In den letzten Tagen habe ich ein kleines Röhrenradio aus meiner Sammlung überholt:
Hersteller: Graetz
Typ: Page 809
Baujahr: 1960
Röhrenbestückung: EL95, EC92, EF89, EF85, EABC80
Stromversorgung: 220V aber Spartrafo, also kann volle Netzspannung auf den Metallteilen liegen, je doch Polung des Netzstecker.
Wellenbereiche: MW und UKW (bis 108 MHz)
Bedieneinheiten: Links, frontseitig kombinierter Poti für Lautstärke und Klangregler, rechts frontseitig sendewahlknopf (keine getrennte Verstellung von MW und UKW), Tastenfunktionen (3) von links nach rechts: Ein/Aus, MW, UKW
Ein/Ausgänge: Dipol, Langdrahtantenne, Erde
Gehäuse: Holz und Kunststoff (Frontblende)
Abmessungen: 34cm x 20cm x 17,50cm (B, H, T)
Gewicht: 3KG
Das Gerät spielte nicht, die Netzsicherung löste aus. Nach einiger Sucherei (ich hatte zunächst den Gleichrichter oder den Netzelko in Verdacht), stellte sich ein Durchgeschlagener Widerstand am Trafo als der Übeltäter hinaus. Dann noch 4 Kondensatoren gewechselt und das Radio spielte auf beiden Wellen einwandfrei. Ansonsten nur die üblichen Arbeiten, wie Zerlegen und gründlich Reinigen, bewegliche Teile ölen, etc. Der Lack am Gehäuse ist sehr rissig. Die Risse ziehen sich hintereinander über das gesamte Gehäuse hinweg, es ist aber Nichts abgeplatzt und der Lack glänzt auch noch sehr gut. Also bleibt das so. Auch sonst ist das Radio gut erhalten.
Da das Chassis, je nach Polung des Netzstecker, volle Netzspannung führt, wurden werkseitig die Bodenschrauben des Chassis zum Gehäuse mit Plastikbuchsen isoliert. Die nach außen führenden Schrauben kommen so nicht mit dem Metall des Chassis in Kontakt. Die Madenschrauben an den Bedienknöpfen sind mit kleinen Gummistopfen verschlossen. Antennen-, und Erdbuchse sind mit Trenn-Kondensatoren angeschlossen. Das Chassis ist ein gutes Beispiel für den Übergang der freien Verdrahtung der Bauteile zur Platinentechnik. Unter dem Chassis finden sich kaum noch Bauteile, die meisten Kondensatoren, Widerstände und Elkos sitzen von oben auf der Lötplatine. Der nächste Graetz Page 1962 und alle Folgenden waren dann schon in Transistortechnik aufgebaut und als Kofferradios konzipiert. Der Page 809 war der letzte seiner Familie in Röhrentechnik.
Auf der Bodenplatte am Gehäuse findet sich ein Röhrenplan:
Hier mal ohne Blitz um die Skalenbeleuchtung zu demonstrieren:
Der Empfang auf UKW ist ohne Antenne gut, mit Wurfantenne sehr gut. Auf MW lassen sich in den Abendstunden mit der eingebauten Ferritantenne wenige Sender einstellen.
Der kleine Page tut nun wieder brav seinen Dienst und bringt auch einen guten Klang, selbst noch bei hoher Lautstärke ohne Verzerrung.
Hersteller: Graetz
Typ: Page 809
Baujahr: 1960
Röhrenbestückung: EL95, EC92, EF89, EF85, EABC80
Stromversorgung: 220V aber Spartrafo, also kann volle Netzspannung auf den Metallteilen liegen, je doch Polung des Netzstecker.
Wellenbereiche: MW und UKW (bis 108 MHz)
Bedieneinheiten: Links, frontseitig kombinierter Poti für Lautstärke und Klangregler, rechts frontseitig sendewahlknopf (keine getrennte Verstellung von MW und UKW), Tastenfunktionen (3) von links nach rechts: Ein/Aus, MW, UKW
Ein/Ausgänge: Dipol, Langdrahtantenne, Erde
Gehäuse: Holz und Kunststoff (Frontblende)
Abmessungen: 34cm x 20cm x 17,50cm (B, H, T)
Gewicht: 3KG
Das Gerät spielte nicht, die Netzsicherung löste aus. Nach einiger Sucherei (ich hatte zunächst den Gleichrichter oder den Netzelko in Verdacht), stellte sich ein Durchgeschlagener Widerstand am Trafo als der Übeltäter hinaus. Dann noch 4 Kondensatoren gewechselt und das Radio spielte auf beiden Wellen einwandfrei. Ansonsten nur die üblichen Arbeiten, wie Zerlegen und gründlich Reinigen, bewegliche Teile ölen, etc. Der Lack am Gehäuse ist sehr rissig. Die Risse ziehen sich hintereinander über das gesamte Gehäuse hinweg, es ist aber Nichts abgeplatzt und der Lack glänzt auch noch sehr gut. Also bleibt das so. Auch sonst ist das Radio gut erhalten.
Da das Chassis, je nach Polung des Netzstecker, volle Netzspannung führt, wurden werkseitig die Bodenschrauben des Chassis zum Gehäuse mit Plastikbuchsen isoliert. Die nach außen führenden Schrauben kommen so nicht mit dem Metall des Chassis in Kontakt. Die Madenschrauben an den Bedienknöpfen sind mit kleinen Gummistopfen verschlossen. Antennen-, und Erdbuchse sind mit Trenn-Kondensatoren angeschlossen. Das Chassis ist ein gutes Beispiel für den Übergang der freien Verdrahtung der Bauteile zur Platinentechnik. Unter dem Chassis finden sich kaum noch Bauteile, die meisten Kondensatoren, Widerstände und Elkos sitzen von oben auf der Lötplatine. Der nächste Graetz Page 1962 und alle Folgenden waren dann schon in Transistortechnik aufgebaut und als Kofferradios konzipiert. Der Page 809 war der letzte seiner Familie in Röhrentechnik.
Auf der Bodenplatte am Gehäuse findet sich ein Röhrenplan:
Hier mal ohne Blitz um die Skalenbeleuchtung zu demonstrieren:
Der Empfang auf UKW ist ohne Antenne gut, mit Wurfantenne sehr gut. Auf MW lassen sich in den Abendstunden mit der eingebauten Ferritantenne wenige Sender einstellen.
Der kleine Page tut nun wieder brav seinen Dienst und bringt auch einen guten Klang, selbst noch bei hoher Lautstärke ohne Verzerrung.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht
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