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Stassfurt Diamant II 8E158-I
#1
Hallo zusammen,

Ich habe mir vor 2 Wochen ein Stassfurt Diamant II gekauft weil es mir Richtig gut gefällt und der Ton sehr gut sein soll.
   
Erster Funktiontest:

- nach 10 Sec. kam ein lautes Brummen aus den Lautsprechern
- beide Lampen defekt
- Die EM80 defekt
- Die anderen Röhren scheinen zu funktionieren

Ich hab es also gleich wieder ausgeschaltet, ausgebaut, gründlich gereinigt und auf weiter defekte untersucht.

- ein Kabel lose
- beide Teerkondensatoren der EZ80 wurde abgeschnitten

das wurde bis jetzt gemacht:

- die 7 Teerkondensatoren ausgetaucht gegen passende Axial Konsensatoren
- das lose Kabel angelöten
- neue Lampen
- EM80 neu
- Wurfantenne angeschlossen

Zweiter Test:

-  nach 10sec. war das laute brummen wieder da :-(
- rein optich scheint jetzt alles zu laufen
- Radiosender bekomme Ich gut rein und der Sound ist auch Top (bis auf das Brummen)
- Equlizer geht, bei der Bass Taste merkt man kein Unterschied
- Testweise die EZ80, EL84 und die EABC80 getauscht doch leider keine Verbesserung

Kann mir jemand sagen woher das Brummen kommen könnte oder wie ich weiter vorgehen sollte.
Ich weiß gerade nicht wirklich weiter.

Ich danke euch im vorraus :-)
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#2
Eventuell den Ladeelko C 95 und den Siebelko C 84 wechseln.
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#3
Tja Jürgen,

Nicht nur eventuell, sondern mir Sicherheit...  Wink

Also Stefansen,
Sieht ja aus, wie ein kleiner Stradivari II... Thumbs_up Gefällt mir.

Ich würde auch sagen, Netzteilelkos erneuern.
Und aus eigener beschiedener Erfahrung: Die Röhren sind bei diesen "jungen" Radios selten defekt.
Tauschen bringt da meist nix.

Ach ja... Und [Spassmodus an] "Equalizer" gab es damals noch nicht.  Wink  [Spassmodus aus].


Viele Grüße,

Axel  Smile
Womit fährt der Norweger zur Mittagspause...?
...Na mit einem Fjord Siesta! Wink
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#4
Moin,

du kannst auch mal testweise das Gitter der EL84 auf Masse legen, um die Herkunft aus vorhergehenden Stufen auszuschließen. 

Thommi
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#5
Danke für die schnelle Antwort, klingt ja schon mal machbar.

Leider ist mein Reperatur Stromlaufplan ziehmlich unscharf so das ich nur vermuten kann welche das sind.
Hab auch schon ins Radio geschaut und an vermuteter Stelle was gefunden aber ich wirklich Richtig bin?

Habt Ihr die genaue Beschriftung und den passenden Austausch Elko für mich?
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#6
Die sind sehr leicht zu finden,

das sind diese großen silbernen Becher, die hinter dem Trafo stehen. Der eine davon hängt an der Kathode der EZ80. Der wird wahrscheinlich auch das Problem sein. (Dadurch dass er die Spannung nicht glättet, wird der Wechselspannungsanteil in dem Ausgangsübertrager, der zum Teil als Netzdrossel arbeitet, geschickt und darum im Lautsprecher hörbar.)

Thommi
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#7
Hallo Stefansen,

ich hatte vor einiger Zeit auch einen Diamanten bekommen, wahrscheinlich ein Exportgerät für den Quelle-Versand. Mein Gerät hatte einen Stereodekoder (StD4) eingebaut. Ich bin mir nicht sicher ob dieser nachträglich eingebaut oder als Modellvariante für Quelle das Werk so verlassen hat. Hat dein Gerät einen Dekoder + Ausgang für das Stereosignal?
Ansprechpartner für Umbau oder Modernisierung von Röhrenradios mittels SDR,DAB+,Internetradio,Firmwareentwicklung. 
Unser Open-Source Softwarebaukasten für Internetradios gibt es auf der Github-Seite! Projekt: BM45/iRadio (Google "github BM45/iRadio")
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#8
   
Hallo Thommi, du meinst bestimmt die Dinger. Die hat Ich auch in Verdacht.

@Bernhard45, meins hat sowas nicht, alles original.
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#9
Die meint er bestimmt nicht - die er meint, stehen normalerweise auf der Oberseite des Chassis und die Kapazitäten liegen um Faktor 50 höher als bei dem abgebildeten...
Gruß,
Uli
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#10
Ladeelko C 95 und den Siebelko C 84 haben beide 50 µF.

   

Es sollten die beiden silbernen Becher sein. ( rot eingekreist )

   

Solche kannst Du noch kaufen.


https://www.die-wuestens.de/dindex.htm?/k1.htm

Achte aber darauf ob die Elkos bei Dir einen Schraubverschluss haben oder anders auf den Chassis festgemacht sind.

Viele Grüße
Franz
Tut erstmal der Qualm aufsteigen, wird sich auch der Fehler zeigen
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#11
Aaahh, ich hab das "stehen" überlesen und nur nach den silbernen Dinger geschaut Confused 

Danke für die Hilfe Thumbs_up
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#12
Guten morgen,

unter Umständen kommen noch der Katodenelko und der Koppelkondensator in Frage. Bitte nachsehen ob die grauen Anodenbleche der EL84 glühen, das ist ein Anzeichen von Überlastung.


Freundliche Grüße
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#13
Ich hab die zwei Elko´s bestellt und werd Sie wechseln wenn Sie da sind. Und dann Daumen drücken das es Fehlerfrei Funktioniert.
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#14
   

   

So die Defekten Teile sind ausgetauscht und das Radio funktioniert wieder prima.

Ich danke euch für eure Hilfe und die schnellen Antworten.
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#15
Hallo Stefan,

na, das freut mich für Dich. Ich hatte gestern einen ähnlichen Reparaturfall. Ja so langsam werden sie auch alt, die guten Becherelkos. Kein Wunder, nach 60 Jahren.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#16
Hallo Andreas,

wenn die immer mal wieder benutzt werden so das sie sich nach formieren, können die auch schon ganz lange funktionieren. Wenn sie undicht werden, ist natürlich Schicht im Schacht.
Stefan klasse das deine Kiste wieder funzt!
Wenn alles so einfach wäre, wäre es ziemlich langweilig.



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#17
Hallo, kann mir jemand sagen was das genau für ein Bauteil ist(Grüner Pfeil)

   

Sieht ja wie der Kondensator unten drunter aus, aber die Bezeichnung mit 1000/20 500V kommt mir spanisch vor.
Die sind ja sonst mit µF oder PF gekennzeichnet.

gruß Stefansen
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#18
Das ist ein Kondersator, 1000pF 20% 500Volt.
Auf alle Fälle weckseln.

Güße Falk
Grüße aus Sachsen, Falk
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#19
Ja das ist ein Papierkondensator, 1000pf, 20% Toleranz, 500 Volt.
Diese müssen alle gewechselt werden.
Problem dabei, wenn die weißgelbe Masse an den Enden austrocknet zieht der Kondensator Feuchtigkeit. Dieses geht zwischen den Aluminium und den Papier. Teilweise wird das Alupapier dabei zerstört.
Das hat zur Folge, das sich der Kondensator aufbläht und dabei Kurzschlüsse verursachen kann.
Das kann bis zu kleinen Explosionen führen. das radio sieht dann aus wie mit Lametta ausgekleidet.
nicht schön und auch mühselig alles wieder sauber zu bekommen.
Dann können zu hohe Spannungen die nachfolgenden Bauteile, wie Röhre Widerstände und so wie du im Bild gezeigt hast, sogar den Ausgangs Übertrager durchbrennen lassen.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#20
Hallo Stefansen ?

Solche Angaben waren bei manchen Herstellern der damaligen Zeit durchaus üblich und sind nicht ungewöhnlich. Ich vermute 1000pF mit 20% Toleranz und 500V Gleichspannungsfestigkeit. Absolute Sicherheit sollte ein Blick ins Schaltbild bringen.

Na das ist ja lustig, während ich meinen Text eingetippt habe haben das gleichzeitig zwei Andere getan, daher steht nun alles dreimal da !
Grüße aus Ingelheim am Rhein,
Norbert (DF8PI)
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