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REMA Tenor II; Instandsetzungshilfe
#61
Hallo Arnold,

großartig. Danke sowohl für das Bild als auch die Erläuterung. Das Prinzip habe ich verstanden. Ich hoffe, da steht keine Patentstreitigkeit zu befürchten, wenn ich mir das sogleich mal nachbaue Smiley18 . Zutaten habe ich in der Kramkiste... 

Beste Grüße
Sven-Olaf
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#62
Hallo Sven-Olaf,

das darf jeder kopieren, verbessern, optimieren.

Wichtig ist, dass sowohl die Vorschaltlampe, als auch das Ampere-Messgerät nicht parallel zur Spannungsquelle angeschlossen werden, sondern in eine der beiden Adern zum Gerät in Reihenschaltung!

Als Vorschaltlampe nehm ich in der Regel eine Glühlampe 100W. Moderne elektronische Leuchtmittel eignen sich nicht dafür, da sie nicht wie eine Glühlampe als temperaturabhängiger Wiederstand funktionieren.
Bei Radios mit naturgemäß höhrem Stromverbauch benötigt man noch stärkere Glühlampen (150-200 Watt), weil sonst die Spannung dahinter zu niedrig ist (Ohmsches Gesetz). D.H. die Lampe leuchtet, aber das Radio kriegt nur 150 Volt oder wenger und funktioniert nicht.


Freundliche Grüße,
Arnold
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#63
Nachtrag:
Ich habe mal mein anlaloges Bildbearbeitungsprogramm geladen um das mal ganz schnell zu skizzieren.
   

Eigentlich müssten sowohl die Lampe als  auch das Messgerät theoretischan L1 leigen, also falsch gezeichnet Smiley18

Freundliche Grüße,
Arnold
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#64
Hallo Arnold,

besten Dank nochmal für die Skizze. Soweit ist bei mir jetzt alles klar.

Grüße
Sven-Olaf
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#65
Amperemeter einschleifen geht am einfachsten immer über den Sicherungshalter. Also Meßgerät statt Sicherung quasi.
Anzuraten natürlich nur, wenn nicht schon die Vorschaltlampe hell glüht...
Wenn das der Fall ist oder die Sicherung durchbrennt, dann muß ich nix mehr ausprobieren sondern erst Fehler suchen.
Gruß,
Uli
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#66
Guten Morgen Gemeinde,

zwischenzeitlich musste das Wohnzimmer renoviert werden. Das ist fertig. Nun geht es am REMA weiter; speziel das Gehäuse. Und hier ist schon meine Anfrage: Das Radiogehäuse hat eine gold- oder messingfarben"eloxierte" Leiste montiert. Die sah schon beim Kauf ziemlich angekratzt aus. Die Leiste habe ich ausgebaut und mit Schleifpapier und feine Stahlwolle poliert, also die Schicht weg gemacht.

seht selbst, vorher - nachher:

   

   

Mit Modellbaufarbe habe ich versucht, Messingfarbe aufzutragen. Das ist gründlich misslungen. Hat jemand eine Empfehlung, welche "Eloxierfarbe", die möglichst den gleichen Farbton wie am Original haben sollte, hier angewendet werden könnte. Alternativ trage ich mich mit dem Gedanken, die polierte Leiste so zu lassen, also silber.

Für ein paar freundliche Tipps danke ich vorab.
Schön' zweiten Advent an alle und
Grüße
Sven-Olaf
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#67
Ich habe mal Glühlampen Tauchlack genommen Natürlich in Gelb.
Leider gibt es den nicht als Spray. Ich nehme für sowas immer ein Miniatur Paint Sprühpistole.
Viel Farbe braucht man da nicht.
Allerdings weis ich nicht wie lange das dann hält. Da Aluminium die Besonderheit hat, das die Oberfläche immer " Fettig " ist. Es müsste mit spezieller Aluminium Grundierung vorbehandelt werden. dann ist aber der Glanz weg, den man ja erhalten möchte.

Huch, Andreas_P war schneller. Smile
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#68
Hallo Sven-Olaf,

nimm Lampenlack in Gelb. Das hatte ich mal gelesen. So habe ich meine Gerufon-Zierleisten behandelt.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#69
Hallo Frank und Andreas,

das ist ja mal 'n Tipp; Lampentauchlack. Das werde ich mal mit einem Probestück probieren. Mal sehen, wie es aussieht.

Dank Euch
Sven-Olaf
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#70
n'Abend Gemeinde,

heute ging es mit meinem REMA 2 weiter. Das Gehäuse ist nun lackiert. Clou Seidenmatt. Es sieht ganz gefällig aus. Ich glaube Hochglanz auf ungebeiztem Furnier, also Natur, hätte mir im Nachgang besser gefallen. Nun ist es Nussbaum hell, was recht dunkel daher kommt, und seidenmatt. Es steht aber gut im Kontrast zur ungebeizten Vorderansicht und dem Schallwandstoff. Die Mittelleiste habe ich im "gebürsteten Alu-Design" gelassen. Lampenlack hätte ich da nicht gleichmäßig drauf bekommen. 

   

Dann wurden die Skalenteile angebaut, Höhen- und Tiefenregler-Kulissen angepasst und verklebt, die Skalenscheibe und Knöpfe installiert.

   
   
   

Anschließend vorsichtig am Regeltrafo hoch gefahren und Probelauf mit ordnungsgemäßen 0,2 und 0,5 Ampere-Sicherungen ohne Auffälligkeiten absolviert.

   

Dann habe ich Lautsprecher und Netzteil wieder verlötet und den ersten Probelauf nach der "Hochzeit" gemacht. Leider flog die 0,5 Amper-sicherung raus und das Radio war aus. Oh, welche Enttäuschung. Dann habe ich nochmalles gewissenhaft nachgeschaut und siehe da: eine kalte Lötstelle am Netzkabel, das vom Ein-Ausschalter zum Netzteil geht, war die Ursache. Fix nachgelötet und dann ging alles wieder. Und so sieht es nun aus:

   
   
   

Die Skalenbeleuchtung könnte wesentlich kräftiger leuchten. Es sind aber die korrekten 6,3V 0,3 A Soffitten. Nun bestehen noch zwei Probleme.

Der Lautsprecher schnarrt recht stark, wenn Bässe kommen. Da benötige ich mal einen Tipp. Und das zweite Problemchen ist wieder die Senderfeineinstellung. Senderfrequenz stimmt nicht mit der auf der Skalenscheibe angezeigten überein. Andreas_P hat mir für den Meiningen schon mal eine sehr präzise Anleitung gegeben. Das werde ich zunächst versuchen. Sollten Fragen entstehen, komme ich damit um die Ecke. Zunächst wäre ich aber für Tipps zum schnarrenden Lautsprecher dankbar. Wie gesagt, Sprache und Höhen alles sehr gut zu hören, wenn aber basslastige Töne kommen, schnarrt der LSP drüber.

Vielen Dank und für Euch einen geruhsamen 3. Advent.
Sven-Olaf
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#71
Schön' dritten Advent an alle,

das mit meinem schnarrenden Lautsprecher hat sich erledigt. Im "HiFi-Forum" wurde die Frage eingehend behandelt. Einer Empfehlung folgend habe ich sehr vorsichtig im Radiobetrieb die Membran rundherum von der Spinne weggedrückt; offenbar mit Erfolg. Die Wiedergabe ist nun in allen Lautstärkebereichen ohne Beeinträchtigung.

Nun bleibt das letzte Thema: die Senderfeineinstellung. Der Skalenzeiger ist ist so auf dem Seil befestigt, dass er von Linksanschlag bei 86,8 Mhz bis Rechtsanschlag bei 101,2 Mhz das UKW-Senderspektrum abdeckt.

Mein Haus- und Lieblingssender, radio eins, liegt bei UKW 95,8 Mhz. Angezeigt wird er auf der Skala bei 94,8 Mhz. Könntet Ihr mir einen Tip geben, wo und wie die Senderfeineinstellung erfolgen muss? 

   

Grüße Sven-Olaf
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#72
Guten Tag,
wie wäre es den Zeiger einfach etwas weiter zu schieben ?
Damit würdest Du den einen Megaherz wieder korrekt auf der Skale haben.
Das würde jedenfalls das unnötige schrauben am Tuner verhindern.
Am Tuner sollte man, ohne entsprechende Messtechnik, nicht rumschrauben.

mfg Bernd
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#73
Hallo Bernd,

jjjaaaeeeiiinnn, das ist nicht wirklich eine Alternative. Das geht bestimmt auch mit einem Abgleichset ohne Messtechnik. Habe ich schon erfolgreich am "Meiningen" durchgeführt. Forumsfreund Andreas_P hatte mich hier erfolgreich "ferngesteuert". Mein Problemchen am REMA ist, dass der im UKW-Tuner drei Stellmöglichkeiten hat, deren Funktion ich nicht kenne. Da brauche ich konkrete Hinweise. Beim "Meiningen" waren es zwei, die mir Andreas telefonisch gut erklärt hatte.

Jedenfalls erst mal besten Dank für den Hinweis. Ich warte mal noch weitere Empfehlungen ab.

Grüße Sven-Olaf
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#74
Guten Abend.
ok,

   
   


Wie das aber richtig eingestellt wird muss Dir aber ein Profi erklären, ich bin auch nur Bastler ^^

mfg Bernd
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#75
Hallo Bernd,

vielen Dank für die Abgleich-Anleitung. Du hast wahrscheinlich grundsätzlich prinzipiell recht, dass man zum Abgleich Messinstrumente braucht. Ich kurve gerade auf den "Wumpus-Seiten" zum Thema rum. Aber vielleicht bekomme ich die Senderfeineinstellung genau so wie beim "Meiningen" hin.

Grüße Sven-Olaf
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#76
Toll wie der Rema wieder ausschaut, meinen Respekt. Smiley20 Smiley20 Smiley20

Nur wegen der Mängel würde ich empfehlen nicht am Tuner zu schrauben.

Warum auch, wenn der verleiert ist, gute Nacht Marie.

Ich weiß wovon ich spreche...
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#77
Hallo Jürgen,

ja, danke für die Blumen. Da es mein erstes komplett selbst hergerichtetes Radio ist, bin ich mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Als "Newby" muss ich mir ja Projekte nehmen, denen ich mit meinen noch mageren Kenntnissen gewachsen bin. Vor diesem Hintergrund werde ich mir die Arbeit nicht wegen eines Megahertzchens verdeibeln. Das bleibt alles so wie es ist, bis ich Gewissheit habe, was ich tue - oder eben unter fachkundiger Anleitung.

Dieses Radio hat mir sehr viel Spaß gemacht. Nun schiele ich schon nach dem nächsten...

Grüße 
Sven-Olaf
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#78
n'Abend Gemeinde,

ich wünsche allen ein frohes Weihnachtsfest gehabt zu haben und weiterhin schöne Feiertage.

Der Weihnachtsmann hatte mir ein Abgleichdreher-Set unter den Baum gelegt. Oooohohohoh, welch Feude... Heute habe ich mich nach Gänsebraten und Seespaziergang an die Arbeit gemacht. An Klammi nochmal besten Dank für die Abgleichvorschrift für den REMA Tenor II. Am UKW-Eingangsteil habe ich an der Keramikschraube Nr. 9 (C-Oszillator) das UKW-Band so weit(er) gedreht bzw. verstellt, dass die auf der Skale angezeigte Sendeferequenz mit dem tatsächlichen Sender übereinstimmt. Ein sehr starker Sender in meinem Empfangsbereich ist "Radio Berlin 88,8". Er diente mir für die Sendereinstellung und wird nun, wie alle anderen Sender auch, präzise angezeigt. Einen sehr schwachen Sender habe ich danach an der Trimmerschraube 11 (Symmetrierung) so stark wie möglich eingestellt. Das hat alles gut geklappt. Damit ist die Senderfeineinstellung erfolgreich beendet.

Seit Stunden läuft das Radio senderstabil. Nun ist es komplett fertig und spielt mit wirklich gutem Klang. Alle Sender lassen sich mit den Stelltasten (Bass, Sprache, Orchester) in Verbindung mit den Höhen- und Tiefenregler individuell klanglich hervorragend einstellen. Ob es Info-Radio (Sprache), Klassik-Radio (Orchester) und mein Haussender "radio eins" (Bass) ist, dieses UKW-Radio bietet ein nachhaltig angenehmes Klangvolumen.

Für mich war es das erste vollständig selbst restaurierte Lehrlingsstück. Eigentlich war alles mögliche dabei. Demontage, Bestandsaufnahme des Zustandes, Reinigung von Chassis, Lautsprecherstoffen und Gehäuse, Tausch von Kondensatoren, neue Stoffleitung mit Stecker, Skalenbeleuchtung basteln, neue Schnüre für den Höhen- und Tiefenregister, das Gehäuse entlacken, schleifen, beizen und lackieren, und schließlich der Zusammenbau.

Vorher / nachher 

   
   
   

Mal schauen, was als nächsten Radio auf dem Basteltisch steht.

Beste Grüße
Sven-Olaf
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#79
Guten Abend,

es ist wieder ein hübsches Radio geworden.
Möge es die kommenden vielen Jahren auch überstehen.

mfg Bernd
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#80
Glückwunsch zur gelungenen Restaurierung. Es ist doch immer gleich ein sehr schönes Erlebnis, wenn man so einen alten Boliden mit den eigenen Händen wieder zu altem Glanz und zu alter Stärke gebracht hat. Und mit schönem Klang verwöhnt es dann auch noch die Ohren. Schönes Hobby, gell Smile
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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