind (auf den zweiten Blick) tatsächlich sehr unterschiedlich. Allerdings kann man die Befestigung problemlos anpassen, am besten natürlich, so lange das Gehäuse leer ist. Dann kommst Du von der anderen Seite dran.

Ich habe zwei Jubilate mit Uhr, eine Originale und eine mit einer Quartzuhr, allerdings die 54er Version. Die mit Quartzuhr hat eine normale Jubilate-Rückwand, weil die Originale fehlte. Beide haben übrigens die Zierleisten.
Viele Grüße
Bat Günther
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#13
Zum Thema Messing: Ich mache das mit NeverDull - Stahlwolle, egal wie fein, gibt immer feine Kratzer bzw Schleifspuren. NeverDull ist etwas mehr Arbeit aber besseres Ergebnis. Und so ne Dose hält EWIG, falls sie etwas austrocknet helfen ein paar Tropfen Petroleum.
Und Abbeizer hasse ich wie die Pest! Immer riesen Sauerei und oft funktioniert er nicht oder erst nach dem 3. Auftrag. Hab gottseidank bisher alles mit Nitroverdünnung runter bekommen.
Gruß,
Uli
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